Schraubenausdreher-Sortiment von Würth: Rund und abgebrochen

Das 15-teilige Sortiment beinhaltet fünf Innenausdreher für rund­ge­drehte Innensechskant-, Torx- und sonstige abgedrehte Schrauben und kostet 199 Euro ohne MwSt. Die Durchmesser der Ausdreherköpfe liegen zwischen 6 und 14 mm. Es gibt acht Spezialnüsse für rundgedrehte Sechskant-Schrauben für die Schlüsselweiten 10 bis 19 mm. Um die Schraube oder die Mutter wieder aus der Nuss zu treiben, liegen Stifte bei.

Genutzt haben wir die Innenausdreher z. B., um abgebrochene Stehbolzen zu entfernen. Vorab muss man ein Loch in den Schraubenkopf bzw. mittig in den abge­brochenen Schaft bohren. Würth empfiehlt, das Loch für den 6-mm-Ausdreher 0,5 mm größer zu bohren. Bei den größeren Modellen sollte es 1 mm mehr sein. Der konische, mit einem gewendelten Profil versehene Kopf verklemmt sich beim Eindrehen linksherum in der Bohrung. Manchmal ist ein leichtes Einschlagen mit einem Hammer sinnvoll. Sitzt der Ausdreher fest in der Bohrung, soll sich die Schraube beim weiteren Linksdrehen herausdrehen lassen.

Meistens funktionierte das bei unseren Versuchen gut. Auch abgebrochene Ölanschlüsse und Hohlschrauben ließen sich lösen. Häufig setzten wir vorher etwas Multi­funktionsspray ein. An seine Grenzen kommt das Werkzeug bei stark korrodierten Schrauben: Bei zu hohem Kraftaufwand drehen die Ausdreher in der Bohrung durch. Außerdem sind die 3/8-Zoll-Vierkantaufnahmen der kleineren Ausdreher bis 10 mm dann etwas unterdimensioniert.

Die alternativen Spezialnüsse bewährten sich als praktische Werkzeuge, um z. B. nach dem leichten Aufschlagen per Hammer korrodierte Muttern zu lösen.