Neue Modelle
Maschine des Monats Juni
Der Wender vor der Wende
Das Wenden und Trocknen von Gras gehörte früher zu den schwersten körperlichen Arbeiten in der Landwirtschaft. Der Traktor mit seinem Zapfwellenantrieb brachte nach 1945 auch hier den Durchbruch in der Mechanisierung.
Besonders zwischen 1950 und 1965 entstanden verschiedenste Konstruktionen von Wendern und Zettern. Oft handelte es sich um Kombi-Geräte, die zetten, wenden und schwaden konnten.
In der jungen DDR waren aber zuerst andere landtechnische Baustellen wichtiger als die Halmfutterwerbung. Um den Rückstand auf dem Gebiet der Heuwerbung aufzuholen, führte die DDR im Jahre 1960 eine Vergleichsprüfung von Heuwerbungsmaschinen in den Gruppen Zettern und Heuwendern durch.
Mit dabei waren auch Maschinen des „Klassenfeindes“, unter anderem von Fahr und Fella. Die neun Testkandidaten wiesen Bauarten vom Gabelwender bis zum damals hochmodernen Kreiselheuer auf. Für die Prüfungskommission ging es nicht darum, einen Sieger zu küren und daraufhin Maschinen zu kaufen. Vielmehr sollte eine neue Maschine entwickelt werden, die in der ganzen DDR einsetzbar war.
Im Ergebnis entschied sich die Kommission für das Prinzip des Wurfrechwenders. Daraufhin entstand im Konstruktionsbüro des VEB Fortschritt Erntebergungsmaschinen in Neustadt (Sachsen) der Radrechwender E 247. Gefertigt wurde die Maschine anschließend im Werk IV des VEB in Bischofswerda. Bis 1978 rollten von dort aus etwa 30 000 Exemplare des E 247 auf die Felder und Wiesen der DDR.
Mit dem Wender E 247 waren die Arbeitsgänge Breitwenden, Schwadziehen, Schwadwenden und Schwadstreuen möglich. Der Antrieb der drei Arbeitsräder mit den gesteuerten Zinken erfolgte über die Zapfwelle mit 540 U/min, der Leistungsbedarf lag bei nur 18 PS. Der Rahmen stützte sich über drei gummibereifte Laufräder ab, die allseitig schwenkbar waren. Das Ausheben der Arbeitsräder erfolgte hydraulisch.
Zum Bearbeiten von großen Flächen bestand die Möglichkeit, einen weiteren Radrechwender anzuhängen. So ließ sich die Arbeitsbreite beim Breitwenden von 2,50 m auf 5 m vergrößern. Mit wenigen Handgriffen konnte der Traktorist die Maschine allein von der Transport- in die Arbeitsstellung bringen. Dazu brauchte er lediglich das Zugdreieck umzuhängen.
Das Wenden und Trocknen von Gras gehörte früher zu den schwersten körperlichen Arbeiten in der Landwirtschaft. Der Traktor mit seinem Zapfwellenantrieb brachte nach 1945 auch hier den Durchbruch in der Mechanisierung.
Besonders zwischen 1950 und 1965 entstanden verschiedenste Konstruktionen von Wendern und Zettern. Oft handelte es sich um Kombi-Geräte, die zetten, wenden und schwaden konnten.
In der jungen DDR waren aber zuerst andere landtechnische Baustellen wichtiger als die Halmfutterwerbung. Um den Rückstand auf dem Gebiet der Heuwerbung aufzuholen, führte die DDR im Jahre 1960 eine Vergleichsprüfung von Heuwerbungsmaschinen in den Gruppen Zettern und Heuwendern durch.
Mit dabei waren auch Maschinen des „Klassenfeindes“, unter anderem von Fahr und Fella. Die neun Testkandidaten wiesen Bauarten vom Gabelwender bis zum damals hochmodernen Kreiselheuer auf. Für die Prüfungskommission ging es nicht darum, einen Sieger zu küren und daraufhin Maschinen zu kaufen. Vielmehr sollte eine neue Maschine entwickelt werden, die in der ganzen DDR einsetzbar war.
Im Ergebnis entschied sich die Kommission für das Prinzip des Wurfrechwenders. Daraufhin entstand im Konstruktionsbüro des VEB Fortschritt Erntebergungsmaschinen in Neustadt (Sachsen) der Radrechwender E 247. Gefertigt wurde die Maschine anschließend im Werk IV des VEB in Bischofswerda. Bis 1978 rollten von dort aus etwa 30 000 Exemplare des E 247 auf die Felder und Wiesen der DDR.
Mit dem Wender E 247 waren die Arbeitsgänge Breitwenden, Schwadziehen, Schwadwenden und Schwadstreuen möglich. Der Antrieb der drei Arbeitsräder mit den gesteuerten Zinken erfolgte über die Zapfwelle mit 540 U/min, der Leistungsbedarf lag bei nur 18 PS. Der Rahmen stützte sich über drei gummibereifte Laufräder ab, die allseitig schwenkbar waren. Das Ausheben der Arbeitsräder erfolgte hydraulisch.
Zum Bearbeiten von großen Flächen bestand die Möglichkeit, einen weiteren Radrechwender anzuhängen. So ließ sich die Arbeitsbreite beim Breitwenden von 2,50 m auf 5 m vergrößern. Mit wenigen Handgriffen konnte der Traktorist die Maschine allein von der Transport- in die Arbeitsstellung bringen. Dazu brauchte er lediglich das Zugdreieck umzuhängen.