Spezial-Beitrag

Interview mit Ropa zum Remote Service: Hilfe aus dem All

Neue Ropa-Maschinen senden Daten an eine Online-Datenbank. Ein schmaler Grad zwischen Vollüberwachung und schnellstem Service. Oder was meinen Sie, Herr Gruber?

Online-Datenbank

Verschiedene Maschinendaten werden in einem cloudbasierten Webportal dargestellt, wie zum Beispiel die einzelnen Fahrspuren im Zeitverlauf. (Bildquelle: Tovornik)

Gut zu wissen

- Die Fernüberwachung beschleunigt den Service.
- Es eröffnen sich neue Möglich­keiten, z. B. zur Fahrerschulung.
- Die Datenerfassung hilft, Kosten zu reduzieren.
Wie kann man sich die online-Anbindung vorstellen?
In der Zentralelektrik der neuesten Tiger- und Panther-Baureihen ist eine Telemetrieeinheit integriert. Diese erfasst und sendet im Feldeinsatz 120 verschiedene Einstell- und Sensorwerte an eine Datenbank. Etwa die Hälfte davon sind für den Kunden relevant, die andere Hälfte für Servicezwecke. Die relevanten Daten für den Kunden laufen auf r-connect.myropa.com zusammen. Für unseren Kundendienst gibt es eine separate Plattform. Dem Datenaustausch stimmt der Kunde mit dem Kaufvertrag zu.
Seit wann nutzt Ropa die Daten­erfassung, und auf welchen Maschinen ist sie Serie?
Im Jahr 2015 haben wir erste Gehversuche gemacht und in den Folgejahren kontinuierlich darauf aufgebaut. Seit 2017 sind alle Tiger 6 und Panther 2 serienmäßig an die Datenbanken des Online-Portals angebunden. Die Tiger 5, Panther 1 und Maus 5 lassen sich nachrüsten.
Um Servicefälle zu verein­fachen, ist jede Maschine mit ihrer Ausstattung und den Serien­nummern der wichtigen Bauteile bei uns in einer Maschinendatenbank gelistet. So lässt sich im Problemfall sofort das konkrete Bauteil lokalisieren. Wird zum Beispiel ein Steuergerät getauscht, updatet sich die Datenbank automatisch.
Welche Komponenten sind maschinenseitig für den ­Fernzugriff notwendig?
Das Herzstück ist die Telematikeinheit. Hier laufen die Daten von bis zu vier separaten CAN-Bus-Datensträngen zusammen. Ab Werk ist diese Einheit mit einer SIM-Karte für den mobilen Datentransfer bestückt. Den Empfang erhält die SIM-Karte über eine kombinierte GSM-, GPS- und WLAN-Antenne. Zu guter Letzt ist eine Verbindung zwischen Telematikeinheit und Terminal per Netzwerkkabel entscheidend, um Auftragsdaten zu verschicken, die nicht per...

Mehr zu dem Thema

Die Redaktion empfiehlt

Fahrbericht

Nachdem der Tiger 5 zügig vom Tiger 6 abgelöst wurde, stand auf der vergangenen Agritechnica die nächste Generation: der Tiger 6S mit neuer Software.

Immer bestens informiert mit dem profi Landtechnik-Newsletter!

Erhalten Sie jeden Dienstag die wichtigsten Meldungen kostenlos per E-Mail direkt von der profi-Redaktion. Abmeldung jederzeit möglich. Ihre Daten geben wir selbstverständlich nicht weiter.