Gut zu wissen
- Das Evertape Dichtband kostet bei westfalia.de 19,99 Euro pro Rolle.
- 1,50 m Tape befinden sich auf einer Rolle. Dabei ist es 10 cm breit.
- In unseren Tests hielt es Drücken bis zu 1,5 bar dauerhaft stand.
Rohrleitungen werden immer dann undicht, wenn man es am wenigsten gebrauchen kann: nämlich an Sonn- und Feiertagen oder in der Erntezeit. In vielen Fällen behilft man sich mit einem Provisorium, um Schlimmeres zu
verhindern. Für solche Situationen soll sich das Evertape von der Chemical Solutions GmbH & Co. KG (CSE) eignen. Die Rolle mit 1,50 m Dichtband (10 cm Breite) wird für 19,99 Euro inkl. MwSt. vom Online-Versandhandel Westfalia angeboten (
westfalia.de).
Viele Anwendungsbereiche
Der Hersteller verspricht, dass sich das Dichtband auf verschiedenste Metall- und Kunststoff-Oberflächen aufbringen lässt. So soll es sich beispielsweise zum Flicken von Teich- und Poolfolien eignen und auch auf Lkw- und Anhängerplanen halten.
Zudem wirbt der Hersteller damit, dass auch beschädigte Kunststoff- und Metallleitungen abgedichtet werden können. Durch die Hitzebeständigkeit bis zu 100 °C ist es sogar für Heizungsleitungen nutzbar. Ein weiterer Bereich ist das Abdichten von Dächern und Regenrinnen.
Hydrophob bedeutet wassermeidend. In diesem Fall heißt das, dass das Band und der an ihm befindliche Klebstoff nicht mit umliegendem Wasser reagiert. Deshalb soll es auch unter Wasser und auf nasse Flächen mit etwas Druck angebracht werden können. Ob das klappt, zeigen unsere Einsätze.
Durchführung der Reparatur
1. Klebestelle reinigen
Bevor das Dichtband aufgebracht wird, muss die Klebestelle gereinigt werden. Auf trockenen Oberflächen nutzten wir ein Tuch mit etwas ölfreiem Allzweckreiniger. Unter Wasser wischt man einfach mit einem Tuch die zu flickende Stelle sauber (selbstverständlich ohne Reiniger). Bei starken Unebenheiten und Verunreinigungen kann die Klebestelle zuvor etwas angeschliffen werden.
2. Ausmessen und Abschneiden
Gut zu wissen
- Das Evertape Dichtband kostet bei westfalia.de 19,99 Euro pro Rolle.
- 1,50 m Tape befinden sich auf einer Rolle. Dabei ist es 10 cm breit.
- In unseren Tests hielt es Drücken bis zu 1,5 bar dauerhaft stand.
Rohrleitungen werden immer dann undicht, wenn man es am wenigsten gebrauchen kann: nämlich an Sonn- und Feiertagen oder in der Erntezeit. In vielen Fällen behilft man sich mit einem Provisorium, um Schlimmeres zu
verhindern. Für solche Situationen soll sich das Evertape von der Chemical Solutions GmbH & Co. KG (CSE) eignen. Die Rolle mit 1,50 m Dichtband (10 cm Breite) wird für 19,99 Euro inkl. MwSt. vom Online-Versandhandel Westfalia angeboten (
westfalia.de).
Viele Anwendungsbereiche
Der Hersteller verspricht, dass sich das Dichtband auf verschiedenste Metall- und Kunststoff-Oberflächen aufbringen lässt. So soll es sich beispielsweise zum Flicken von Teich- und Poolfolien eignen und auch auf Lkw- und Anhängerplanen halten.
Zudem wirbt der Hersteller damit, dass auch beschädigte Kunststoff- und Metallleitungen abgedichtet werden können. Durch die Hitzebeständigkeit bis zu 100 °C ist es sogar für Heizungsleitungen nutzbar. Ein weiterer Bereich ist das Abdichten von Dächern und Regenrinnen.
Hydrophob bedeutet wassermeidend. In diesem Fall heißt das, dass das Band und der an ihm befindliche Klebstoff nicht mit umliegendem Wasser reagiert. Deshalb soll es auch unter Wasser und auf nasse Flächen mit etwas Druck angebracht werden können. Ob das klappt, zeigen unsere Einsätze.
Durchführung der Reparatur
1. Klebestelle reinigen
Bevor das Dichtband aufgebracht wird, muss die Klebestelle gereinigt werden. Auf trockenen Oberflächen nutzten wir ein Tuch mit etwas ölfreiem Allzweckreiniger. Unter Wasser wischt man einfach mit einem Tuch die zu flickende Stelle sauber (selbstverständlich ohne Reiniger). Bei starken Unebenheiten und Verunreinigungen kann die Klebestelle zuvor etwas angeschliffen werden.
2. Ausmessen und Abschneiden
Laut Anwendungshinweis muss der erforderliche Flicken mindestens fünfmal so groß sein wie die Reparaturstelle. Da das Dichtband recht dick ist, sollte die Schere zum Abtrennen scharf sein.
3. Schutzfolie abziehen
Auf der klebenden Seite befindet sich eine Schutzfolie, die zuvor entfernt werden muss. Bei größeren Schäden ist es sinnvoll, den Streifen zuerst an einer Seite auszurichten und anschließend die Schutzfolie nach und nach abzuziehen.
4. Andrücken
Das aufgeklebte Dichtband wird von innen nach außen angedrückt. Unter Wasser werden so Wassereinschlüsse und auf trockenen Oberflächen die Luftblasen nach außen gedrückt.
Unsere Einsätze
Plane unter Wasser
Der Hersteller verspricht, dass sich das Dichtband auch unter Wasser anbringen lässt. Wir testeten dies an einer wasserumspülten Lkw-Plane, in die wir eine 20 cm lange „Klinke“ schnitten. Auch unter Wasser konnte das Band problemlos fixiert werden. Zuvor wischten wir die Stelle mit einem einfachen Tuch ab. Insgesamt hielt die Reparatur erstaunlich gut und das Band dichtete auch nach längerer Zeit noch ab.
Flexibler PVC-Schlauch
In einem weiteren Versuch dichteten wir ein im Durchmesser 4 mm großes Loch in einem PVC-Schlauch ab. Allerdings war die Reparatur nicht von Dauer: Das Wasser zog schnell unter das Band und trat an den Enden aus. Gründe hierfür sind zum einen der recht hohe Wasserinnendruck von bis zu 4 bar und die Dicke des Dichtbandes von rund 1,5 mm. Bei Bewegung des flexiblen PVC-Schlauches löste es sich von der Oberfläche.
1-Zoll-Wasserrohr
1-Zoll-Wasserleitungen sind in jedem Stall zu finden. Auch hier dichteten wir mit dem Band ein 4 mm großes Loch ab und erhöhten langsam den Wasserdruck. Im Niederdruckbereich bis etwa 1,5 bar hielt der Flicken. Man konnte nur eine leichte Wölbung unter dem transparenten Dichtband erkennen. Erhöht man jedoch den Druck, kriecht das Wasser unter das Band und tritt schließlich an den Enden aus. Bei Heizungsrohren mit nur 1,5 bis 2 bar oder Abflussrohren kann die Abdichtung zum Erfolg führen.
Dieselben Erkenntnisse erlangten wir auch bei einem 1-Zoll-Kunststoffrohr. Der Kleber hielt in unserem Versuch jedoch nicht so gut, wie auf dem verzinkten Stahlrohr. Das Wasser unterwanderte die Klebestelle nach der Druckerhöhung deutlich schneller.
Kunststoffkübel
Kunststoffkübel findet man auf jedem Betrieb. Sie sind nicht teuer, doch warum soll man nicht auch hier Reparaturversuche starten? Mit etwas vorbereitender Schleifarbeit bekommt man sogar diesen über 20 cm langen Riss dicht. Lediglich scharfen Kanten von Kelle und Schaufel oder dem häufigen Verschieben des Kübels ist die Reparatur nicht gewachsen.
Kleiner Tipp: Damit das recht dicke und steife Dichtband auch in den Ecken anliegt, kann man zum leichten Erwärmen einen Heißluftföhn nutzen. Anschließend ist das Band geschmeidiger und passt sich den Konturen besser an.
Dachrinne
Kaputte Lötstellen oder Löcher durch Asteinschläge sind bei Dachrinnen keine Seltenheit. Auch hierfür soll sich das Evertape eignen. Zuvor muss die Stelle von sämtlichen Ablagerungen befreit werden. In unserem Fall musste der entsprechende Teil der verzinkten Dachrinne mit einem Föhn getrocknet werden, da ständig ein Wasser-Schmutz-Gemisch zurückfloss. Unter diesen Umständen hält das Dichtband nicht auf der verzinkten Metall-Oberfläche. Bei sauberer und trockener Oberfläche erzielten wir abschließend aber einen abdichtenden Erfolg.
PE-Rohr
Aus Versehen das PE-Regenwasserrohr angeschlagen? Diese Situation simulierten wir mit einem 10 cm langen Schnitt im 125er PE-Rohr. Nachdem die umliegende Oberfläche mit Tuch und Reiniger gesäubert wurde, hielt das Band problemlos auf der Kunststoff-Oberfläche. So erspart man sich das lästige Flicken mit einer Doppelmuffe bei kleineren Beschädigungen.
Fazit
Das Evertape hat seine Berechtigung bei Rohrleitungen im Niederdruckbereich bis etwa 2 bar und beim Abdichten von Planen und Folien. Bei Wasserleitungen (bis zu 4 bar) kommt es an seine Grenzen, genauso bei flexiblen PVC-Schläuchen. Für einen dauerhaften Dichterfolg muss die Klebefläche gut gereinigt und bei Metall bestenfalls auch trocken sein.