Praxistest
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Grubber Lemken Karat 10/500 KUA im Praxistest
Grubber Lemken Karat 10/500 KUA: Hochkara(e)ter im Praxistest
Beim dreibalkigen Universalgrubber von Lemken gibt es einen Seriensprung. Der Karat 10 löst den Karat 9 ab. Wir konnten die neue Version bereits auf Herz und Nieren testen.
Mit dem Karat 10 bietet Lemken diese Baureihe erstmals mit symmetrischer Zinkenanordnung an. Damit läuft der Grubber spurtreu hinter dem Schlepper und erleichtert den Einsatz mit einem Spurführungssystem. Ebenso wird die Einebnung bei Anschlussfahrten verbessert.
Der getestete Karat 10/500 KUA hat eine Arbeitsbreite von 4,98 m, ist klappbar (K), per Feder und Abscherschraube überlastgesichert (U) sowie aufgesattelt (A). Er besitzt in Summe 16 Zinken auf drei Balken.
Gekoppelt wird der Grubber im Dreipunkt. Am Anbauturm (Kat. III) war an der Testmaschine der optionale Zugkraftverstärker montiert (Aufpreis 2.550 Euro, alle Preise ohne MwSt.). Je nach Frontgewicht des Schleppers kann man hiermit bis zu 1,5 t zusätzlich auf die Hinterachse des Schleppers übertragen.
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Mit dem Karat 10 bietet Lemken diese Baureihe erstmals mit symmetrischer Zinkenanordnung an. Damit läuft der Grubber spurtreu hinter dem Schlepper und erleichtert den Einsatz mit einem Spurführungssystem. Ebenso wird die Einebnung bei Anschlussfahrten verbessert.
Der getestete Karat 10/500 KUA hat eine Arbeitsbreite von 4,98 m, ist klappbar (K), per Feder und Abscherschraube überlastgesichert (U) sowie aufgesattelt (A). Er besitzt in Summe 16 Zinken auf drei Balken.
Gekoppelt wird der Grubber im Dreipunkt. Am Anbauturm (Kat. III) war an der Testmaschine der optionale Zugkraftverstärker montiert (Aufpreis 2.550 Euro, alle Preise ohne MwSt.). Je nach Frontgewicht des Schleppers kann man hiermit bis zu 1,5 t zusätzlich auf die Hinterachse des Schleppers übertragen.
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Komfortabel ist der nach hinten verlagerte Drehpunkt, der spielfrei per Kugel gelagert ist und Einschlagwinkel über 90° erlaubt. Es gibt drei Deichselvarianten: kurz, mittellang und lang. Mit Scheibenvorläufer wird die mittlere Deichsel für max. 3,20 m breite Schlepper geliefert. Die lange Deichsel ist für Traktorbreiten bis 4,80 m konzipiert.
Grubber Lemken Karat 10/500 KUA: Kopplung zu verbessern
In Testausstattung war der Karat 9,78 m lang. Ohne den Scheibenvorläufer kann der Grubber rund 1 m kürzer ausfallen. Wenig komfortabel ist der An- und Abbau des Koppelturms: Damit dieser abgebaut nicht nach unten kippt, benötigt man den Oberlenkerbolzen zur Abstützung. Ziehen lässt sich der Bolzen zumindest komfortabel nur nach rechts, da links die gut gelungene Schlauchgarderobe im Weg ist. Kleinere Fahrer müssen hierfür um den Grubber herum gehen.
Auch wenn die Vorteile dieser Dreipunktlösung nachvollziehbar sind (geringere Drehpunktbelastung, wartungsarme Lagerung, Entkopplung von Nickbewegungen, optimale Positionierung des Zugkraftverstärkers), muss Lemken hier — wie bereits in vorherigen Tests gefordert — nachbessern.
Die vier dw-Hydraulikanschlüsse für die vorlaufenden Schneidscheiben (Option), das Hubwerk, die Klappung und die Tiefeneinstellung lassen sich typisch kuppeln. Welche Leitung Plus oder Minus ist, lässt sich dagegen sehr schwer erkennen — das geht besser. Auch die Griffigkeit der farbig markierten Kupplungen könnte besser sein. Immerhin gibt es einen Aufkleber, der Steckerfarbe und Funktion erklärt.
Die Druckluftanschlüsse für den Karat 10, der in Testausstattung mit der Packerprofilwalze 7.660 kg wiegt, haben uns dagegen sehr gut gefallen. Auch die massive Schlauchgarderobe erfüllt ihren Zweck.
Als erste Werkzeugreihe montiert Lemken optional 17 gezackte und leicht schräg zur Fahrtrichtung gestellte Hohlscheiben mit 52 cm Durchmesser (7.400 Euro Aufpreis). Hiermit kann man organische Masse zerschneiden, um Verstopfungen vorzubeugen. Rechts und links sowie in der Mitte sitzen glatte Scheiben mit 50 cm Durchmesser.
Alle Scheiben sind einzeln an Blattfedern aufgehängt und lassen sich mit Hilfe einer gelaserten und gut positionierten Skala sehr komfortabel hydraulisch aus der Kabine heraus verstellen — klasse! Einen großen Effekt können wir den Scheiben unter unseren Einsatzbedingungen aber nicht attestieren — weder auf Getreidestoppeln mit und ohne Häckselstroh, noch nach Körnermais oder zum Bracheumbruch.
Einen geringeren Dieselverbrauch durch ein Vorschneiden des Bodens konnten wir auch nicht feststellen. Beim Mischverhalten haben wir visuell auch keine Unterschiede ausmachen können, dies mag jedoch unter schlechteren Erntebedingungen oder nach Lagergetreide anders aussehen.
Das Zinkenfeld beim Lemken Karat 10/500 KUA
Die Zinkenträger aus 100er Quadratrohr ordnet Lemken mit 100 cm Abstand hintereinander an. Auf den ersten beiden Balken finden je vier Zinken Platz, auf dem dritten sechs. Um die Zinkensymmetrie zu realisieren, sind vor und hinter der zweiten Zinkenreihe je zwei Zinken leicht versetzt angeordnet.
Hierdurch sind die Zinkenspitzen regulär 1,05 m voneinander entfernt, lediglich in der Maschinenmitte reduziert sich der Durchgang auf 80 cm. In Kombination mit 80 cm Rahmenhöhe ist der Grubber bei unseren Einsätzen nie verstopft — klasse! Etwas Potenzial sehen wir bei den längs angeordneten Doppel-T-Profilen des Rahmens, da dort unweigerlich Erde anhaftet.
Die 2,2 x 7 cm starken Grindel sind bekannt — und mit zwei kräftigen Federn überlastgesichert. Sie lösen ab etwa 620 kg Schardruck aus. Der Federdruck steigt dann auf bis zu 750 kg an. Zusätzlich verfügen die Zinken über Abscherschrauben, die auch zur Winkelverstellung dienen.
Grubber mit großer Scharauswahl
Die Schare sind 6, 8 oder 12 cm breit (K6, K8, K12) — optional mit 33 cm breiten Flügeln (KF 33). Für die flache Bearbeitung sind 37 cm breite Delta-Cut-Schare (KG 37) gedacht. Das KG- und K6-Schar gibt es mit und ohne Hartmetallauflage, das K8 und K12 mit Aufpanzerung oder Hartmetallschutz.
Die Grindel sind serienmäßig mit einem Scharschnellwechselsystem versehen. Mit Hilfe eines am Grubber platzierten Schlüssels kann man die Schare ohne weiteres Werkzeug tauschen. Man muss außer zur Montage der Flügel keine weiteren Schrauben parat haben — sehr praktisch. Umbauen lassen sich die Schare von einer Person in weniger als 15 Minuten.
Mit den Delta-Cut-Scharen haben wir ganzflächig etwa 4 bis 5 cm tief gearbeitet, was uns sehr gut gefallen hat. Einen ebenso guten Job haben die 8 cm breiten Schare mit und ohne Flügel gemacht. Mit Flügeln sollte man nicht tiefer als 10 cm arbeiten. Ohne ist bei etwa 28 cm Arbeitstiefe Schluss. Für die tiefe Bearbeitung haben uns die 6-cm-Schmalschare auf den schweren Testböden am besten gefallen.
Zur flachen Bearbeitung (bis etwa 10 cm) sind wir mit rund 240 PS ausgekommen. Beim tiefen Grubberstrich hat der Karat mit knapp 5 m Arbeitsbreite sogar 390 PS auf schwerem Tonboden in die Knie gezwungen (maximal 7 km/h). Auch die Überlastsicherung löste dabei ständig aus.
Damit die Mischwirkung erhalten bleibt, hätten wir unter solchen Grenzbedingungen einen größeren Schlepper bevorzugt. Freigegeben ist der Grubber aber nur bis 350 PS. Der Dieselverbrauch schwankte nach Einsatzgebiet und Bodenart erwartungsgemäß zwischen 5 und 20 l je ha.
Gute Einebnung
Seitlich neben der dritten Balkenreihe gibt es schwimmend aufgehängte Leitbleche (1.470 Euro Aufpreis). Diese kann man stufenlos ein- und ausschieben und sechs Mal im Winkel verstellen. Das Arbeitsbild lässt keine Wünsche offen.
Zur Einebnung hinter den Zinken nutzt Lemken Nivellierscheiben mit 52 cm Durchmesser. Hier kommen spezielle Scheiben mit acht Speichen und am Ende je leicht gekröpften Doppelspitzen zum Einsatz. Damit bleiben die Scheiben unter allen Bedingungen recht sauber und wickeln kein Material auf — spitze!
Die Randscheiben haben sich beim Testgerät während des Klappvorgangs des Grubbers automatisch ein- und ausgeklappt, was sehr komfortabel ist. Betätigt wird die Kinematik über einen Hydraulikzylinder, der gut geschützt im Rahmen integriert ist. Ein i-Tüpfelchen wäre eine Option zum einseitigen Hochschwenken z. B. an Feldrändern.
Halbseitige Zentralverstellung
Die Arbeitstiefe der Nivellierscheiben verstellt man je Halbseite zentral — zumindest fast. Pro Halbseite muss man jeweils zwei Splinte öffnen und Bolzen ziehen. Dann kann man mit dem 24er-Bordschlüssel sehr feinfühlig die Tiefe verstellen. Noch komfortabler wäre pro Seite nur ein Verstellpunkt. Das Niveau der Randscheiben wird zusätzlich über eine Lochkulisse verstellt. Beim Sichern der Bolzen muss man auf die korrekte Steckrichtung achten — sonst verklemmen die Splinte beim Klappen. Alternativ gibt es Seitenbleche und Nivellierzinken als Randwerkzeug.
Aufgehängt sind die Zustreichscheiben an der Schwinge zwischen Hauptrahmen und Walze. Da dieser Ausleger leicht geschwungen verläuft, verändert sich die Arbeitstiefe der Nivellierscheiben nicht parallel zur Arbeitstiefe der Zinken.
Walze und Fahrwerk
Als Walze haben wir überwiegend die Packerprofilwalze (PPW, 18.600 Euro Aufpreis) eingesetzt. Mit 1.620 kg auf 5 m Arbeitsbreite hat sie uns auf unseren schweren Bedingungen absolut überzeugt. Sie hat ein klasse Arbeitsbild hinterlassen — sowohl auf schwerem Tonboden als auch auf etwas leichteren Lehmen.
Bei diesem Nachläufer handelt es sich um eine Doppelwalze. Vorne wird zunächst tief rückverfestigt und hinten sorgt das W-Profil für eine gleichmäßige Krümelstruktur. Wie alle Doppelwalzen von Lemken ist die PPW pendelnd aufgehängt und passt sich daher optimal der Bodenkontur an.
Kurzzeitig hatten wir die Trapezpackerwalze montiert (14.400 Euro Aufpreis). Sie wiegt nur 1.100 kg und ist unseren Augen eher für die flache Bearbeitung geeignet. Der Walzenumbau ist machbar, aber nichts für den Alltag.
Zum Fahrwerk: Druckluftgebremste Pneus von Nokian in der Größe 710/35 R 22.5 passen gut zu dem Aufsattelgrubber. Den Aufpreis von 2.860 Euro im Vergleich zur Größe 550/45 R 22.5 würden wir vor allem für sensible Böden immer empfehlen. Am Vorgewende und bei der Straßenfahrt läuft der Karat sehr angenehm hinterher.
Zwei Stützräder
Die Tiefenführung des Zinkenfelds übernimmt pro Seite ein Stützrad in Kombination mit der Walze im Heck. Die Räder der Größe 11.5/80-15.3 sind platzsparend auf Höhe der ersten Zinkenreihe angeordnet und laufen innerhalb der Arbeitsbreite, nicht daneben. Die Tiefeneinstellung erfolgt hydraulisch, eine gelaserte Skala zeigt den Einstellwert an.
Optimieren sollte Lemken den einreihigen Striegel, der bei uns hinter der einfachen Trapezwalze arbeitete. Beim Straßentransport haben sich stets die Halter verschoben, und auch die gut gedachte aber schlecht umgesetzte Winkelverstellung erfordert eine Überarbeitung.
Alles Weitere:
Bei einer Bodenfreiheit von 29 cm liegt die Transporthöhe bei 3,19 m. Die Transportbreite beträgt nur 2,94 m.
Als Transportsicherung muss man einen Kugelhahn im Heck umlegen. Laut Lemken ist die Positionierung auf Sicherheitsvorschriften zurückzuführen.
Der 24er- und der Schar-Schnellwechsel-Schlüssel haben ihre Parkposition hoch oben auf der rechten Maschinenseite. Vorne links wäre besser.
Das mitgelieferte Zinken-Transportschutztuch für den Straßentransport müsste komfortabler sein.
Der Zeiger der Tiefenskala hat sich zuweilen gelöst.
Im Heck sind zum eingeklappten Parken Abstellstützen vorgesehen. Vorne ist ein Stützfuß gut in die Deichsel integriert.
Es gibt insgesamt 25 Schmierstellen.
Lackqualität und Schlauchverlegung sind gut.
Die Maschine kostet in der Grundausstattung ohne Feder-Überlastsicherung (KA) 42.500 Euro. Der KUA mit Federpaketen startet bei 53.750 Euro. Mit Optionen wie der Packerprofilwalze, Nivellierscheiben, der großen Bereifung, einer Druckluftbremsanlage, dem Traktionsverstärker, zwei Scharsätzen, dem Scheibenvorläufer und den hydraulisch einschwenkbaren Randscheiben klettert der Preis auf rund 104.000 Euro an.
Fazit
Mit dem Karat 10 hat Lemken eine grundsolide Maschine auf die Beine gestellt. Das Arbeitsbild hat uns voll und ganz überzeugt. Das Scharwechselsystem ist ebenso wie die Tiefenführung spitze. Gestört haben uns Punkte wie die umständliche Kopplung an den Schlepper oder die etwas unglückliche Verstellung der Zustreicherscheiben. Wenn Lemken diese Punkte anpasst, hat der Grubber Potenzial seine Stärken vollends auszuschöpfen.
Im nächsten Heft erläutern wir Ihnen unsere Erfahrungen zur automatischen Tiefensteuerung und Konturanpassung.
Praktikerurteil: Vielseitiger Grubber
Der Familienbetrieb Wolff aus Hohenthurm (Sachsen-Anhalt) betreibt einen Ackerbaubetrieb mit 790 ha. Im mitteldeutschen Trockengebiet bauen sie Zuckerrüben, Raps, Erbsen, Winterweizen und -gerste an. Für die Bodenbearbeitung löste im Frühjahr 2022 ein Karat 10 mit 7 m Arbeitsbreite einen Karat 9 ab. „Die vielfältigen Möglichkeiten haben uns überzeugt“, so Alfons-Josef Wolff. Ausgestattet ist der Grubber mit optionalem Scheibenvorläufer, Zustreicherscheiben und der schweren Doppel-Packerprofilwalze mit einreihigem Striegel.
„Wir nutzen den Grubber für den flachen Stoppelsturz, zur mitteltiefen Bodenbearbeitung und für Grubberstriche bis rund 28 cm Tiefe“, erklärt Wolff. Für die verschiedenen Einsatzzwecke hält der Landwirt verschiedene Schare vor. „Uns überzeugt der Bedienkomfort. Nur einfach einzustellende oder schnell zu wechselnde Werkzeuge nutzt man auch“, ist Wolff überzeugt. Beim Karat 10 lobt die Familie den schnellen Scharwechsel und die weitgehend hydraulischen Verstellmöglichkeiten.
Den Scheibenvorläufer nutzen sie z. B. zum Einarbeiten von Zwischenfrüchten oder unter extrem trockenen Bedingungen zum Vorschneiden des Bodens. „Die Scheiben schaffen mehr Einsatzmöglichkeiten, da man schnell reagieren kann. Zur Mulchsaat nach Zwischenfrüchten können wir so die Kurzscheibenegge vorweg sparen“, beschreibt Wolff.
Für die flache Bodenbearbeitung sieht der Landwirt seine schwere Walze als Kompromiss: „Hier wäre ein leichtes Modell im Vorteil.“ Mit dem Striegel dahinter — den sich Wolff zweireihig wünscht — schafft er es aber dennoch, Kräuter zum Austrocknen an die Oberfläche zu fördern.
Verbesserungspotenzial sieht er an der Tiefenverstellung für die Zustreicherscheiben: „Hier sollte eine Fernverstellung aus der Kabine oder eine Verstellung mit seitlichem Zugang folgen.“
In Summe ist der Landwirt sehr zufrieden mit dem Kauf: „Vom Zugkraftbedarf über den Mischeffekt bis hin zur Einebnung und Krümelung spielt der Grubber in all seinen Einsatzfeldern auf Schwarzerde und Parabraunerden seine Stärken aus.“
Ergänzend haben wir den neuen Anbaugrubber Karat 10/300 mit Abschersicherung einem Kurztest unterzogen. Die Maschine hat eine Arbeitsbreite von 2,99 m. Mit Doppelprofilringwalze ist der Grubber 4,19 m lang.
Der Balkenabstand beträgt 70 cm, wodurch der Grubber kompakt ist. Zehn Zinken sind auf drei Balken montiert, was zu einem Strichabstand von 30 cm führt. Der Durchgang von Scharspitze zu Scharspitze beträgt 75 cm.
Super Einebnung
Im Vergleich zum Karat 9 ist der Strichabstand 3 cm größer. Dem Arbeitsbild hat diese Anpassung gut getan. Nachdem wir die gewendelten Randleitbleche gegen klassische getauscht hatten, war das Arbeitsbild top.
Dank einer Lochkulisse mit 16 Bohrungen lässt sich sowohl die Arbeitstiefe als auch die Eingriffstiefe der Einebnungswerkzeuge simpel verstellen. Zudem kann man auf Wunsch durch doppeltes Bolzenabstecken das Gewicht der Walze auf das Zinkenfeld übertragen.
Die Tiefe der Zustreicherscheiben muss man, anders als bei der aufgesattelten Version, nach Anpassung der Arbeitstiefe nicht separat verstellen — sehr schön. Eine Zentralverstellung für die Zustreicherscheiben gibt es nicht. Das Umstecken der Bolzen in jeder Lochkulisse eines Halters ist aufwändig.
Hilfreich wären Verlustsicherungen an sämtlichen Klappsplinten. Auf die Waage bringt der Anbaugrubber mit Doppelprofilringwalze 1.680 kg.
Der Preis beginnt ohne Walze bei rund 9.500 Euro. Mit automatischer Überlastsicherung bei 16.400 Euro. Die Doppelprofilringwalze kostet 7.300 Euro, die Beleuchtung 830 Euro. Eine hydraulische Tiefenverstellung, Seitenschilde und verschiedene Schare gibt es ebenfalls. Rundum: ein gelungener Grubber.