Leider kommt es immer wieder zu Diebstählen von GPS-Empfängern an Traktoren und Erntemaschinen. Vor allem die Starfire 6000 von John Deere scheinen trotz der möglichen PIN-Code-Sicherung sowie der werksseitigen Schließlösung bei Langfingern begehrt zu sein. So wurden z. B. im Betrieb von Hendrik und Sohn Alex Bünger-Lang aus Brunkensen bei Hannover in den letzten Jahren über 15 Starfire-Empfänger, teilweise mit Display aus der Kabine gestohlen. Einige Maschinen standen in der abgeschlossenen Maschinenhalle, die ebenfalls aufgebrochen wurde. Summiert ergab dies eine Schadenssumme von knapp 200 000 Euro.
Zum einen kostet der Diebstahl viele Nerven, da kurzfristig meist kein Ersatz aufgetrieben werden kann. Zum anderen stellt sich die Frage, wer den Schaden in welcher Höhe begleicht. Die Versicherung regulierte in unserem Beispiel den Großteil des Schadens. Es ist allerdings genau auf die entsprechende Police zu achten: Sind neben der Hardware auch die Kosten der gerätegebundenen Softwarelizenzen enthalten? Diese lassen sich im Nachhinein nur schwer deaktivieren oder auf Neugeräte übertragen. Zudem möchten die Versicherungen wissen, warum das System nicht bei Arbeitsende demontiert wurde und ob es bereits eine Sicherungseinrichtung gab.
Hendrik und Alex Bünger-Lang nutzen den John Deere-eigenen Diebstahlschutz, der den Pilz per Schloss in einer Aussparung unten im Empfänger verriegeln soll. Allerdings machten die Lohnunternehmer die Erfahrung, dass auch diese Sicherung einfach herausgerissen und verbogen wurde.
Für Bünger-Lang ging es so nicht weiter, und es kam die Angst auf, dass die Versicherung die Zusammenarbeit beendet. Zunächst wurde eine Kameraüberwachung auf dem Betrieb installiert. Doch auch das ging Vater und Sohn nicht weit genug: Zusammen...
Leider kommt es immer wieder zu Diebstählen von GPS-Empfängern an Traktoren und Erntemaschinen. Vor allem die Starfire 6000 von John Deere scheinen trotz der möglichen PIN-Code-Sicherung sowie der werksseitigen Schließlösung bei Langfingern begehrt zu sein. So wurden z. B. im Betrieb von Hendrik und Sohn Alex Bünger-Lang aus Brunkensen bei Hannover in den letzten Jahren über 15 Starfire-Empfänger, teilweise mit Display aus der Kabine gestohlen. Einige Maschinen standen in der abgeschlossenen Maschinenhalle, die ebenfalls aufgebrochen wurde. Summiert ergab dies eine Schadenssumme von knapp 200 000 Euro.
Zum einen kostet der Diebstahl viele Nerven, da kurzfristig meist kein Ersatz aufgetrieben werden kann. Zum anderen stellt sich die Frage, wer den Schaden in welcher Höhe begleicht. Die Versicherung regulierte in unserem Beispiel den Großteil des Schadens. Es ist allerdings genau auf die entsprechende Police zu achten: Sind neben der Hardware auch die Kosten der gerätegebundenen Softwarelizenzen enthalten? Diese lassen sich im Nachhinein nur schwer deaktivieren oder auf Neugeräte übertragen. Zudem möchten die Versicherungen wissen, warum das System nicht bei Arbeitsende demontiert wurde und ob es bereits eine Sicherungseinrichtung gab.
Hendrik und Alex Bünger-Lang nutzen den John Deere-eigenen Diebstahlschutz, der den Pilz per Schloss in einer Aussparung unten im Empfänger verriegeln soll. Allerdings machten die Lohnunternehmer die Erfahrung, dass auch diese Sicherung einfach herausgerissen und verbogen wurde.
Für Bünger-Lang ging es so nicht weiter, und es kam die Angst auf, dass die Versicherung die Zusammenarbeit beendet. Zunächst wurde eine Kameraüberwachung auf dem Betrieb installiert. Doch auch das ging Vater und Sohn nicht weit genug: Zusammen mit einem Mitarbeiter, dem Konstruktionsmechaniker Tim Mädge, suchten sie nach einer praktikablen Lösung, die sich einfach montieren lässt und den Empfänger zuverlässig schützt. Das Ergebnis ist die Vorrichtung GPS Safe 6000.
Bei dem Diebstahlschutz handelt es sich um eine Schale aus stabilem 4-mm-Stahlblech. In diese wird der Pilz nach der Montage auf dem Dach eingelegt. Sie liegt so dicht am unteren Gehäuse des Empfängers an, dass man ihn zwar in seine Halterung einlegen kann, allerdings nicht an den Schnapper gelangt, um den Empfänger zu lösen.
Diese Aufgabe übernimmt ein Schließzylinder, der im Boden des vorne überstehenden Teils der Blechwanne eingebaut ist. Beim Drehen entgegen dem Uhrzeigersinn betätigt die Nase des Schließzylinders den Verriegelungs-Mechanismus des Starfire, und man kann ihn herausnehmen. Das Anschlusskabel wird vorne auf der linken Seite durch eine Öffnung aus der Schale herausgelegt. Ein Schutzblech verhindert auch bei dieser Öffnung, dass der Schnapper des Empfängers von außen erreicht werden kann.
Die Erfinder haben die Diebstahlsicherung patentieren lassen und verkaufen sie über das Anzeigenportal eBay-Kleinanzeigen. Der Preis liegt bei 329 Euro (alle Preise ohne Mehrwertsteuer) für die normale Variante. Besitzen Sie einen Pilz mit RTK-Modem von John Deere, fallen 20 Euro zusätzlich an, da die Konstruktion nach hinten etwas größer baut. Zwar ist der Preis zunächst eine Hürde, doch ist er im Vergleich zu einem geklauten Empfänger mit SF1-Freischaltung und Display, der ab rund 9 000 Euro erhältlich ist, minimal.
Zudem sind die Unternehmer gerade in Gesprächen mit ihrer Versicherung und klären, ob für die Diebstahlsicherung beim Versicherungsverband eine offizielle Anerkennung möglich ist.
Bei John Deere-Erntemaschinen und -Traktoren ab der 7R-Baureihe kann der GPS-Safe mit beiliegenden M6-Torxschrauben in vorgesehene Gewindehülsen im Dach befestigt werden. Beim 6M und 6R empfiehlt Bünger-Lang die Dachhaube wie beschrieben loszuschrauben, um von unten selbstsichernde Muttern (in diesem Fall M5) einzulegen.