Soll ein Anhänger oder ein Arbeitsgerät transportiert werden, muss die Verbindung zum Zugfahrzeug sicher sein — Verschleiß und Wartungsstau können Leben kosten.
Egal um welches Anhängesystem es sich handelt, sie sind alle großen Belastungen ausgesetzt und verlieren bei übermäßigem Verschleiß ihre Funktion. Die Verkehrssicherheit wird im Rahmen einer Hauptuntersuchung kontrolliert. Entspricht beispielsweise das Kugelsystem 80 (K 80) oder die Bolzenkupplung nicht den Vorgaben, fällt das Fahrzeug durch die Prüfung und muss erneut vorgeführt werden.
Während die Hauptuntersuchung alle zwei Jahre ansteht, findet der Verschleiß beim täglichen Gebrauch statt. Sicherer ist es, von Beginn an ein Auge auf die Bauteile zu werfen und zu handeln, sobald die Verschleißgrenze erreicht ist.
Was man selbst erledigen kann und was nicht, ist abhängig vom System. Während Sie ein Automatikzugmaul mit passenden Ersatzteilen selbst überholen können, darf der Austausch einer Kugel in der Aufnahmeplatte nur von einer Fachwerkstatt oder dem Hersteller durchgeführt werden. Der Grund dafür ist, dass es zum Ein- und Auspressen des Kugelschaftes Spezialwerkzeug bedarf. Vom Verschweißen des Kugelschaftes ist ausdrücklich abzuraten. Das Nachziehen der Kronenmutter ist ebenfalls nicht zielführend, da diese nur als Verlustsicherung dient.
Viele Probleme mit Verbindungseinrichtungen treten durch Vorschäden auf. Diese sind häufig auf unsachgemäßen Gebrauch zurückzuführen. Beispiele sind das Überschreiten der Winkelbeweglichkeit bei Fahrten durch enge Kurven oder über Kuppen. Auch nicht zueinander passende Kupplungssysteme, eine falsche Einstellung sowie ein unvorsichtiges Kuppeln des Systems kann zu Schäden führen.
Ein häufiger Grund für verbogene Niederhalter beim Kugelsystem 80 ist beispielsweise das „auf Kontakt fahren“ beim Kuppeln. Im schlimmsten Fall entstehen hierbei Haarrisse. Bei plötzlich auftretender negativer Stützlast besteht dann die Gefahr, dass der Niederhalter bricht. Solche Lasten treten beispielsweise auf, wenn ein angehängtes Gerät aus- oder zusammenklappt oder ein Kipper entleert wird.
Neben plötzlich auftretenden Materialbrüchen stellt der schleichende Abtrag von Oberflächenmaterial eine Gefahr dar. Dieser Verschleißvorgang sorgt für Spiel an den Verbindungseinrichtungen, was oftmals Verformungen nach sich zieht.
In der Praxis sind mangelnde Pflege, Schmutz und fehlendes Fett Gründe für erhöhte...
Egal um welches Anhängesystem es sich handelt, sie sind alle großen Belastungen ausgesetzt und verlieren bei übermäßigem Verschleiß ihre Funktion. Die Verkehrssicherheit wird im Rahmen einer Hauptuntersuchung kontrolliert. Entspricht beispielsweise das Kugelsystem 80 (K 80) oder die Bolzenkupplung nicht den Vorgaben, fällt das Fahrzeug durch die Prüfung und muss erneut vorgeführt werden.
Während die Hauptuntersuchung alle zwei Jahre ansteht, findet der Verschleiß beim täglichen Gebrauch statt. Sicherer ist es, von Beginn an ein Auge auf die Bauteile zu werfen und zu handeln, sobald die Verschleißgrenze erreicht ist.
Was man selbst erledigen kann und was nicht, ist abhängig vom System. Während Sie ein Automatikzugmaul mit passenden Ersatzteilen selbst überholen können, darf der Austausch einer Kugel in der Aufnahmeplatte nur von einer Fachwerkstatt oder dem Hersteller durchgeführt werden. Der Grund dafür ist, dass es zum Ein- und Auspressen des Kugelschaftes Spezialwerkzeug bedarf. Vom Verschweißen des Kugelschaftes ist ausdrücklich abzuraten. Das Nachziehen der Kronenmutter ist ebenfalls nicht zielführend, da diese nur als Verlustsicherung dient.
Viele Probleme mit Verbindungseinrichtungen treten durch Vorschäden auf. Diese sind häufig auf unsachgemäßen Gebrauch zurückzuführen. Beispiele sind das Überschreiten der Winkelbeweglichkeit bei Fahrten durch enge Kurven oder über Kuppen. Auch nicht zueinander passende Kupplungssysteme, eine falsche Einstellung sowie ein unvorsichtiges Kuppeln des Systems kann zu Schäden führen.
Ein häufiger Grund für verbogene Niederhalter beim Kugelsystem 80 ist beispielsweise das „auf Kontakt fahren“ beim Kuppeln. Im schlimmsten Fall entstehen hierbei Haarrisse. Bei plötzlich auftretender negativer Stützlast besteht dann die Gefahr, dass der Niederhalter bricht. Solche Lasten treten beispielsweise auf, wenn ein angehängtes Gerät aus- oder zusammenklappt oder ein Kipper entleert wird.
Neben plötzlich auftretenden Materialbrüchen stellt der schleichende Abtrag von Oberflächenmaterial eine Gefahr dar. Dieser Verschleißvorgang sorgt für Spiel an den Verbindungseinrichtungen, was oftmals Verformungen nach sich zieht.
In der Praxis sind mangelnde Pflege, Schmutz und fehlendes Fett Gründe für erhöhte Verschleißerscheinungen an den Anhängesystemen. Am meisten hat die K 80-Verbindung darunter zu leiden. Hier kann einerseits mangelnder Schmierstoff zu erhöhtem Verschleiß führen. Andererseits treiben Staub oder Erde in Kombination mit dem Schmiermittel die Abnutzung ungewollt schnell voran. Dies minimiert nicht nur den Fahrkomfort, sondern führt im schlimmsten Fall zum kompletten Verlust der Formschlüssigkeit.
Auch ein falsch eingestellter Niederhalter kann die Ursache für vermehrten Verschleiß an Kalotte und Kugel sein. Zum einen wird das Einlaufen an der Kalottenoberseite und des Niederhalters begünstigt. Zum anderen gleitet die Kalotte bei zu viel Spiel auf der Kugel hoch und runter. Sämtliche Kräfte wirken dann auf einen kleinen Bereich an der vorderen Kugeloberseite, was den Abrieb dort extrem beschleunigt.
Mit Spezialisten von Walterscheid haben wir uns über die wichtigsten Regeln und Grundsätze im Umgang mit Zugvorrichtungen unterhalten. Die Erkenntnisse und Vorgehensweisen, Verschleiß an den Kuppelvorrichtungen Kugelsystem 80, Bolzen- und Dreipunktkupplung zu messen, haben wir in einer Bilderstrecke auf der nächsten Doppelseite für Sie aufgearbeitet.
Zudem haben wir Verschleißgrenzen in Tabellen zusammengefasst, die auch Gutachtern als Grundlage dienen. Die Maße können Sie außerdem in den Datenblättern des jeweiligen Kupplungsherstellers entnehmen.
Fazit
Verschleiß lässt sich nicht verhindern — aber auf ein geringes Maß reduzieren. Sie sollten die Verbindungseinrichtung Ihres Gespannes regelmäßig prüfen, reinigen und schmieren. Vor allem die K 80-Kupplung bedarf besonderer Aufmerksamkeit. Damit garantieren Sie nicht nur die Verkehrssicherheit, sondern schonen auch gleichzeitig Ihren Geldbeutel. Auch vorbeugende Maßnahmen, wie beispielsweise das Verwenden eines Schaumstoff-Dichtrings unterhalb der Kugel, helfen bei der Verschleißprävention.
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