Test Veredlungstechnik

Wasserglas als Betonschutz im Langzeittest – Wie hält es?

Wie das Konservieren von Spaltenböden mit Wasserglas funktioniert, testete profi vor zehn Jahren. Lesen Sie, wie es dem Beton heute geht und welche Schlüsse wir ziehen.

Wie gut sind mit Wasserglas behandelte Betonspalten geschützt? Zehn Jahre nach Testbeginn zieht profi Bilanz. (Bildquelle: Tovornik)

Seit 2013 ist in der Schweinehaltung auf Spaltenböden nur noch eine Schlitzweite von maximal 18 mm erlaubt. Als Folge der damals neu gültigen Verordnung wurden viele Spaltenböden getauscht. Das Problem: Anders als zwanzig Jahre zuvor war Anfang der 2010er Jahre die Qualität des Betons neuer Spaltenböden oft nur mangelhaft. Grund dafür war und ist unter anderem der Einsatz preiswerter und klimafreundlicher Zuschlagstoffe wie gemahlener Kalk. Dieser Kalk ist aber gegenüber Säuren nicht beständig, so dass mit solchem Beton produzierte Spaltenböden schon nach wenigen Monaten ziemlich alt aussehen können.

Verflüssigtes Glas

Auf der Suche nach einer Lösung zum Konservieren neuer Betonspaltenböden stießen wir auf Wasserglas. Das nach seinem Einbau unbedenkliche Produkt wird aus Quarzsand hergestellt, der mit einem Silikat (Natrium-, Kalium- oder Lithiumsilikat) bei Temperaturen bis 1.200 °C verschmilzt. Nach dem Erkalten wird das feste Glas vermahlen und anschließend unter Druck bei rund 150 °C in Wasser gelöst.

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