Praktisch

Idee des Monats: Pumpe zur Selbsthilfe

Wir präsentieren Ihnen hier eine spannende Idee aus der Praxis: Von der Praxis, für die Praxis.

Patrick Borgerding: „Jedes Teil hat seinen ­festen Platz auf dem Gestell, ist gesichert und trotzdem leicht zu lösen.“ (Bildquelle: Holtmann)

Unser Hof liegt in einer Senke und ist dadurch überschwemmungsgefährdet. Bei Starkregen sind Güllepumpen zwar sehr schlagkräftig, doch besitzen wir selbst keine. Deshalb habe ich in der Art eines Notstromaggregats eine zapfwellenbetriebene Pumpe für den Dreipunktanbau gebaut. Es handelt sich um eine gebrauchte Feuerlöschkreiselpumpe des Typs Rosenbauer Typ FP 8/8 mit einem Nenn­förderstrom von 800 l/min bei 8 bar. Durch ein vorgelagertes Kettengetriebe kann die Pumpe mit der 540er Zapfwelle betrieben werden. Eine Lamellenkupplung ermöglicht es, die Pumpe unabhängig von der Zapfwelle ein- und auszukuppeln. Die Pumpe und das Zubehör habe ich auf einem Gestell mit walzengelagerten Vollgummirädern installiert. Vorne befindet sich in einer Halterung eine Stange mit Haken zum Öffnen von Schächten und Gullys. Die Stange kann ich in einer angeschweißten Buchse fixieren, um sie alternativ als Handdeichsel zu nutzen. Der Dreipunktbock ist für die Kat. I und II ausgelegt. Hinten befindet sich ein Zugmaul mit siebenpoliger Steckdose, um einen Wagen mit zusätzlichem Material mitnehmen zu können. Deshalb ist der Rahmen mit dickwandigen Rechteckrohren sehr stabil gebaut.

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