Praktisch

Vor- bzw. Nacherntecheck am Grimme Kartoffelroder

Der Kartoffelroder muss für die Erntezeit gut gerüstet sein. Wir haben uns von Spezialisten zeigen lassen, wie Sie den Roder inspizieren können und wieder flott machen.

Grimme Kartoffelroder

In der Grimme-Werkstatt gibt es einen speziellen Prüfstand, um den Roder durchlaufen zulassen. Zu Hause sollte ein Schlepper vorgespannt sein (Bildquelle: Bertling)

Gut zu wissen

- Der Vorerntecheck sollte besser als Nacherntecheck verstanden werden.
- Vor allem Rollen und Lager sowie die unterschiedlichen Bandschlösser gilt es zu inspizieren.
- Als Hilfestellung hat Grimme Checklisten für die Wartung erstellt.
Ein Kartoffelroder bewegt etwa 20-mal mehr Erde als Kartoffeln. Das bedeutet, dass bei einer Ernteleistung von 40 t/h rund 800 t Erdreich durch einen Teil der Maschine fließen. Diesen hohen Belastungen müssen vor allem zahlreiche Lager und Rollen standhalten, die die Siebketten sowie sämtliche Abscheide- und Trennorgane führen. Aber auch die Antriebe und Schare unterliegen höchsten Belastungen.
Damit in der Ernte alles rundläuft, ist die frühe und gründliche Wartung ausschlag­gebend. Spezialisten von Grimme zeigten uns am Beispiel eines angehängten, zweireihigen Evo 290, worauf es bei einer professionellen Inspektion ankommt. Dieser Roder lief bislang eine Saison und rodete dabei rund 200 ha. Trotzdem ließen sich schon so einige Verschleißerscheinungen identifizieren, die instandgesetzt werden sollten — wir geben Ihnen einen Überblick.

1. Aufnahme-Einrichtung

Sechscheibe inspizieren, Krauteinzugsrollen einstellen
Schare auf Verschleiß und Anstellwinkel prüfen
Die Rodeschare müssen in einer Flucht mit dem Siebband verlaufen. Sie dürfen keinesfalls im Versatz zur Siebkette angeordnet sein, wobei ein etwas geringerer Anstellwinkel unter bestimmten Bedingungen sinnvoll ist.
Dammtrommeln begutachten

2. Siebbänder

Ausbauen und checken
Das erste Siebband unterliegt höchsten Belastungen und sollte deshalb für die Inspektion ausgebaut werden.

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