Praktisch | Anleitung: Einschweißhülsen für Gabelzinken erneuern

Zunächst müssen die alten Zinken demontiert werden. Es ist sinnvoll, die Gewinde mit Rostlöser frühzeitig zu besprühen. Als Gegenhalter hilft eine große Rohrzange, mit der die Zinken festgehalten werden. Hilft das alles nichts, muss der Winkelschleifer mit Trennscheibe ran. (Bildquelle: Bertling)

Im nächsten Schritt zeichnet man den Hülsenaußendurchmesser zen­triert zur eingelaufenen Bohrung auf den Zinkenträger. Es ist darauf zu achten, dass rückseitig das kleinere Hülsenmaß und zinkenseitig das größere Maß (hier 38 bzw. 40 mm Durchmesser) angezeichnet wird. (Bildquelle: Bertling)

Da kein so großer Stufenbohrer zur Hand war und sich die Gabel schlecht auf die Standbohrmaschine hieven lässt, wurde der entsprechende Bereich mit dem Trennschleifer aus dem Zinkenträger geschnitten. Dabei setzten wir die Schnitte an den äußeren Kanten der Markierung an. Daraufhin wurden die Kanten angefast und der Bereich um die Ausklinkung vom Lack befreit. (Bildquelle: Bertling)

Um die Hülsen auszurichten, werden die neuen Gabelspieße eingeschraubt. Im Profil des Zinkenträgers wird die Hülse dann mittig ausgerichtet. Wichtig ist, dass die Hülse nicht zu lang ist und sich die Mutter der Spieße vollständig aufdrehen lässt. Vorne richten wir die Spieße mit Hilfe einer Lehre aus. Hier ist es von Vorteil, dass die äußeren Zinkenträger in deutlich besserem Zustand waren und die bereits eingeschraubten Zinken Anhalt geben. (Bildquelle: Bertling)

Es folgt das Anschweißen der Hülsen. Heftpunkte fixieren diese. Daraufhin werden die Ecken des quadratischen Lochs zugeschweißt. (Bildquelle: Bertling)

Erst dann wird die umlaufende Naht ausgeführt. Nach dem Abkühlen wird die Reparaturstelle mit Rostschutz grundiert und die Gabel ist wieder einsatzbereit. (Bildquelle: Bertling)