Elektronik

Einsatz des Roboters AgXeed AgBot mit Amazone-Geräten

Amazone will dabei sein, wenn Roboter Arbeiten im Feld übernehmen. Bei der Einzelkornsaat in Kombination mit Fronttank und Kreiselgrubber musste der AgBot jetzt zeigen, was er kann.

Ohne Fahrer bestellt der AgBot von AgXeed hier mit Geräten von Amazone das Feld. (Bildquelle: Tovornik)

Fachlich versierte und an digitaler Technik interessierte Fahrer sind rar. Ein Grund auch für Geräte-Hersteller wie Amazone über Konzepte mit Feldrobotern nachzudenken.

AgXeed AgBot mit Amazone-Geräten

Der AgBot vom niederländischen Start-up AgXeed ist ein Raupentraktor ohne Fahrerkabine, der laut Hersteller alles kann, was ein Standardtraktor der 150-PS-­Klasse auch leistet: ziehen, heben sowie Zapfwellen- und Hydraulikleistung zur Verfügung stellen. Darüber hinaus hat der AgBot einen Hochvolt-Anschluss nach AEF-Norm mit 700 V Gleichstrom für elektrifizierte Anbaugeräte.
Amazone will nun Praxis-Erfahrungen sammeln. Es gilt herauszufinden, ob sich der Roboter nicht allein für einfache Arbeiten mit sozusagen „dummen“ Geräten wie Grubber oder Scheibenegge eignet, sondern auch für anspruchsvollere Aufgaben wie das Säen von Mais oder anderen Kulturen.
Mit dem Fronttank FTender 1 600 vorne und einer 3 m breiten Kombination aus Kreiselgrubber plus Keilringwalze und Precea-Einzelkornsägerät hinten sieht der AgXeed-Robotertraktor beeindruckend aus. Wird er tatsächlich autonom das Feld mit Mais bestellen können?
Per 40-km/h-Tieflader kam das Gespann zum Feld. Der Fliegl-Dreiachser DTS 300 mit 24 t zulässigem Gesamtgewicht eignet sich dafür gut. Mit 5,90 m passen die Tiefladelänge und mit 17,6 t die Nutzlast.
Das Abladen des Roboter-Geräte-Gespanns war schnell erledigt. Per Funkfernbedienung manövriert ein Mitarbeiter die später autonom arbeitende Einheit im Feld zum Startpunkt. Dafür muss er nicht unbedingt manuell lenken, sondern kann den AgBot auch selbst­tätig zum Startpunkt navigieren lassen. Farbige LED-Leisten am AgXeed-Traktor zeigen an, ob sich der autonome Modus starten lässt. Dazu muss er einen Auftrag haben, sich innerhalb der Feldgrenze des zu bearbeitenden Schlages befinden sowie gültige GNSS- und RTK-Signale empfangen. Andernfalls leuchten die LEDs gelb, und ein Automatikbetrieb ist nicht möglich.

Feldgrenzen exakt einmessen

Die Feldgrenzen müssen zuvor einmalig von einer geschulten und von AgXeed autorisierten Person mit einem Vermessungsstab manuell per hochgenauem RTK-GNSS eingemessen worden sein. Dann eignen sie sich für den sogenannten Geofence, den virtuellen Zaun. Dieser muss zuverlässig verhindern, dass das autonome Gespann...

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