Technisch

AS 920 Sherpa 2WD und AS 940 Sherpa 4WD im Vergleich

AS-Motor ist spezialisiert auf geländegängige Hochgrasmäher. Den AS 920 Sherpa 2WD und den AS 940 Sherpa 4WD unterzog profi einem Test. Ob der Mehrpreis für den Allrad lohnt?

Lohnt für den allradgetriebenen AS 940 Sherpa 4WD (rechts) ein Aufpreis von 2 500 Euro gegenüber dem AS 920 Sherpa ohne Allrad? (Bildquelle: Tovornik)

Der wesentliche Unterschied zwischen dem AS 920 Sherpa 2WD und dem AS 940 Sherpa 4WD ist der permanente Allradantrieb des 940er. Was der Allrad kann, haben wir im Zusammenhang mit der Weltpremiere des AS 940 beschrieben (profi 6/2010).
Begeistert berichteten wir seinerzeit, wie souverän das allradgetriebene Fahrzeug beim Mähen an einem steilen Hang in der Spur blieb, dass der 940 hangabwärts nicht ins Rutschen kam, und dass wir bei schwierigen Wendemanövern am Hang zu jeder Zeit die Kontrolle behielten.

AS-Motor 920 Sherpa 2WD und 940 Sherpa 4WD: Die Technik

Die Modelle AS 920 und AS 940 zählen zur Baureihe Sherpa des Herstellers AS-Motor, die aktuell fünf Modelle umfasst und in der Highend-Variante mit dem AS 940 Sherpa 4WD RC auch ein ferngesteuertes Modell umfasst, das 26 500 Euro inklusive Mehrwertsteuer kosten.
In beiden Testmaschinen arbeitet ein luftgekühlter Zweizylinder-Benziner von Briggs & Stratton, Modell Professional Series 8 mit 724 cm³ Hubraum und 22,4 PS Nennleistung. Ein verwindungssteifer Stahlrohrrahmen ist bei beiden Maschinen ebenfalls Serie. Der Rahmen erlaubt einen niedrigen Schwerpunkt der Maschine und eine tiefe Sitzposition des Fahrers. Das Resultat ist ein auf dem Prüfstand ermittelter Kippwinkel von unglaublich schrägen 41°. Abzüglich der in der Norm gesetzlich vorgeschriebenen Sicherheitsabschläge ist der AS 940 so bis 21° Hangneigung, der AS 920 bis 18° zugelassen.
Unabhängig von der maximal zulässigen Hangneigung ist das Fahrgefühl mit einem Sherpa außergewöhnlich. Und durch die verstellbare Position des gefederten Sitzes finden auch 1,90 m große Fahrer Platz.
Sieht man vom Betätigen der Differenzialsperre per Pedal ab, werden die Füße nur für Notbremsungen gebraucht. Die Fahrtrichtung sowie die Fahrgeschwindigkeit wird stattdessen über einen Handfahrhebel rechts vom Fahrer gesteuert. Der Hebel hat zudem die Funktionen einer Parkbremse und eines Tempomaten.
Die Geschwindigkeit ist neben dem Allrad das zweite Unterscheidungsmerkmal unserer Testkandidaten. Mit identischer Bereifung erreicht der AS 920 flotte 10,8 km/h Endgeschwindigkeit, der AS 940 dagegen nur 6,2 km/h. Der Unterschied fällt auf den permanenten Allradantrieb zurück. Um trotz Kühlung das Hydrauliköl nicht über Gebühr zu belasten, ist nämlich vom Hersteller die Endgeschwindigkeit des AS 940 gedrosselt.

Robustes Mähdeck

Beide Maschinen besitzen ein Mähdeck mit zwei über Kreuz stehenden Messern. Die Blechdicke des Mähdecks mit Heckauswurf beträgt 3 mm, die Schnittbreite 90 cm. Die Mähtiefe ist in fünf Stufen einstellbar. Die spezielle Aufhängung erlaubt ein Aus­weichen des Mähdecks nach oben, falls es an einer Kuppe aufliegen sollte.
Damit bei einem Fremdkörper nicht sofort die Scherschrauben ansprechen müssen, ist das untere Messer um zwei bewegliche Klingen von 16,5 cm Länge verlängert. Bei einem Hindernis weichen...

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