Gut zu wissen
- Das Gigaset GX290 PRO ist groß, schwer und sehr robust.
- Die Qualität und Ausstattung sind für den Preis von knapp 400 Euro (inkl. MwSt.) gut.
- Die Akku-Laufzeit, die Kameras und das Display sind überragend.
- Der Hörerton ist zu leise und der Vibrationsalarm zu schwach.
Gigaset mit Sitz in Bocholt im Westmünsterland ist der einzige deutsche Hersteller von Mobiltelefonen. Das nahmen wir zum Anlass, das GX290 PRO näher unter die Lupe zu nehmen. Mit rund 400 Euro einschließlich Mehrwertsteuer liegt es im mittleren Preissegment. Das Gerät wiegt 286 g und misst stolze 163 x 79 x 15 mm. Der Rahmen ist aus Metall und gummiertem Kunststoff. Das kratzfeste Display ist auch mit nassen Fingern und Handschuhen bedienbar.
Smartphone Gigaset GX290 PRO: Überragende Ausdauer
Trotz der robusten Bauweise wirkt das Gerät sehr elegant. Das hohe Gewicht resultiert unter anderem aus einem Akku mit 6 200 mAh Kapazität. Gleichzeitig hat Gigaset dem GX290 PRO ein gutes Energiemanagement gegönnt, denn die Akkulaufzeit ist überragend. Wenn die Schonfunktion genutzt wird, die den Ladungsstatus auf 80 % begrenzt, reichte der Strom in unseren Testbetrieben für knapp zwei Tage. Und in weniger als vier Stunden war der leere Akku wieder geladen.
Zur Inbetriebnahme sollte man sich Zeit nehmen. Im beigelegten Handbuch sind nur eine Gerätebeschreibung, das Einlegen der Karten und das Aufladen beschrieben. Unter gigaset.com/manuals gibt es zwei detaillierte Anleitungen. Mit im Karton ist auch ein kleines Werkzeug, mit dem der Kartenschacht geöffnet wird. Der zweite Steckplatz ist entweder für eine zweite SIM-Karte oder für eine bis zu 256 GB große SD-Karte vorgesehen. Der interne Speicher ist 64 GB groß.
Nach dem Einschalten...
Gut zu wissen
- Das Gigaset GX290 PRO ist groß, schwer und sehr robust.
- Die Qualität und Ausstattung sind für den Preis von knapp 400 Euro (inkl. MwSt.) gut.
- Die Akku-Laufzeit, die Kameras und das Display sind überragend.
- Der Hörerton ist zu leise und der Vibrationsalarm zu schwach.
Gigaset mit Sitz in Bocholt im Westmünsterland ist der einzige deutsche Hersteller von Mobiltelefonen. Das nahmen wir zum Anlass, das GX290 PRO näher unter die Lupe zu nehmen. Mit rund 400 Euro einschließlich Mehrwertsteuer liegt es im mittleren Preissegment. Das Gerät wiegt 286 g und misst stolze 163 x 79 x 15 mm. Der Rahmen ist aus Metall und gummiertem Kunststoff. Das kratzfeste Display ist auch mit nassen Fingern und Handschuhen bedienbar.
Smartphone Gigaset GX290 PRO: Überragende Ausdauer
Trotz der robusten Bauweise wirkt das Gerät sehr elegant. Das hohe Gewicht resultiert unter anderem aus einem Akku mit 6 200 mAh Kapazität. Gleichzeitig hat Gigaset dem GX290 PRO ein gutes Energiemanagement gegönnt, denn die Akkulaufzeit ist überragend. Wenn die Schonfunktion genutzt wird, die den Ladungsstatus auf 80 % begrenzt, reichte der Strom in unseren Testbetrieben für knapp zwei Tage. Und in weniger als vier Stunden war der leere Akku wieder geladen.
Zur Inbetriebnahme sollte man sich Zeit nehmen. Im beigelegten Handbuch sind nur eine Gerätebeschreibung, das Einlegen der Karten und das Aufladen beschrieben. Unter gigaset.com/manuals gibt es zwei detaillierte Anleitungen. Mit im Karton ist auch ein kleines Werkzeug, mit dem der Kartenschacht geöffnet wird. Der zweite Steckplatz ist entweder für eine zweite SIM-Karte oder für eine bis zu 256 GB große SD-Karte vorgesehen. Der interne Speicher ist 64 GB groß.
Nach dem Einschalten fanden wir überraschenderweise keine Tasten für die Menübedienung vor, auch nicht als Softkeys. Bedient wird das GX290 PRO zunächst nur über Wischfunktionen in vier Richtungen. Man kann sich daran gewöhnen, doch passiert es immer wieder, dass man eine Seite komplett schließt, wenn man nur den Ausschnitt verschieben will.
Outdoor-Smartphone: Softkeys
Nach längerer Suche haben wir dann in den Einstellungen herausgefunden, dass sich sehr wohl drei Softkeys für vor, zurück und Eingabe aktivieren lassen. Diese kann man am unteren Bildschirm sogar in unterschiedlicher Reihenfolge anordnen, das ist sehr gut. Einzig der etwa 10 mm hohe Rand unter dem Display störte immer wieder, weil man dort instinktiv draufgreift. Vielleicht könnte Gigaset das ganze Gerät 10 mm kleiner bauen und den Bildschirm wie an den Seiten ganz herunterziehen?
Gar nicht gut fanden wir, dass — wie leider auch bei anderen Smartphones — die Rufnummer standardmäßig nicht mitgesendet wird. Um das zu ändern, kämpften wir uns durch sage und schreibe acht Untermenüs. Das sollte unbedingt geändert werden, so dass die Nummer standardmäßig eingeschaltet ist und auf Wunsch deaktiviert werden kann.
Der Bildschirm des Gigaset GX290 PRO ist hell und gestochen scharf. Sowohl bei starker Sonne als auch in der Dämmerung wird immer die passende Helligkeit eingestellt. Der Klang des Lautsprechers ist klar. Die Taste an der Seite zum Aktivieren und die Wippe zur Regelung der Lautstärke sind gut erreichbar. An der Rückseite befindet sich ein Fingersensor, der alternativ zum Wischmuster oder zur Gesichtserkennung für die Entsperrung nutzbar ist. Negativ fiel auf, dass der Sensor keine feuchten Finger akzeptierte.
Keine Direkttaste
Was fehlt, ist eine Direkttaste, um die Taschenlampe oder die Kamera ohne Entsperren zu aktivieren. Alternativ gibt es die Möglichkeit, nach dem Drücken der roten Aktivierungstaste von rechts oben schräg zu ziehen, danach kann man je nach der Vorauswahl die Kamera oder die Taschenlampe ein- oder ausschalten.
Nachdem wir uns an die Bedienung, das Gewicht und das Gardemaß gewöhnt hatten, wuchs die Begeisterung für das wirklich tolle Smartphone. Der Empfang war in Ordnung ebenso wie die GNSS-Ortung. Dafür nutzt das Gerät zusätzlich die internen Sensoren für Lage, Näherung und Beschleunigung sowie die Laufzeiten der Signale von WLAN, Bluetooth und ins Mobilfunknetz. Diese Technik nennt sich A-GPS.
Auch bei der Qualität von Fotos und Videos ließ nichts zu wünschen übrig. Damit führt das Gigaset die Spitzengruppe der Outdoor- Smartphones an.
Am Ohr zu leise
Doch der erste Anruf auf dem Schlepper brachte die Ernüchterung: Der Hörerton war so leise, dass wir unser Gegenüber kaum verstehen konnten. War die Kabinentür nicht ganz zu, ging es gar nicht. Nachdem wir alle Einstellungen optimiert hatten und sich keine Besserung einstellte, schickte Gigaset ein Ersatzgerät. Doch auch dieses war viel zu leise, als dass man damit im Stall oder in einer lauten Werkstatt telefonieren konnte. „Das ist für mich ein K.o.-Kriterium“, notierte einer der testenden Praktiker.
Hinzu kommt noch, dass der Vibrationsalarm des GX290 PRO eigentlich nicht vorhanden ist. Zwar ist der Klingelton ausreichend laut, doch wer das Gerät z. B. bei der Forstarbeit in der Tasche trägt, wird manchen Anruf verpassen. In Bezug auf den Klingelton und den Vibrationsalarm stand am Ende der Notizen: „Super schade, sonst ein tolles Handy.“