Meinen Case IH Maxxum 5140 habe ich umfangreich ausgerüstet und modernisiert, z. B. mit elektrischem Handgas (profi 9/2021). Diese Funktion nutze ich unter anderem, um den Arbeitsablauf mit der Krone-
Rundballenpresse zu optimieren. Ich konnte realisieren, dass der Traktor automatisch anhält, nach dem Binden des Ballens das Gas reduziert und wieder anfährt. Der Fahrer bedient nur noch die Klappe. Dazu sind an der Presse mehrere Schalter montiert.
An der Netzbindung wird das Signal zum Anhalten des Traktors abgegriffen, dieser schaltet dann in die Neutralstellung. Gleichzeitig wird ein Pneumatikzylinder am Bremspedal angesteuert. Über ein Ventil kann ich die Bremskraft an das Gelände anpassen. Mit der Bewegung der Klappe werden das Gas und die Vorwärtsfahrt geregelt. Öffnet die Klappe, wird kurz vor Erreichen der Endposition die Motordrehzahl reduziert. Beim Schließen legt die Elektronik den Vorwärtsgang ein und die Motordrehzahl wird wieder erhöht. Die drei Schalter montierte ich verschiebbar auf einer ausrangierten Gasdruckfeder. So lassen sich die Auslösepunkte genau abstimmen. Die Verbindung zum Schlepper schafft ein siebenpoliger Stecker. Zur Sicherheit gibt es einen Sitzkontakt und alle Automatikfunktionen lassen sich über einen Schalter abschalten.
Matthias Schöllig, 69427 Mudau
Kein Quetschen
Am 42-m-Gestänge einer Amazone Feldspritze UX11201 Super habe ich eine kleine Detailverbesserung vorgenommen. Damit nicht die Kabel oder Ölleitungen beim Klappen des Gestänges vom Querträger gequetscht werden können, baute ich Führungen aus U-Profilen. In diesen können sich die Leitungen weiterhin frei bewegen. Montiert werden die Führungen ausschließlich mit Kabelbindern. Es kommt nicht zu einer Schwächung des Trägers durch Schweißen. Die Profile zur Aufnahme der Leitungen sind außerdem oben etwas eingekerbt. So kann der Kabelbinder nicht verrutschen.
Fabian Münchrath, 50354 Hürth
Werkstatt-Tipp – Ölflaschen überall
Statt teurer Pumpkannen nutze ich zum Ölen an diversen Stellen auf dem Hof günstige Quetschflaschen. In der Werkstatt bewahre ich einige in einem Eimer auf und auf dem Hof sind sie dort zu finden, wo sie gebraucht werden. Zehn Stück kosten etwa 10 bis 15 Euro. Eine einzige Pumpkanne kostet mehr und ist dann doch meistens nicht auffindbar…
Hans Kreimel, 3383 Hürm, Österreich
Mais statt Schnee
Für die Silomais-Verteilung und -Verdichtung nutze ich einen Radlader (10 t) mit einem Schneepflug, welcher eigentlich im Winter eingesetzt wird. Angebaut ist dieser Pflug über aufgeschweißte Schnellwechsler-Aufnahmelaschen. Der Pflughubzylinder wurde durch ein Schiebestück (rund 10 cm Schiebeweg) ersetzt, damit der Pflug besser im Winter auf der Straße bei Unebenheiten gleitet. Man kann im Silo so links und rechts schieben und auch zurückziehen. Das funktioniert super und ist schon ein Training für den bevorstehenden Winterdienst.
Georg Ebenwaldner, 9620 Hermagor-Pressegger See, Österreich
Schnell voll mit kleiner Pumpe
Ich habe ein gebrauchtes Zementsilo mit 20 m3 Fassungsvermögen als Vorlagebehälter für das Füllen des Güllefasses installiert. Es wird von einer 15-kW-Pumpe befüllt, während das Fass unterwegs ist. Als Sicherheitseinrichtungen dienen eine elektronische Füllstandsabschaltung sowie ein Überlaufrohr in die Grube. Außerdem ist die maximale Laufzeit der Pumpe begrenzt. Das Fassfüllrohr hat 200 mm Durchmesser, damit dauert der Füllvorgang für mein 19-m3-Fass rund 2 min.
Benno Sauter, 88410 Bad Wurzach
Was bei mir auch wichtig ist: Beim schnellen Füllen von oben schäumt die Gülle, und das Fass wird nicht voll — als Abhilfe habe ich eine kleine Handpumpe am Befüllrohr montiert, mit der etwas Pflanzenöl hinzugegeben wird. Etwa 1/8 l reichen pro Füllung aus, um der Schaumbildung sicher entgegenzuwirken.