Elektronik

Stammtisch des Fortschritts: Eine Frage der Software

Landwirt Albert Bauer, Lohnunternehmer Bernd Lohner, sein Mitarbeiter Claus Fahrer und Maschinenringleiter Dieter Maring streiten über Gülle.

(Bildquelle: Redaktion profi)

Bauer: Ich hätte nicht gedacht, wie entspannt ein Frühjahr sein kann, wenn der Lohnunternehmer die Gülle fährt. Aber dann die Rechnung zu bezahlen, während ein topp gepflegtes Fass unverkäuflich in der Halle steht, ist schon gewöhnungs­bedürftig.
Maring: Wir haben das letzte Pladderfass vor fünf Jahren verkauft. Du kannst dich immer noch an unserer großen Gemeinschaft beteiligen.
Fahrer: Und wenn Not am Fass ist, springt Firma Lohner ein.
Lohner: Derweil steht die Hälfte eurer Fässer am helllichten Tag still, weil die Landwirte im Stall oder beim Zahnarzt sind.
Maring: Deine Übertreibungen sind doch allein neidgeschürt. Eure Fässer sind inzwischen so groß, dass ihr damit auf manchen Betrieben gar nicht mehr klarkommt.
Bauer: Ich glaube, dass beide Varianten, nämlich Lohnunternehmer und Gemeinschaften, ihre Berechtigung haben.
Fahrer: Genau richtig. Wir sind manchmal auf Betrieben, die haben zehn Entnahmestellen und einen Wahnsinnsstress beim Aufrühren, wenn wir die Gülle ausbringen. Und unsere Lohnunternehmer-App zeichnet gnadenlos jede Minute auf.
Maring: Glaubst ihr, wir sind das Sozialamt? Unsere Fässer haben elektronische Schreiber, die lückenlos dokumentieren. Wer gut vorbereitet und organisiert, spart viel Geld.
Bauer: Aber die Kosten für den Fahrer und den Schlepper sind durchweg niedriger, als wenn der Lohnunternehmer kommt.
Lohner: Die Diskussion darüber, dass weder der Landwirt einen Lohnansatz hat noch sein Schlepper Kosten verursacht, wollt ihr doch nicht wirklich...

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