Elektronik

Stammtisch des Fortschritts: Das Elend in der Werkstatt

Albert Bauer bereut seinen Mut zu neuer Technik. Dieter Maring, Bernd Lohner und Claus Fahrer schütteln den Kopf. Die Personen sind erfunden, das defekte Gebläse nicht.

(Bildquelle: Tovornik)

Bauer: Der Winter ist ja eigentlich die Zeit, um Maschinen durchzuschauen und zu reparieren. Aber an meinen derzeit heftigsten Fall wagt sich meine Werkstatt nicht heran.
Lohner: Ich dachte, dein großer Schlepper ist wieder flott?
Bauer: Der Traktor fährt wieder, nachdem ich zwei Monate auf Teile gewartet habe. Deshalb habe ich im vorigen Herbst fast die komplette Bestellung mit Vorführ- und Leihschleppern gemacht.
Fahrer: Deshalb hast du mehrmals wöchentlich die Farbe gewechselt.
Bauer: Zuerst hatte ich einen Vorführer. Aber dann rief der Werkstattmeister an und bat mich, diesen wieder zurückzubringen. Er hätte einen Notfall.
Maring: So dramatisch?
Bauer: Als ich den Vorführer zurückbrachte, sah ich das Elend in der Werkstatt. Dort standen beide Traktoren eines Freundes. Der eine mit einem Achsschaden, beim anderen war das Getriebe explodiert.
Fahrer: So etwas kommt vor.
Bauer: Das Getriebe des Großen hatte keine 3 000 Stunden gehalten, die Vorderachse des kleineren Schleppers hat 5 000 Stunden bis zur Havarie gebraucht.
Lohner: Dann war dein großer Schlepper ja in guter Gesellschaft.
Bauer: Der Meister hat alles gegeben, um Ersatz für mich zu bekommen. Bei einer anderen Werkstatt war zufällig ein Mietschlepper zurückgekommen. Wie ihr wisst, sind Vorführschlepper extrem knapp, und Neumaschinen werden inzwischen ohne Lieferdatum verkauft.
Fahrer: Das ist schon krass. Mich würde aber brennend interessieren, welchen Schaden dein Pflegeschlepper hat und...

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