Um Beregnungsbrücken aufzustellen, habe ich aus Gebrauchtteilen einen Transport- und Aufbauwagen gebaut. Mit einem Drehkranz baute ich zunächst einen per Hand drehbaren Teleskophubmast auf einen Anhängerrahmen.
Ein Gelenk und ein Hydraulikzylinder mit einer 1-mm-Blende ermöglichen es, den Turm vertikal zu schwenken. Die Versorgung eines vierfachen Hydraulikventils kommt vom Traktor. Für die Aufnahme des Brückenrohres schweißte ich ein L-Profil im 45°-Winkel oben auf den Mast. Vier Siebbandrollen tragen das Rohr und machen es verschiebbar. Um die Brücke aufzunehmen, fahre ich quer darunter. Dann hebe ich sie mit dem Mast an, nehme die Füße ab, schwenke sie um 90 Grad und lasse sie mit dem Rohr in Fahrtrichtung langsam ab. Vorne und hinten liegt das Gestell sicher in U-Profilen. Links und rechts habe ich Staukästen für die Stützfüße montiert. Eine Kiste vorne auf dem Rahmen nimmt das Zubehör auf.
Hinten baute ich mit einem zweiten Drehkranz eine Schlauchtrommel auf. Diese wird hydraulisch angetrieben und ist zum Aufrollen hydraulisch schwenkbar. Durch eine Steckverbindung des Schwenkzylinders kann ich die Trommel um 180° drehen und den Schlauch entweder von links, rechts oder von hinten auf- oder abwickeln. Mein Wagen ist so konstruiert, dass er gleichzeitig mehrere Brücken aufnehmen kann. Ich habe die Konstruktion mit einem Gebrauchsmusterschutz gesichert und hoffe, dass ich einen Lizenznehmer finde.
Jeweils vorne und hinten hat der Transportwagen solch eine Zentrierhilfe für das Gestell der Brücke.
(Bildquelle: Tovornik)
So ist die Brücke entweder fertig zum Schwenken und Absetzen über der Straße oder zum Absenken für den Transport.
(Bildquelle: Tovornik)
Die Trommel ist hydraulisch angetrieben und hydraulisch schwenkbar. Durch Umstecken des Zylinders lässt sie sich seitlich oder nach hinten ausrichten.
(Bildquelle: Tovornik)
Unser Kreiselheuer des Typs Krone KW 6.72/6 ist mit einem vorlaufenden Tastrad ausgerüstet. Doch läuft der Heuer damit auf weniger ebenen Flächen sehr unruhig, und der Oberlenkerbolzen schlägt dann im Langloch. Dadurch wurde schon einmal die Kolbenstange des hydraulischen Oberlenkers zerstört. Damit das nicht wieder passiert, ersetzte ich den Oberlenker durch eine Kette. Um nicht jedes Mal den Oberlenker abzubauen, konstruierte ich eine Ringhalterung für den Schlitten der Anhängekupplung. Die tiefere Anlenkung der Kette verbessert gleichzeitig das Ausheben.
Volker Engelhard, 97842 Karbach
Werkstatt-Tipp: Wasserpumpe für Öl
Bei den Ölwechseln fangen wir das Öl in Wannen auf, weil wir weder eine Hebebühne noch eine Grube haben. Das Umfüllen in Fässer oder Kanister war immer eine Riesensauerei. Deswegen nutzen wir seit einigen Jahren eine Wasserpumpe für Bohrmaschinen oder Akkuschrauber, um das Öl in die Behälter zu pumpen.
Das Ganze funktioniert sauber und problemlos, an Schmierung fehlt es der Pumpe ja nicht. Bei dreistelligen Litermengen pumpen wir das Öl schon während des Ablassens aus der Wanne ins Fass. Wir nutzen jetzt auch eine gleiche Pumpe, um das Frischöl wieder in die Maschine zu pumpen.
Stauraum am Hoflader ist knapp. Um immer das passende Zubehör dabei zu haben, habe ich im Heck eine universelle Anbauplatte montiert. Diese besteht aus zwei Distanzstücken und einer Platte mit den Maßen 400 x 100 x 8 mm. Daran können wahlweise drei 45-kg-Ballastgewichte, eine Werkzeugkiste, eine Alubox, eine Forstkiste, eine Halterung für Stielwerkzeuge oder eine K40-Kugel angebaut werden. Alle Anbauteile verfügen über eine Aushebesicherung in Form eines 25 mm-L-Profils. Die Anhängevorrichtung und der Stielgerätehalter sind zusätzlich gegen Kippen gesichert.
Bei uns ist der Platz unter Dach knapp. Besonders die Dreipunktgeräte blockieren immer viel Fläche. Um unseren Flügelschargrubber Platz sparend unterzustellen, richte ich ihn senkrecht auf. Als Stützkonsole dient eine Konstruktion aus Vierkantrohren, die ich passend zur Staplergabel zusammengeschweißt habe. Diese Konsole verfügt außerdem über Koppelpunkte für den Dreipunktrahmen.
Zum Einlagern des Grubbers baue ich die Konsole an und fixiere die Abstrebungen der Stabwalze in der Höhe, so dass diese sich nicht bewegen kann. Dann ziehe ich zwei Schlingen durch die Stabwalze und richte den Grubber von hinten her behutsam auf. Das mache ich draußen, wo genügend Platz ist. Anschließend bringe ich den Grubber mit dem Hubstapler an seinen Lagerplatz.