Pastinaken, Zwiebeln, Möhren, Chicorée, Lauch, Rote Bete — vor allem für Kulturen, die in Zwei- oder Dreifachreihe auf Dämmen angebaut werden, hat Feldklasse die Hackmaschine Pacorel entwickelt.
Dabei setzt Feldklasse auf zwei aufeinanderfolgende rotierende Werkzeuge: Eine vorlaufende, passive Zackenscheibe mit rund 31 cm Durchmesser bricht Verkrustungen auf und verhindert so, dass die Kulturpflanze mit der Kruste verschoben wird. Die eigentliche Hackarbeit übernimmt ein hydraulisch angetriebenes Paar aus Hackwerkzeugen, die Feldklasse als Rotationsschare bezeichnet. Ihre Schneidmesser sind zur Kulturpflanze hin ausgerichtet. Die ebenfalls 31 cm großen Rotationsschare aus Hardox-Stahl drehen in Fahrtrichtung mit der zweifachen Fahrgeschwindigkeit.
Durch die hohe Drehzahl sollen Beikräuter sicher entfernt werden: entweder, weil auf leichten Böden ein ausreißender Effekt erzielt wird (den wir auch bei unserem Einsatz beobachten konnten). Oder, weil die Rotationsschare die Wurzeln der Pflanzen durchtrennen. Die...
Pastinaken, Zwiebeln, Möhren, Chicorée, Lauch, Rote Bete — vor allem für Kulturen, die in Zwei- oder Dreifachreihe auf Dämmen angebaut werden, hat Feldklasse die Hackmaschine Pacorel entwickelt.
Dabei setzt Feldklasse auf zwei aufeinanderfolgende rotierende Werkzeuge: Eine vorlaufende, passive Zackenscheibe mit rund 31 cm Durchmesser bricht Verkrustungen auf und verhindert so, dass die Kulturpflanze mit der Kruste verschoben wird. Die eigentliche Hackarbeit übernimmt ein hydraulisch angetriebenes Paar aus Hackwerkzeugen, die Feldklasse als Rotationsschare bezeichnet. Ihre Schneidmesser sind zur Kulturpflanze hin ausgerichtet. Die ebenfalls 31 cm großen Rotationsschare aus Hardox-Stahl drehen in Fahrtrichtung mit der zweifachen Fahrgeschwindigkeit.
Durch die hohe Drehzahl sollen Beikräuter sicher entfernt werden: entweder, weil auf leichten Böden ein ausreißender Effekt erzielt wird (den wir auch bei unserem Einsatz beobachten konnten). Oder, weil die Rotationsschare die Wurzeln der Pflanzen durchtrennen. Die Fahrgeschwindigkeit liegt je nach Boden und Empfindlichkeit zwischen 1,5 und 6 km/h, die Drehgeschwindigkeit wird entweder durch Anpassen der Durchflussmenge am Schlepper oder durch eine Drossel am Ventilblock eingestellt. Gleichzeitig verspricht Feldklasse durch den aktiven Antrieb eine Selbstreinigung und geringe Verstopfungsgefahr — und somit auch eine Tauglichkeit auf Mulchsaatflächen.
Mit der Pacorel soll möglichst nah an der Kulturpflanze gearbeitet werden können — laut Feldklasse sind Abstände unter 2 cm möglich. Nach Lösen einer Inbus-Schraube können die Rotationsschare auf der Welle verschoben werden. So kann schnell auf unterschiedliche Reihenabstände reagiert werden. Außerdem stehen unterschiedlich breit arbeitende Rotationsschare (20 bis 70 mm) zur Wahl.
Die Hackelemente sind über ein Parallelogramm am Hauptrahmen aufgehängt, das rund 11 cm Pendelweg erlaubt. Die theoretische Arbeitstiefe der vorderen Zackenscheiben ist fix: Je ein Kunststoffrad führt das 51 kg schwere Reihenaggregat in der Tiefe. Die hinteren Rotationsschare werden über den Oberlenker in der Tiefe eingestellt. In vier Positionen lässt sich zudem die Federspannung der Elemente für den Druck auf dem Damm anpassen. Die Hackaggregate können auch an vorhandene Rahmen montiert werden. Feldklasse selbst bietet die Pacorel für bis zu acht Reihen an.
Neben einer manuellen Steuerung per Joystick und Sitz auf der Maschine ist auch die von uns eingesetzte automatische Version zu bekommen: Ein Kamerasystem von Tillet & Hague erkennt die Pflanzenreihen und steuert die Impulse des hydraulischen Parallelogramm-Verschieberahmens, der von Monosem zugeliefert wird. Dazu scannt eine farborientierte Kamera den Damm gut 35 cm vor den Hackwerkzeugen. Der 350 kg schwere Rahmen kann Seitenbewegungen bis zu 30 cm ausgleichen.
Bei unserem Einsatz in einem schon relativ weit entwickelten Möhrenbestand funktionierte das Kamerasystem zuverlässig. Die schnell drehenden Rotationsschare wirbeln Erde auf, so dass auch ein verschüttender Effekt in der Reihe zu beobachten ist. Gleichzeitig ist bei viel Blattmasse durch die rotierenden Werkzeuge aber eine Beschädigungsgefahr der Kulturpflanzen gegeben. Passen die Bedingungen, kann die Pacorel einen deutlichen Effekt und damit eine Einsparung gegenüber der Handjäte erreichen.