Energie

Biogas: Mehr Gas, weniger Faserrest

Biogastechnik Süd hat ein neues Verfahren entwickelt, das Gärreste eindickt und in den Prozess zurückführt. In Kombination mit einer Ultraschallbehandlung soll es die Gaserträge steigern.

Die Naturenergie Isny vergärt hauptsächlich Grassilage. Die Kombi aus WaveBox und Sepogant Direkt optimiert den Prozess. (Bildquelle: Tovornik)

Die Betreibergesellschaft Naturenergie Isny war schon in der Vergangenheit oftmals Pionier beim Einsatz neuer Techniken und Verfahren. Seit Frühjahr dieses Jahres ist auf der Biogasanlage am Standort Isny im baden-württembergischen Allgäu eine neuartige Kombination aus Gärrestseparation und Ultraschallbehandlung in Betrieb.
„Das Verfahren soll helfen, das Biogaspotenzial der Inputstoffe für die inzwischen installierte BHKW-Leistung von 2,4 MWel noch besser auszunutzen“, sagt Geschäftsführer der Naturenergie Isny, Bernd Böck. „Wir füttern 30 bis 60 % Grassilage und dazu noch GPS und aus Rindergülle separierten Mist. Hier das Gas aus den Fasern herauszuholen, ist die Königsdisziplin“, so Böck weiter.
Clemens Maier, Geschäftsführer von Biogastechnik Süd und gleichzeitig Mitteilhaber an der Naturenergie Isny, erklärt den gedanklichen Ansatz für die Entwicklung des Verfahrens der Biomasse-Rückführung: „Bisher sind bei der Separation 10 % der Gärrestmenge als festes Material übrig geblieben. Es sind also noch Fasern enthalten, welche die Mikroorganismen nicht zersetzt haben. Unser Ziel ist es deshalb, das separierte Dicke solange in der Biogasanlage im Kreis zu führen, bis auch die letzten Fasern abgebaut sind und nichts mehr übrig ist.“

Faserreste zurück in Prozess

Die Firma Biogastechnik Süd, Anbieter von Komponenten für Biogasanlagen, entwickelte die Biomasse-Rückführung, die sich mit einer Ultraschallbehandlung koppeln lässt. Das System besteht aus eigentlich bekannter Technik: dem Separator...

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