Praktisch

Heckenscheren warten: Ist die scharf!

Ob auf landwirtschaftlichen oder in kommunalen Betrieben — die Heckenschere ist ein viel gebrauchtes Werkzeug. Mit diesen Tipps starten Sie auch nächstes Jahr gut in den Heckenschnitt.

Egal ob benzin- oder elektrobetrieben, vor allem die Schneidgarnitur einer Heckenschere benötigt Wartung. (Bildquelle: Bertling)

Was nützt einem die beste Heckenschere, wenn sie zum Einsatz den Dienst versagt und beispielsweise der Motor nicht mehr anspringt, die Schnittqualität mangelhaft ist oder die Schere gar nicht schneidet?
Viele Fehlerquellen können Sie im Vorhinein mit der richtigen Wartung umgehen, vor allem wenn Sie die Kleingeräte aus dem Winterschlaf erwecken.
Einige Tipps bei der fachgerechten Wartung handgeführter Heckenscheren des Her­stellers Stihl gab uns Henrik Baumeister, Werkstattleiter der Kleingeräteabteilung bei der Agravis Technik im münsterlän­dischen Coesfeld.

Heckenschere – Benzin oder Akku?

Während in privaten Gärten häufig noch kabelgebundene Kleingeräte zum Einsatz kommen, ist der Benzinmotor im kommunalen Profi-­Bereich und auf landwirtschaftlichen Höfen das Mittel der Wahl. Er bietet Flexibilität, genug Kraftreserven und durch eine Fliehkraftkupplung einen sanften Anlauf des Werkzeugs. Allerdings ist der Wartungsaufwand des Verbrenners vergleichsweise hoch, wie wir auf den folgenden Seiten beschreiben.
Immer mehr in den Fokus geraten Akku-­betriebene Geräte. Was den Wartungs­aufwand des Antriebs angeht, ist dieser deutlich geringer als bei Geräten mit Verbrennungsmotor. Dennoch gibt es ein paar Dinge, die Sie beachten sollten (Kasten „Besonderheiten bei der Wartung von Akku-Heckenscheren“).
Die Anschaffungskosten einer Heckenschere Geräts mit Akkus und Ladegerät liegen grundsätzlich etwas über denen vergleichbarer Modelle mit Benzinmotor. Deshalb wird ein Akku-System vor allem dann interessant, wenn Sie bereits meh­rere Akku-Geräte besitzen und die Energiespeicher für weitere Arbeiten nutzen können. Zudem liegen die Vorteile einer Akku-Heckenschere beim leiseren und vibrationsärmeren Lauf sowie den fehlenden Abgasen.

Verschleißanzeichen

Egal welchen Antrieb Sie bevorzugen, vor allem an der Schneidgarnitur tritt vermehrt Verschleiß auf, der sich auf die Arbeitsqualität auswirkt. Klemmt Ihre Heckenschere häufig Äste zwischen den Messern und der Gegenschneide ein, ist dies ein Zeichen dafür, dass die Abstandshalter verschlissen sind oder das Messerspiel neu eingestellt werden muss.
Sehen die Schnittkanten dagegen sehr fransig aus und hängen viele Fasern zwischen den Schneiden, sind die Messer stumpf. Häufig bemerken Sie dies auch daran, dass das Gerät spürbar mehr leisten muss, um die Zweige zu durchtrennen. Wie Sie die Messer schärfen, erfahren Sie unter anderem auf der folgenden Doppelseite.

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