Elektronik

Unkrautlaser-Entwicklung am Laser Zentrum Hannover: Laser statt Herbizid

Im Frühjahr dieses Jahres endete das Projekt LURUU — Lasereinsatz zur Unkrautregulierung bei resistenten Ungräsern und Unkräutern. Wir berichten über den Stand der Entwicklung.

Das ist das Prinzip der Unkrautbekämpfung mittels Laser: Der dünne Strahl muss den Vegetationskegel treffen. (Bildquelle: Böhrnsen)

Im März hatte das Laser Zentrum Hannover (LZH) zu einer Tagung eingeladen, um die Ergebnisse der Projekte LURUU, LUM und WeLASER vorzustellen. Alle drei Projekte befassen sich mit der gezielten Bekämpfung von Unkräutern und Ungräsern mittels Laser. LURUU steht für „Lasereinsatz zur Unkrautregulierung bei resistenten Ungräsern und Unkräutern“ und LUM für „Laserbasiertes Unkrautmanagement“.

Resistenzen nehmen zu

Hintergrund für den Start der Forschungsprojekte ist, dass Resistenzen gegen Herbizide in den vergangenen Jahren exponentiell zugenommen haben und es immer weniger Herbizide gegen Problemunkräuter und -ungräser gibt. Speziell Ackerfuchsschwanz wird für Ackerbauern zunehmend zum Problem. Deshalb, und auch weil die Europäische Union bis 2030 eine drastische Reduktion beim Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel vorsieht, müssen alternative Methoden zur Bekämpfung von Unkräutern und Ungräsern gefunden werden. Eine davon könnte der Einsatz von Lasertechnik sein.
Das Projekt LURUU untersuchte die Tauglichkeit eines mobilen Lasers zur Bekämpfung von Ackerfuchsschwanz und Windhalm in Weizen auf zwei Praxisbetrieben. Also galt es, eine robuste, feldtaugliche Laser- und Prozess­technik zu entwickeln.

Vegetationskegel anvisieren

Im ersten Schritt musste eine Bildverarbeitungssoftware mit künstlicher Intelligenz (KI) darauf trainiert werden, die Ungräser von den Kulturgräsern zu unterscheiden.

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