STALLTIPP DES MONATS
Theobald Schappert
55568 Abtweiler
Theobald Schappert
55568 Abtweiler
Friggy kühlt auch den Milchviehstall
Menken & Drees aus 48653 Coesfeld brachte vor zehn Jahren den Wasservernebler „Friggy“ zum Kühlen von Schweineställen auf den Markt. 2018 überarbeitete der Anbieter die Technik. Geblieben ist das Prinzip eines kostengünstigen und vergleichsweise störungsfreien Wasserneblers zum Kühlen belegter Stallungen. Tatsächlich brachte die Technik im trockenen Sommer 2019 in vielen Ställen die erhoffte Abkühlung.
Das sprach sich auch unter Milchviehhaltern herum. Ab 2020 bietet Menken & Drees deshalb den Wasservernebler auch für den Einbau im Milchviehstall an. Für den gewünschten Kühleffekt wird empfohlen, die 10 bis 50 l/h Wasser mit einer durchschnittlichen Tröpfchengröße von 10 Mikrometer direkt in den Luftstrom eines Stallventilators zu geben. Unter optimalen Bedingungen kommt so das rund 675 Euro teure Gerät auf eine Kühlleistung von 35 kW.
STALLTIPP DES MONATS
Theobald Schappert
55568 Abtweiler
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Friggy kühlt auch den Milchviehstall
Menken & Drees aus 48653 Coesfeld brachte vor zehn Jahren den Wasservernebler „Friggy“ zum Kühlen von Schweineställen auf den Markt. 2018 überarbeitete der Anbieter die Technik. Geblieben ist das Prinzip eines kostengünstigen und vergleichsweise störungsfreien Wasserneblers zum Kühlen belegter Stallungen. Tatsächlich brachte die Technik im trockenen Sommer 2019 in vielen Ställen die erhoffte Abkühlung.
Das sprach sich auch unter Milchviehhaltern herum. Ab 2020 bietet Menken & Drees deshalb den Wasservernebler auch für den Einbau im Milchviehstall an. Für den gewünschten Kühleffekt wird empfohlen, die 10 bis 50 l/h Wasser mit einer durchschnittlichen Tröpfchengröße von 10 Mikrometer direkt in den Luftstrom eines Stallventilators zu geben. Unter optimalen Bedingungen kommt so das rund 675 Euro teure Gerät auf eine Kühlleistung von 35 kW.
Immer mehr schweinehaltende Betriebe geben auf — Trend zu großen Sauenhaltungen
Sauen nach Betriebsgröße
Über 800 000 Sauen stehen im Großbetrieb
Die Zahl an Schweinehaltern ging in Deutschland von 2010 bis 2019 um 35 % überdurchschnittlich zurück (33 400 zu 21 100), so die vorläufigen Zahlen (Stand 9.11.19) des Statistischen Bundesamtes.
Binnen 20 Jahren fiel damit grob gesagt die Zahl an Schweinemästern von gut 100 000 auf weniger als 18 000 — ein Minus von 77 %, die Zahl der Sauenhalter fiel von 54 350 auf 7 200 (-87 %).
Der Zahl gehaltener Schweine in Deutschland ging in 10 Jahren um fast 1 Million auf heute knapp 26 Millionen Tiere zurück. Vor allem kleinere Schweinehaltungsbetriebe gaben auf: Gab es 2010 noch 4 200 Höfe mit weniger als 100 Schweinen, sind es heute 1 700 Betriebe — ein Minus von 60 %. Die Zahl der Betriebe mit 500 bis 999 Schweinen nahm um 32 % ab; die Gruppe mit 1 000 bis 1 999 Schweinen verkleinerte sich um 8 %. Ganze 35 % Zuwachs verzeichnet die Gruppe der 2 700 Mäster mit 2000 bis 5000 Schweinen. Rund 500 Betriebe halten mehr als 5 000 Mastschweine, so die Statistiker des Bundes.
Ab 2021 dürfen Ferkel nur unter Betäubung kastriert werden. Wie viele der 2 700 Betriebe mit weniger als 100 Sauen in die ca. 9 000 Euro (ohne MwSt.) teuren Narkosegeräte investieren werden, bleibt abzuwarten.
Mit 2 500 Betrieben die größte Gruppe hielt bis zu 249 Sauen, 1 300 Betriebe 250 bis 499. Gut 700 Betriebe hatten mehr als 500 Sauen stehen — in der Summe gehören dazu mehr als 800 000 Tiere. Das ist fast die Hälfte der 1,8 Mio. Sauen im Land. Knapp 10 % der Sauenhalter produzieren so fast 50 % unserer Ferkel.
Sauenhalter nach Anzahl der Tiere
Die meisten Betriebe halten bis zu 249 Sauen
Sauenhalter nach Anzahl der Tiere
Die meisten Betriebe halten bis zu 249 Sauen