JCB: Fastrac kommt mit Raupe 

Vor allem auf Großbetrieben sind leistungsstarke Raupenschlepper sehr beliebt, um die hohen Motorleistungen auf dem Acker möglichst bodenschonend in Zugleistung umsetzen zu können. Einen ganz neuen Weg mit einer knickgelenkten Halbraupe scheint jetzt JCB zu verfolgen: Während der Vorderwagen weitgehend dem bekannten Fastrac 8330 entspricht, betritt JCB mit der zusätzlichen Knicklenkung sowie mit dem Dreiecks-Raupenlaufwerk am Hinterwagen Neuland. Denn anders als die Standardschlepper mit Halbraupe bietet der neue Fastrac eine super-wendige Stereolenkung, wie man sie von kleinen Radladern kennt. Und die Engländer stehen zu ihrem Namen: Der Fastrac soll auch mit Halbraupe stolze 60 km/h schnell fahren können. Dafür wird die Knicklenkung auf der Straße gesperrt. 

Prototyp: JCB Fastrac 8330T OnTracs

Die Leistung des mit Fastrac 8330T OnTracs bezeichneten Prototyps soll rund 500 PS betragen. Welchen Motor JCB dafür unter der Haube versteckt hat, ist uns nicht bekannt. Offensichtlich ist dagegen, dass Fendt für diese Entwicklung sein neues stufenloses Vario-Getriebe TA 400 mit nur einem Fahrbereich und automatischer Allradzuschaltung freigegeben hat. Auch das Raupenfahrwerk scheint keine Eigenentwicklung zu sein. Dafür ähnelt es zu sehr der Technik aus dem CNH-Konzern, die beim Quadtrac und Magnum Rowtrac von Case IH sowie beim T8.435 Smart Trax von New Holland verbaut wird.  

An und in der Kabine können wir anhand des Fotos nichts Neues entdecken. Nur dass der Dieseltank unter der Kommandozentrale zumindest teilweise dem Knickgelenk weichen musste. Dafür gibt es aber reichlich Ersatz auf dem Hinterwagen. Ob der neue Bolide aus England im Herbst auch auf der Agritechnica zu sehen sein wird, mochte JCB uns noch nicht verraten. Wir bleiben aber natürlich für Sie am Ball!