Technik

Konzeptstudie: Funck Verteilerturm: Mit Fliehkraft zum Säschar

Hanglagen und große Arbeitsbreiten bringen luftgestützte Saatgut- und Düngerverteilsysteme an ihre Grenzen. Gerald Funck verfolgt einen neuen Ansatz.

Der Verteilerturm besteht aus einem statischen Gehäuse und einem drehenden Saatgutverteiler. (Bildquelle: Funck )

Wenn die Arbeitsbreiten zunehmen, sind pneumatische Drillsysteme das Mittel der Wahl — mit all ihren Vor- und Nachteilen. Ein Nachteil ist beispielsweise die sensible Anhängigkeit zwischen Luftführung und Saatgutverteilung. Die Schlauchverlegung, die Länge des Steigrohrs und auch der Durchmesser des Verteilerkopfs müssen perfekt aufeinander abgestimmt sein. Im Einsatz sollten sie möglichst wenig auf wechselnde Einflüsse reagieren. Vor allem bei Maschinen mit komplexen Klapprahmen und aufwändigen Schlauchverlegungen ist dies eine bedeutende ­Herausforderung der Zukunft.

Funck Verteilerturm: Neuer Denkansatz

Entwickler und Maschinenbauingenieur Gerald Funck hat sich dieses Problem zu Herzen genommen und ein neues Verteilerkonzept entwickelt.
Da das Saatgut bei seiner Konzeptidee mit Fliehkraft anstelle von Luftverwirbelung auf die Saat­reihen verteilt wird, sieht er wesentliche Vorteile im Vergleich zu bisherigen Systemen. Für seine patentierte Idee sucht er nun Projektpartner, um die Technik weiter zu erproben und in den nächsten Jahren in die Serienreife zu überführen.
Übrigens ist Funck auch gelernter Landwirt und im Bereich der Sätechnik kein Unbekannter: Aus seiner Feder stammt das Horsch Singular System zur Saatgutvereinzelung.
Als zweites Standbein neben seiner Ingenieur­tätigkeit baut und vertreibt Gerald Funck verschiedene Wickelgeräte für Vliese, Folien und Netze.

Äußerer und innerer...


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