Skov bringt mit ProGrow ein berührungsloses Wiegesystem für Ferkel und Mastschweine auf den Markt. Was die Technik leistet, haben wir für Sie recherchiert.
Mal ehrlich: Wie viele Tage benötigen Sie, um zu erkennen, ob der Wechsel vom Aufzuchtfutter I auf II zu früh, genau passend oder zu spät war? Diese zunächst banal klingende Frage hat einen ernsten Hintergrund. Schließlich geht es beim Futter immer auch ums Geld.
So spart eine frühe Umstellung zwar Ausgaben für teure Futterkomponenten ein, wodurch das Futter je Kilo zunächst preiswerter wird. Wenn aber das Futter den Magen und den Darm der Tiere überfordert und die Tiere sich deshalb tagelang nicht weiterentwickeln oder gar krank werden, wurde womöglich zu früh umgestellt — und somit am falschen Ende gespart.
Großes Einsparpotenzial
Wie oft man im Alltag bei der eigenen Futterstrategie falsch liegen kann, zeigen Erfahrungen von Anders Amstrup von Danish Agro. Im Interview mit profi auf der nächsten Doppelseite berichtet er z. B. von einem Landwirt mit 500 Sauen. So spart der Betrieb mit eigener Ferkelaufzucht seit der Einführung von ProGrow im eigenen Stall rund 17.000 Euro im Jahr an Futterkosten ein. Doch dazu gleich mehr.
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Mal ehrlich: Wie viele Tage benötigen Sie, um zu erkennen, ob der Wechsel vom Aufzuchtfutter I auf II zu früh, genau passend oder zu spät war? Diese zunächst banal klingende Frage hat einen ernsten Hintergrund. Schließlich geht es beim Futter immer auch ums Geld.
So spart eine frühe Umstellung zwar Ausgaben für teure Futterkomponenten ein, wodurch das Futter je Kilo zunächst preiswerter wird. Wenn aber das Futter den Magen und den Darm der Tiere überfordert und die Tiere sich deshalb tagelang nicht weiterentwickeln oder gar krank werden, wurde womöglich zu früh umgestellt — und somit am falschen Ende gespart.
Großes Einsparpotenzial
Wie oft man im Alltag bei der eigenen Futterstrategie falsch liegen kann, zeigen Erfahrungen von Anders Amstrup von Danish Agro. Im Interview mit profi auf der nächsten Doppelseite berichtet er z. B. von einem Landwirt mit 500 Sauen. So spart der Betrieb mit eigener Ferkelaufzucht seit der Einführung von ProGrow im eigenen Stall rund 17.000 Euro im Jahr an Futterkosten ein. Doch dazu gleich mehr.
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Die Technik ProGrow von Skov ist im Grunde schnell erklärt. Sie basiert im Wesentlichen auf in kleine Kästen integrierte 3D-Kameras. Unter der Stalldecke installiert nehmen die Kameras alle Tierbewegungen am darunter liegenden Futterautomaten wahr. Vier Kameras bzw. vier Kästen bilden eine Systemeinheit zum Beobachten kleiner, normal und schnell wachsender Tiere im Gewichtsbereich von 7 bis 110 kg. Fressen die Tiere am Automaten, tätigt jede Kamera eine Aufnahme pro Sekunde von den fressenden Tieren. Je Kamera laufen so täglich rund 1.000 Aufnahmen zur Auswertung auf.
Mit einer Datenleitung, von Skov „Gateway“ genannt, gelangen die Aufnahmen in die von Skov betriebene Cloud. Hier wertet dann das System die Daten mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) aus. Auf der Basis vieler Tausend Referenz-Verwiegungen wird dabei das Durchschnittsgewicht der Tiere berechnet.
Die Genauigkeit der Wiegungen gibt Skov bei Aufzuchtferkeln mit ± 5 % und mit ± 3 % bei Mastschweinen an. Ein Mastschwein mit 100 kg Lebendgewicht wiegt damit zwischen 97 und 103 kg. Für eine Schlachtvorsortierung ist diese Genauigkeit nicht ausreichend — was im Sinne von Skov ist. Denn entwickelt wurde ProGrow zur Überwachung ganzer Tiergruppen, die Betrachtung einzelner Schlachttiere hat deshalb aktuell noch keine große Priorität.
In jedem Kasten unter der Decke verbergen sich zwei Kameras, welche 3D-Aufnahmen von den Ferkeln generieren.
(Bildquelle: Zäh )
Die von Skov entwickelte KI-Software analysiert die in die Cloud übertragenen Daten.
(Bildquelle: Zäh)
ProGrow im Praxisalltag
Wir haben mit Tina Lyngbek über ihre Erfahrungen mit ProGrow gesprochen. Die studierte Landwirtin ist eine von vier Teilhabern einer Anlage mit 1.500 Sauen auf der Insel Falster (Dänemark). 52.000 Ferkel aus dieser Anlage zieht Lyngbek jährlich mit ihren acht Mitarbeitern auf. Die Aufzuchtplätze sind dabei auf mehrere Standorte verteilt, was in der Vergangenheit die Kontrolle schwierig und aufwändig machte. So war die Erwartungshaltung der Praktikerin hoch, als Ende 2023 das erste ProGrow-System installiert wurde.
Nach über einem Jahr Erfahrung stellt sie fest: „Wir dachten, wir wären gut und erfolgreich beim Aufziehen unserer Ferkel. Aber als das ProGrow-System erste Zahlen lieferte, erkannten wir, dass dem im Grunde nicht so war“, resümiert sie heute.
„Mit den ersten Kameras lernten wir vor allem, dass wir die Ferkel in der ersten Aufzuchtwoche viel mehr aktivieren müssen. Das ist auch der Grund, weshalb wir heute mehrmals täglich durch die Abteile gehen und bei den neu angekommenen Ferkeln Kartoffelmehl auf dem Boden verteilen. Schon diese kleine durchgeführte Änderung verhilft unseren Tieren zu einem viel besseren Start“, verrät sie uns.
Akzeptieren musste die Unternehmerin auch, dass ihr vermeintlich geschultes Auge gar nicht so geschult ist, wie sie immer glaubte. „Welcher Mensch kann ohne Waage wirklich sagen, ob das Ferkel 7,5 oder 8,5 kg schwer ist?“, führt sie hier beispielhaft an. Durch die Betrachtung vieler ProGrow-Zahlen weiß Lyngbek heute nur allzu gut, dass dieser 1 kg große Gewichtsunterschied bei frisch entwöhnten Ferkeln die Welt bedeuten, wenn es um den richtigen Zeitpunkt für einen Futterwechsel geht.
„Früher dachte ich immer: Die Ferkel sind jetzt groß genug, um auf eine günstigere Mischung umstellen zu können. Heute weiß ich: Wenn ich nicht auf das Tiergewicht achte und dadurch zu früh umstelle, wird es teuer für mich — weil die Ferkel ihr Wachstum verlangsamen. ProGrow hat uns allen hier im Betrieb klar gemacht, dass wir vor Einführung des Systems so bei jedem Durchgang immer ganze vier Tage an Zuwachs verloren.“
Individuelles Futter
Zu Gute kommt Lyngbek hier ihre Fütterungsanlage von Big Dutchman. Das System mischt abhängig vom Tiergewicht trogweise drei Futtervarianten an.
Zusätzlich verschneidet die Anlage zwei Varianten immer für mehrere Tage. Anstatt einen radikalen Futterwechsel herbeizuführen, erfolgt so ein gleitender Übergang. Dieser orientiert sich am tatsächlichen Entwicklungsstand der Tiere.
Eigene Experimente
Weil Tina Lyngbek mit ProGrow sehr einfach neue Daten generieren kann, nutzt sie das System inzwischen auch für eigene Untersuchungen. So testete sie ein Futtermittel, das laut Anbieter Durchfall in der ersten Aufzuchtwoche vorbeugt. Für den Versuch nutzte sie die vier Kameras eines Abteils, so dass die Kontroll- und die Versuchsgruppe parallel beobachtet werden konnten. „Meine Versuche genügen zwar keinen wissenschaftlichen Standards. Dennoch sind sie für meine Entscheidungen sehr hilfreich“, erklärt sie uns hierzu.
Das ProGrow-System hilft nicht nur bei der Feinabstimmung der Fütterung, sondern gibt Lyngbek auch Hinweise zur Entwicklung der Tiere: „Wenn die Tiere neu in der Aufzucht sind, habe ich vor allem ihre Wachstumskurven ständig im Auge. So erfahre ich sehr früh, wie sich die Tiere entwickeln und ob sie schneller oder langsamer als der Durchschnitt wachsen“, erklärt die Landwirtin. Beim Studieren der Auswertungen wirft sie immer auch einen Blick auf das Trinkverhalten der Tiere, welches ProGrow ebenfalls durch die Anbindung an ein SmartMeter kontrollieren kann. Zeigt sich eine Auffälligkeit, ist dies oft ein Hinweis auf eine sich anbahnende Erkrankung der einzelnen Tiergruppe.
Beim Auswerten der Zahlen arbeitet Lyngbek eng mit ihrem Hoftierarzt und ihrem Futterlieferanten Danish Agro zusammen. Diese haben ständig Zugang zu den Cloud-Daten und den hier hinterlegten Entwicklungskurven. Für Lyngbek ist die Offenlegung der Daten die Basis für ein gutes Beratungsgespräch sowie für strategische Entscheidungen. „Schließlich ist es doch im Interesse aller, wenn wir in erster Linie gesunde Ferkel produzieren“ erklärt sie die Vorteile dieser Zusammenarbeit.
Feste Arbeitsroutine
Vor der Installation von ProGrow fuhr die Landwirtin täglich alle Stallungen ab, um die Tiere in Augenschein zu nehmen und um sich mit dem Personal abzustimmen. Heute kontrolliert Lyngbek ihre Tiere vornehmlich am PC. Neben Zeit für das Fahren und Einduschen reduziert die Technik somit auch das Risiko einer Ansteckung bzw. Verbreitung von Krankheiten.
Zum Auswerten der Daten und Kurven bietet ProGrow eine Vielzahl an Möglichkeiten. Um schnell und zielführend voranzukommen, hat sich Lyngbek mit dem Abruf bestimmter Zahlen und Seiten eine eigene Strategie zugelegt. Fällt ihr beim Durchstöbern der Seiten, z. B. beim Betrachten der Temperaturkurven auf, dass ein Abteil vor dem Einstallen neuer Ferkel nicht früh genug aufgeheizt wurde, verfasst sie im einzelnen Stallblatt eine Notiz.
Das System leitet dann die Notiz an den zuständigen Mitarbeiter mit der Bitte um Kommentierung weiter. „Seitdem alle wissen, dass ich vom Geschehen im Stall viel mehr mitbekomme als früher, läuft es an vielen Stellen runder“, freut sich die Chefin von Mitarbeitern aus aller Welt.
Kein Allheilmittel
Sie stellt an dieser Stelle aber auch klar: „ProGrow ist kein Allheilmittel und ersetzt auch nicht den Menschen. Denn es braucht immer noch eine Person, die nach den Schweinen schaut. Das System liefert lediglich Daten — und diese sind nur dann wertvoll, wenn man sie aktiv nutzt und bereit ist, aus diesen die richtigen Schlüsse zu ziehen“, stellt Lyngbek fest.
Für sie liegt der größte Nutzen in einer gezielteren Fütterung, einer präziseren Gewichtserfassung und in der Möglichkeit, Entscheidungen anhand objektiver Daten zu treffen. „Die Möglichkeit zur Optimierung der Fütterung spart über das Jahr ordentlich Geld ein. Und wir profitieren davon, dass wir die Tiere heute früher verkaufen können. Das spart Futter, und es bleibt mehr Zeit zum Reinigen, Desinfizieren und Aufheizen“, resümiert Lyngbek.
Verkaufsstart in Deutschland
Bisher hat Skov 60 ProGrow-Systeme verkauft, vornehmlich in Dänemark, Norwegen und Schweden. Ab Mitte 2025 ist das System auch in Deutschland erhältlich. Der Einsatz der Technik ist dabei unabhängig von einer Lüftungsanlage oder Steuerung des Herstellers Skov. Besitzer einer neueren Skov-Lüftung haben indes den Vorteil, ihre Anlage in das ProGrow-System einbetten zu können.
Verfügbarkeit und Preise
Für aussagekräfte Zahlen empfiehlt Skov die Überwachung von 10 % der Tiere eines Durchgangs durch jeweils ein ProGrow-System. Preis: rund 8 500 Euro je System. Ein System besteht in der Regel aus vier Kameras und einem Gateway. Über das Gateway lassen sich 25 Systeme bzw. bis zu 100 Kameras verwalten.
Zu jedem System gehören zudem ein digitaler Wasserzähler, ein Temperatursensor und ein Feuchtemesser. Um ProGrow über das erste Jahr hinaus weiter nutzen zu können, fallen zudem 500 Euro Jahres-Abogebühren je System an, so Skov.
Das Installieren der Technik durch einen Servicetechniker des Herstellers dauert beim ersten System etwa einen Tag. Vorausaussetzung für eine erfolgreiche Installation von ProGrow ist ein kabelgebundener Internetanschluss.
Fazit
Mitte 2025 führt Skov das System ProGrow auch auf dem deutschen Markt ein. Das auf einer KI basierende System ermittelt im 24/7-Betrieb die Durchschnittsgewichte der Tiere. Die beim Fressen generierten Daten liefern somit fortlaufend Informationen über das Wachstum und Entwicklung der Ferkel und Mastschweine. Davon abgeleitet erkennt der Landwirt immer frühzeitig, ob er das passende Futter und die richtige Futterstrategie gewählt hat.
Die integrierte Kommentarfunktion erlaubt und verbessert die Kommunikation mit den eigenen Mitarbeitern. Die objektive und für jeden Mitarbeiter nachvollziehbare Datenauswertung motiviert nach ersten Erkenntnissen vor allem die tüchtigen Mitarbeiter — da sie mit ProGrow nun nachvollziehen können, ob und wie sehr sich ihr Handeln auf das Wohl der Tiere auswirkt.
Interview mit Anders Amstrup, Danish Agro
ProGrow analysiert bereits 10 % aller dänischen Sauen
Anders Amstrup verantwortet bei der Agrargenossenschaft Danish Agro die Digitalisierung in der Schweinehaltung — und damit auch das Managementsystem ProGrow des Herstellers Skov. Im Gespräch mit profi-Redakteur Martin Zäh berichtet er über seine Erfahrungen.
Herr Amstrup, was ist Ihre Aufgabe bei Danish Agro?
Amstrup: Für meinen Arbeitgeber Danish Agro beschäftige ich mich täglich mit den verschiedensten Digitalisierungsprojekten im Bereich Schweinehaltung. Unter anderem zählt dazu auch die Unterstützung unserer Kunden beim Einsatz digitaler Tools wie ProGrow.
Wie viele Kunden betreuen Sie aktuell mit ProGrow?
Amstrup: Aktuell nutzen rund 60 Betriebe ProGrow. Wir sprechen hier von etwa 100.000 Sauenplätzen, die über das System laufen. Das sind etwa 10 % des dänischen Sauenbestands.
Wie setzen Sie im Alltag das System ein?
Amstrup: Wir überwachen damit sämtliche Produktionsdaten wie Futteraufnahme, Wasserverbrauch, Klima und Tierverhalten in Echtzeit. Probleme erkennen wir dadurch meistens früh genug, so dass Zeit zum Gegensteuern bleibt — etwa bei Durchfällen oder Futterproblemen.
Kommen die Landwirte auf Sie zu?
Amstrup: Beides. Entweder melden sich die Betriebe bei uns, wenn sie Auffälligkeiten feststellen. Oder wir erkennen anhand der Daten, dass etwas nicht passt — und gehen dann aktiv auf die Kunden zu.
Seit wann arbeiten Sie mit ProGrow?
Amstrup: Seit 2018, also seit mehr als sechs Jahren. Damals entwickelten wir gemeinsam mit Hersteller und ersten Betrieben das heutige System.
Verändert sich das Füttern in kritischen Phasen wie dem Absetzen?
Amstrup: Früher haben wir Zink eingesetzt, das ist heute nicht mehr erlaubt. Jetzt achten wir stärker auf die Verdaulichkeit des Futters und setzen zum Beispiel Blutplasma ein. Entscheidend ist, dass die Ferkel in der sensiblen Phase nach dem Absetzen keine Durchfälle bekommen. Die Zunahmen in dieser Zeit sind weniger wichtig als die Gesundheit. Das entgangene Wachstum holen die Tiere wieder auf.
Wie hilft ProGrow konkret bei der Problemlösung?
Amstrup: Wir arbeiten mit Echtzeitdaten. So können wir sofort reagieren, zum Beispiel wenn der Wasserverbrauch plötzlich steigt. Ein schneller Anstieg beim Wasserverbrauch ist für uns ein wichtiger Frühindikator für Durchfall. Die Kontrolle dieser Daten ist folglich deutlich effektiver als sich im Nachhinein auf die Suche nach der Ursache begeben zu müssen.
Welche weiteren Daten sind für Sie relevant?
Amstrup: Neben Futter- und Wasseraufnahme sind auch Temperatur und Tieraktivität wichtig. Wir sehen zum Beispiel, wie oft die Tiere fressen und wie aktiv sie sind. Davon abgeleitet erfahren wir sehr viel über das Management im Stall.
Wie unterscheiden sich nach Ihrer Erfahrung die Landwirte in der Nutzung der Daten?
Amstrup: Es gibt sehr engagierte Betriebe, die sich intensiv mit den Daten beschäftigen. Andere brauchen mehr Unterstützung. Vor allem bei Personalwechsel müssen wir oft genug wieder von vorne anfangen und die Leute bzw. Mitarbeiter neu an das System heranführen.
Konnten Sie durch ProGrow auch mess- und somit nachvollziehbare Verbesserungen erzielen?
Amstrup: Ja, zum Beispiel haben wir bei einem Betrieb mit 17.000 Ferkeln pro Jahr über 50 t Futter eingespart — das entspricht etwa 17.000 Euro/Jahr. Wichtig ist, sich immer auf ein oder zwei Herausforderungen zu konzentrieren und nicht zu viele Dinge gleichzeitig zu verändern.
Wie haben sich in der Aufzucht die Tageszunahmen und Futterverwertung in den vergangenen Jahren entwickelt?
Amstrup: Die durchschnittlichen Tageszunahmen sind von 400 bis 450 auf etwa 500 g gestiegen, die Futterverwertung hat sich von 1,7 auf 1,6 verbessert. Natürlich spielt auch die Genetik eine Rolle, aber ProGrow hilft, das Potenzial auszuschöpfen.
Was wünschen Sie sich in Bezug auf eine Weiterentwicklung von ProGrow?
Amstrup: Die Integration von ProGrow-Daten in die Fütterungscomputer wäre ein großer Schritt. Dann könnten Futterumstellungen noch gezielter und automatisiert erfolgen. Außerdem gibt es jetzt eine mobile App, die wir demnächst auf breiter Ebene einführen.