Die Modelle von Wiking sind die Benchmark für Sammlermodelle im Maßstab 1 : 32. Aber auch Britains platziert seine Produktreihe „Prestige“ in diesem Bereich.
Kurz vor Weihnachten 2021 lieferte das Lüdenscheider Unternehmen Wiking die Radmaschine John Deere 8R 410 aus. Das Modell des Raupenschleppers John Deere 8RX 410 präsentierte Britains in der „Prestige“-Serie bereits zur Agritechnica 2019. Britains gehört zum Tomy-Konzern, wie auch die Marke Ertl, die das Modell fertigt — das „Rauptier“ ist damit wie das Original amerikanischen Ursprungs.
Tolle Hütte
Die Räder des 8R sind mit magnetisch gehaltenen Radnabenabdeckungen (an der Hinterachse als Radgewicht) ausgestattet und verschraubt. Die Motorhaube lässt sich öffnen. Darunter ist der 9-l-PSS-Motor detailliert dargestellt. Front und Heckhubwerk erfüllen den Sammlerstandard. Vorn sind einklappbare Unterlenker an der weit vorbauenden Konsole angebracht. Das Heckhubwerk ist mit einem längenverstellbaren Oberlenker ausgestattet. Es gibt ein höhenverstellbares Zugmaul — schön.
Hervorragend gelungen ist die hochdetaillierte Kabine, bei der selbst die hängenden Pedale fein nachgebildet sind. Auch die neuen CommandPro-Elemente in der Bedienarmlehne sind deutlich zu erkennen. Der Fahrersitz lässt sich wie beim Original seitlich drehen. Ein verstecktes Gimmick ist die Kühlbox...
Kurz vor Weihnachten 2021 lieferte das Lüdenscheider Unternehmen Wiking die Radmaschine John Deere 8R 410 aus. Das Modell des Raupenschleppers John Deere 8RX 410 präsentierte Britains in der „Prestige“-Serie bereits zur Agritechnica 2019. Britains gehört zum Tomy-Konzern, wie auch die Marke Ertl, die das Modell fertigt — das „Rauptier“ ist damit wie das Original amerikanischen Ursprungs.
Tolle Hütte
Die Räder des 8R sind mit magnetisch gehaltenen Radnabenabdeckungen (an der Hinterachse als Radgewicht) ausgestattet und verschraubt. Die Motorhaube lässt sich öffnen. Darunter ist der 9-l-PSS-Motor detailliert dargestellt. Front und Heckhubwerk erfüllen den Sammlerstandard. Vorn sind einklappbare Unterlenker an der weit vorbauenden Konsole angebracht. Das Heckhubwerk ist mit einem längenverstellbaren Oberlenker ausgestattet. Es gibt ein höhenverstellbares Zugmaul — schön.
Hervorragend gelungen ist die hochdetaillierte Kabine, bei der selbst die hängenden Pedale fein nachgebildet sind. Auch die neuen CommandPro-Elemente in der Bedienarmlehne sind deutlich zu erkennen. Der Fahrersitz lässt sich wie beim Original seitlich drehen. Ein verstecktes Gimmick ist die Kühlbox an der D-Säule, die sich auch am Modell öffnen lässt.
Einen Hinweis auf den amerikanischen Modellursprung des John Deere 8RX 410 gibt unter anderem die schwere Ausführung mit vielen Bauteilen aus Metall. Es war das erste Modell der 8R-Serie im neuen Design. Die Motorhaube ist nicht zu öffnen. Das Fronthubwerk kommt mit einer Sammler-Kupplung, allerdings ist der Oberlenker mit geschlossener Öse statt Fanghaken nicht funktionsfähig — das gilt leider auch für den Oberlenker des Heckhubwerks.
Die Unterlenker und die übrigen Streben des Hubgestänges am Heckhubwerk sind aus relativ weichem Kunststoff. Das zum Zugmaul ausgeformte Zugpendel ist aus Metall, leider ohne Bolzen. Hier zeigt sich deutlich der Ertl-Ursprung des 8RX.
Der größte Unterschied zum Wiking-Modell: die vier Raupenlaufwerke. Damit steht das Modell recht imposant da. Die charakteristischen eckigen Kotflügel vorne und hinten mussten für das Modell komplett neu entwickelt werden.
Die Kabine ist detailliert, allerdings lassen sich die Tür und die Heckscheibe nicht öffnen. An optischen Details wurde aber nicht gespart: Der Fahrerplatz ist komplett ausgestattet, die Bedienelemente alle deutlich dargestellt.
Die Ausstattung des Modells ist umfangreich und entspricht europäischen Vorgaben. Beleuchtung (LED), Warntafeln, Handläufe und GPS — alles ist vorhanden, nur die Rundumleuchten fehlen. Die Spiegel sind klappbar und zum Teil lackiert.
Zwar sind die Grundkonzepte von Rad und Raupe sehr unterschiedlich, beide Maschinen zeigen aber Liebe zum Detail: Wiking liefert abnehmbare Radgewichte und verschraubte Räder, Britains trumpft mit leichtgängigen und pendelnd aufgehängten Laufwerken.
Beide Modelle kommen mit schönen Motor-Imitaten daher — bei Wiking durch die zu öffnende Motorhaube aber besser ersichtlich. Und während der Motor der Britains-Variante auf Luft (Gitter nur aufgedruckt) verzichten muss, setzt Wiking auf transparente Kunststoff-Elemente. Das optische Ergebnis ist bei beiden überzeugend.
Bei Wiking lassen sich die Unterlenker des Fronthubwerks klappen, bei Britains sind die Oberlenker leider nicht kompatibel.
Beide 8er-Varianten machen Spaß! Bei Wiking ist deutlich erkennbar, dass der 8R 410 von Grund auf als Sammlermodell konstruiert wurde. Britains hat dagegen als Spielwarenhersteller ein Modell durch Ausstattung und Detaillierung in den Sammlermarkt gehoben. Zwar mit etwas weniger Funktionen, dafür aber mit dem Alleinstellungsmerkmal der vier Raupenlaufwerke.
Es geht auch anders
Den John Deere 8R 410 produziert Siku auch als reines, wenig detailliertes Spielzeugmodell.
