Gut zu wissen
- Für den leistungsstarken Lohneinsatz haben sich Trommelhacker durchgesetzt.
- Für kleine Privatwaldbesitzer können Schneckenhacker eine Alternative sein.
- Scheibenradhacker mit großer Schwungmasse brauchen weniger Treibstoff, sind beim Stammdurchmesser aber begrenzter.
Hackmaschinen werden als Anbau- oder Anhängemodelle für den Schlepper oder als Aufbaumaschinen für Lkw angeboten. Dabei gibt es drei unterschiedliche Bauweisen: Scheibenrad-, Trommel- und Schneckenhacker.
Scheibenradhacker
Scheibenradhacker arbeiten mit zwei bis vier Hackmessern, die auf einer stabilen Schwungscheibe mit 600 bis 1 400 mm Durchmesser angeordnet sind. Bei diesem Prinzip kann der Einzug etwa halb so groß sein wie der Scheibendurchmesser. Zusätzliche Wurfschaufeln auf der Rückseite der Scheibe fördern das Hackgut zum Auswurfrohr. Durch die große Schwungmasse benötigen Scheibenhacker geringere Antriebsleistungen als z. B. Trommelhacker. Wichtig ist es deshalb beim Kauf, das Gewicht von Maschine und Hackscheibe zu beachten. Leichtere Hackscheiben bedeuten bei gleicher Hackleistung einen höheren Treibstoffbedarf.
Trommelhacker
Da Scheibenradhacker aufgrund des Gewichtes einer noch größeren Scheibe im Durchmesser begrenzt sind, arbeiten die größten Hackmaschinen mit Trommeln. Diese haben 450 bis 1 120 mm Durchmesser und sind mit zwei bis 20 Hackmessern bestückt. Sie können dann Stämme mit einer Dicke etwa bis zum gesamten Trommeldurchmesser verarbeiten. Da sie aber im Vergleich zum Scheibenradhacker über eine geringere Schwungmasse verfügen, ist eine...
Gut zu wissen
- Für den leistungsstarken Lohneinsatz haben sich Trommelhacker durchgesetzt.
- Für kleine Privatwaldbesitzer können Schneckenhacker eine Alternative sein.
- Scheibenradhacker mit großer Schwungmasse brauchen weniger Treibstoff, sind beim Stammdurchmesser aber begrenzter.
Hackmaschinen werden als Anbau- oder Anhängemodelle für den Schlepper oder als Aufbaumaschinen für Lkw angeboten. Dabei gibt es drei unterschiedliche Bauweisen: Scheibenrad-, Trommel- und Schneckenhacker.
Scheibenradhacker
Scheibenradhacker arbeiten mit zwei bis vier Hackmessern, die auf einer stabilen Schwungscheibe mit 600 bis 1 400 mm Durchmesser angeordnet sind. Bei diesem Prinzip kann der Einzug etwa halb so groß sein wie der Scheibendurchmesser. Zusätzliche Wurfschaufeln auf der Rückseite der Scheibe fördern das Hackgut zum Auswurfrohr. Durch die große Schwungmasse benötigen Scheibenhacker geringere Antriebsleistungen als z. B. Trommelhacker. Wichtig ist es deshalb beim Kauf, das Gewicht von Maschine und Hackscheibe zu beachten. Leichtere Hackscheiben bedeuten bei gleicher Hackleistung einen höheren Treibstoffbedarf.
Trommelhacker
Da Scheibenradhacker aufgrund des Gewichtes einer noch größeren Scheibe im Durchmesser begrenzt sind, arbeiten die größten Hackmaschinen mit Trommeln. Diese haben 450 bis 1 120 mm Durchmesser und sind mit zwei bis 20 Hackmessern bestückt. Sie können dann Stämme mit einer Dicke etwa bis zum gesamten Trommeldurchmesser verarbeiten. Da sie aber im Vergleich zum Scheibenradhacker über eine geringere Schwungmasse verfügen, ist eine entsprechend höhere Motorleistung erforderlich. Heizomat hat die Hacktrommeln deshalb zum Beispiel mit einer Schwungscheibe kombiniert, um mit geringerer Antriebsleistung und weniger Verbrauch arbeiten zu können.
Eschlböck legt Wert auf einen vollständig geschraubten Rotor, Jenz argumentiert mit seinem ausgefeilten Wechselklingensystem samt entsprechend dazu gehörenden Profi-Werkzeugkonzept. Ebenso wichtig wie die Messer ist eine stabile Gegenschneide. Hier verwendet Heizomat nach eigenen Angaben besonders widerstandsfähige Hartmetallplättchen aus dem Bergbau.
Bei Trommelhackern sorgt in der Regel ein separates, hinter der Trommel angeordnetes Wurfgebläse für den Auswurf der Hackschnitzel. Größere Maschinen sind zudem mit einem Zuführtisch und zusätzlichen Einzugsbändern, -ketten oder -trommeln ausgestattet.
Die Maschinen arbeiten aufgrund unterschiedlicher Stammstärken und Härten der zu verarbeitenden Hölzer ständig unter wechselnden Belastungen. Die Antriebsleistung ist dabei in der Regel auf die maximale Belastung ausgelegt und häufig nicht in dem Maße erforderlich. So gibt es eine Studie über Hybridantriebe mit Dieselmotor und Elektrogenerator bei Großhackern der Marke Jenz, bei der durch eine bessere Leistungsregelung bis zu 20 % Diesel eingespart werden konnte.
Schneckenhacker
Schneckenhacker von Firmen wie Laimet oder Alvatec arbeiten mit einer im Querschnitt zunehmenden Schnecke als Zerkleinerungsorgan. Sie sind einfacher gebaut und benötigen keinen Zwangseinzug, da die Schnecke das Material selbsttätig einzieht. Die Hackschnitzelgröße von 60/80 mm lässt sich im Gegensatz zu den anderen Bauformen allerdings nicht variieren.
Eine Lösung für den Privatwaldbesitzer stellt der Hacker Effiter von Alvatec dar. Der Antriebsbedarf liegt bei nur 40 bis 50 PS, das Gewicht beträgt 380 kg.
Die Hackschnitzel der Schneckenhacker sind gefächert, trocknen gut und sind auch für kleinste Hackschnitzelfeuerungen geeignet. Das Hackgut kann in einem Big Bag aufgefangen werden, der unter der Maschine hängt. So muss kein Anhänger mitgeführt werden. Und man kann mit dem kleinen Gespann gegebenenfalls direkt durch einen Bestand fahren und herumliegendes Holz vor Ort hacken.
Fazit
Die Bereitung von Hackschnitzeln erfolgt heute immer mehr durch Großhacker. Scharfe Messer sind dabei eine wichtige Voraussetzung für eine gute Arbeitsqualität und einen niedrigen Energieverbrauch. So gehören das Schärfen und Auswechseln der Hackmesser zu den häufigsten Arbeiten an den Maschinen, das sollte schnell und einfach zu erledigen sein.
Nach den neuen Sicherheitsregeln DIN EN 13525 dürfen außerdem auch kleine, handbeschickte Maschinen nicht mehr ohne hydraulischen Zwangseinzug angeboten werden, um ein schnelles Abschalten im Notfall zu gewährleisten (Achtung bei Billigfabrikaten aus Fernost!).