Fahrbericht

Pöttinger Terria 6030: Integriert aufgesattelt

Anbaugrubber, Achse hinten und Deichsel vorne — das war einmal. Mit dem neuen Aufsattelgrubber Terria geht auch Pöttinger integrierte Wege und platziert das Fahrwerk im Grubber.

Pöttinger Terria Aufsattelgrubber

Der neue Aufsattel­grubber Terria 6030 von Pöttinger hinterließ bei unserem Kurzeinsatz zum ersten Stoppelstrich einen guten Eindruck. (Bildquelle: Tovornik)

Gut zu wissen

- Den Terria von Pöttinger gibt es mit drei oder vier Balken und mit 4 bis 6 m Arbeitsbreite.
- Bei 6 m Arbeitsbreite sind 21 Zinken nahezu symmetrisch verteilt.
- Das Überlastelement (per Feder oder hydraulisch) ist wartungsfrei.
- Das integrierte Fahrwerk kann bei 6 m Arbeitsbreite mit vier großen Rädern bestückt werden.
Der neue Terria ist als Aufsattelgrubber konstruiert, das wird schon allein durch das im Zinkenfeld integrierte Fahrwerk deutlich. Den klappbaren Terria — eine starre Variante gibt es nicht — bietet Pöttinger als 4 bis 6 m breite, drei- und vierbalkige Grubber an. Der Strichabstand ist nahezu identisch (Tabelle unten).
Bei der Zinkenverteilung hat Pöttinger viel Wert auf Symmetrie gelegt, um den Einzug in der Boden, den Seitenzug und einen gleichmäßigen Verschleiß soweit wie möglich positiv zu beeinflussen. An den Klappsegmenten ist das auch zu 100 % gelungen. Bei den vorderen der fünf Zinken im schmalen Mittelteil waren jedoch aufgrund des vorhandenen Bauraums Kompromisse nötig.

Pöttinger Terria: Nur drei dw-Steuergeräte

Für unseren Einsatz war der Terria in den Kat. III-Unterlenkern eines Fendt 942 Vario gekoppelt. Alternativ ist auch eine Kat. IV N-Schiene bzw. Zugpendel-Kopplung möglich. Die Kugelkopf-Kupplung hat Pöttinger nicht im Angebot.
Mit drei Dreiwegehähnen an der guten Schlauchgarderobe werden nur drei dw-Steuergeräte für Arbeitstiefenverstellung, Klapprahmen und Fahrwerk sowie Druckvorwahl für Klappelemente und Überlast­sicherung benötigt — prima. Prima ist auch die Symbolik für die Stellung dieser Hähne und die Markierung der Ölstecker.
Das Fahrwerk ist serienmäßig mit zwei Rädern und der AS-Bereifung 15.5/80-24 bestückt. Die im Durchmesser schön großen Räder machen die aus Platzgründen relativ schmale Bereifung wieder wett. Dennoch würden wir nicht zuletzt aufgrund des Gewichtes von rund 8 t beim Terria 6030 zum Vierradfahrwerk raten, das Pöttinger für rund 3 600 Euro Aufpreis nur bei dieser Arbeitsbreite als Option anbietet.

Einsatz mit Flügelscharen

Zum ersten Stoppelstrich war der 6 m breite Terria 6030 mit 35 cm breiten Flügelscharen bestückt — bei genau 28,6 cm Strichabstand genügend Überschnitt für die ganzflächige Arbeit. Grindel und Flügelschare können jeweils in zwei Positionen montiert werden: zwischen weniger und mehr Untergriff (Zinken) sowie flach schneidend und intensivere Einmischung (Flügelschar).
Wir sind für einen guten Einzug auf mitt­lerem, trockenem Boden mit mehr Untergriff gefahren. Die Flügel waren flach montiert, um Ausfallgetreide und Unkrautsamen nicht zu vergraben. Bei 8 cm Tiefe an der konischen Scharspitze — sie verbreitert sich von 4 auf 8 cm — konnten wir bei guter...

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