Trioliet wird 75 Jahre alt

1950 gründete das Trio der Brüder Liet die Firma Trioliet. 75 Jahre später feiern die Niederländer Jubiläum und haben zu diesem Anlass einige Neuheiten parat.
vor 5 Stunden
Zunächst beschränkte sich das Unternehmen auf die Entnahme und Verteiltechnik von Silage, gerade nach Aufkommen der Fahrsilos in den frühen siebziger Jahren. 1995 stellt Trioliet den ersten vertikalen Mischwagen vor und entwickelte diese Technik fortlaufend weiter. Mittlerweile haben die Niederländer ein großes Mischwagenportfolio: Vom kleinen gezogenen Selbstbefüller über den großen Selbstfahrer und der automatischen Fütterung sind insgesamt mehr als 260 Modelle im Programm. Anlässlich des 75 jährigen Bestehens hat man uns einige Detailänderung an den Maschinen vorgestellt.

Triotrac Farmer-Edition

Den Triotrac gibt es bereits seit 2005. Am Entnahmesystem mit Schneidschild für eine feste Siloanschnittfläche hält Trioliet fest. Das Futter wird mit dem Doppelmesser aus dem Stock geschnitten und per breitem Förderband unter der Fahrerkabine von oben in den Mischbehälter gefüllt.
Für Familienbetriebe hat Trioliet nun die Farmer-Edition herausgebracht. Der L2 2000 wird von einem Vierzylinder FPT-Motor mit 174 kW/200 PS angetrieben. Zudem verzichtet Trioliet beim Entladearm auf eine Teleskopfunktion und erzielt so eine Entnahmehöhe von 4,50 m. Um zusätzlich einen hochwertigen, aber dennoch günstigen Selbstfahrer anbieten zu können, verzichtet Trioliet bei der „Farmer-Edition“ auf den Allradantrieb. Mit angetriebener Vorderachse ist der Wagen 25 km/h schnell unterwegs. In Summe soll der Wagen damit 25.000 Euro günstiger sein, als das höher ausgestattet Sechszylindermodell. Das Modell soll ab Herbst diesen Jahres verfügbar sein.

Triotrac M mit Allrad

Bereits 2020 stellten wir den Triotrac M mit speziellem Rotorladeaggregat vor. Jetzt bietet Trioliet für die 14-17 m³ großen Einschneckenmischer einen Allradantrieb vor. Damit auch Steigungen und unbefestigtes Terrain gut befahrbar ist. Der Allradantrieb ist in der Dana-Achse integriert, diese bleibt lenkbar.

Gebogenes Messer zur schnellen Ballenauflösung und progressive Mischschnecke

Speziell zur schnellen Ballenauflösung und zum intensiveren Schnitt hat Trioliet ein Topmesser entwickelt. Dieses ist im 45° Winkel mit einem zusätzlichen Winkel an der Schneckenwindung angebracht. Das angewinkelte Messer soll so robust sein, dass auch auftreffende Ballen der Halterung keinen Schaden zufügen.
Die progressive Schnecke ist ebenfalls neu verfügbar. Dabei nimmt der Abstand der Schneckenwindungen nach oben zu. Diese Mischschneckenform soll sich ideal für die Kompakt-TMR eignen, die in einigen Regionen Deutschlands Einzug hält.

Automatische Fütterungen

Trioliet bietet bereits seit 2006 automatische Fütterungssysteme an. Mittlerweile hat das Unternehmen für kleine und große Betriebe verschiedene Möglichkeiten der Automatisierung im Programm. Neueste Entwicklung ist der WP 2 600. Einem Fütterungsroboter mit 6 m³ Mischvolumen für große Herden mit bis zu 1.000 Großvieheinheiten. Zudem bietet das große Mischvolumen Vorteile für z.B. Heumilchbetriebe an. Der Behälter fährt auf eigenem Fahrwerk. Per Stromschiene wird der autonome Roboter mit Strom versorgt. Für kleinere Betriebe hat Trioliet den Wheeled Battery (WB 2 300) im Programm. Mit Lithium Ionen Batterie fährt der Mischbehälter per Induktion in den Stall. In der Futterküche wird der Mischbehälter von einer Stromschiene bespeist und geladen, so dass der Akkuantrieb nur für den Transport und den Austrag des Futters genutzt wird. Ein ausführlicher Beitrag mit Praktikerstimmen zur automatischen Trioliet-Fütterung folgt in Kürze hier in der profi.