Elektronik

Onlineportale myRopa und R-Connect: Cloud für die Rübe

Auf dem Weg zum fertigen Portal R-Connect haben die Programmierer Neues gelernt, Unnötiges verworfen und Visionen entwickelt. Ein Update.

Per Smartphone, Tablet oder Com­puter erhält man Einblick auf die Ernte- und Verladetechnik. (Bildquelle: Tovornik)

Seit 2018 schicken erste Rübenroder und Verlademäuse von Ropa ihre Daten in eine Cloud — die neuesten Modelle (Tiger 6S, Panther 2S und Maus 6) sogar serienmäßig. Die Maschinen leiten nahezu alle Sensordaten auf deutsche Server, woraus sich von der Ortung über die Auftragsabwicklung bis hin zum Service viele Möglichkeiten ergeben. Wie ein Praktiker das Portal nutzt, lesen Sie im Kasten auf der Seite 108.
Während Ropa den Fokus zu Beginn auf die Anbindung an die Managementsoftware von farmpilot legte (profi 2/2018), sind die Ziele heute andere. Aufgrund unterschiedlichster Plattformen innerhalb der Anbau-, Logistik- und Erntekette — sowohl lokal als auch global — forciert Ropa nun ein eigenständiges System: ohne Agrirouter auf direktem Weg in die Cloud.
„Der XML-Standard ist für unsere Anforderungen nicht ausreichend“, erläutert Michael Gruber, Bereichsleiter der Zuckerrübentechnik. „Wir brauchen ein einfaches und vor allem stabiles System. Alle Komponenten, die nicht fest zur Maschine gehören, sind zu störanfällig, zeigt die Vergangenheit“, berichtet der Fachmann und ergänzt: „Vom Netzteil des Tablet-PC über die kabelgebundene oder drahtlose Verbindung bis zur manuellen Datenübertragung kam es immer wieder zu Problemen.“ Aus diesen Beweggründen versucht der Hersteller nun alle Bausteine im Maschinenterminal und im eigenen Onlineportal zu integrieren.
Während z. B. das Flottenmanagement und Übertragen von angelegten Rübenplätzen zur Zeit noch nicht möglich ist, sind die Grundsteine dafür gelegt, berichtet Gruber: „Wir sind an einem Punkt, an dem alle relevanten Daten erfasst werden.“

Basis: myRopa.de

Während die Entwickler zunächst das Portal R-Connect vorstellten, gibt es mittlerweile auch eine zweite, übergeordnete Plattform: myropa.de. Dieses Portal ist für die Maschinenbesitzer. Darin sind alle kundenspezifischen Daten hinterlegt. Zum Beispiel die Fahrgestellnummern, die spezifischen Ausstattungsmerkmale sowie die Softwarestände sämtlicher Elektronikbauteile. Was auf den ersten Blick sehr praxisfern erscheint, hilft aber zum Beispiel in Servicefällen ungemein.
Eine der neuesten Funktion von myRopa ist die Auftrags- und Kundenverwaltung, deren Daten sich als CSV-Datei importieren lassen und dann auf den angebundenen Maschinen zur Verfügung stehen. Auch Fahrerzugänge lassen sich darüber einrichten und zukünftig auch Ersatzteile bestellen. Ebenso wird diese Plattform für die Konnektivität mit Servicetechnikern genutzt.
Außerdem sind zu jeder Maschine ergänzende Dokumente, Wartungshinweise und Historien z. B. zu getauschten Ersatzteilen hinterlegt. So soll sich künftig eine digitale Maschinenakte entwickeln, in der sämtliche Reparaturen und Servicearbeiten abgelegt sind. Auf Wunsch gibt das Portal auch Service­­hinweise, etwa zum Ölwechsel.

R-Connect im Ausbau

Für das Tagesgeschäft ist die zweite Plattform R-Connect sehr hilfreich. Diese Onlineanwendung ist ebenfalls webbasiert und über jeden Browser zu erreichen.
Wenn man sich den Link zu der Website ropa-rconnect.de als Shortcut auf dem Home­screen vom Smartphone speichert, ist die Plattform ähnlich wie eine App zu bedienen.
Zunächst öffnet sich nach dem Login ein Dashbord. Darin sind alle im myRopa-Portal hinterlegten bzw. für den jeweiligen Anwender...

Immer bestens informiert mit dem profi Landtechnik-Newsletter!

Erhalten Sie jeden Dienstag die wichtigsten Meldungen kostenlos per E-Mail direkt von der profi-Redaktion. Abmeldung jederzeit möglich. Ihre Daten geben wir selbstverständlich nicht weiter.