Bereits seit 25 Jahren hat Claas mit der Disco-Baureihe auch Großflächenmähwerke im Programm. Neu ist die Baureihe Direct Swather mit einer Schwadzusammenführung per Schnecke. Diese Mähwerke sollen vor allem eigenmechanisierte Landwirte mit kleineren Schleppern ansprechen. Schließlich ist die Maschine ist mit 3 t Eigengewicht etwa 400 kg leichter als ihr „großer Bruder“ mit Bändern. Hinzu kommt, dass der Schwerpunkt dank der kompakten Bauweise deutlich näher am Schlepper liegt.
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Bereits seit 25 Jahren hat Claas mit der Disco-Baureihe auch Großflächenmähwerke im Programm. Neu ist die Baureihe Direct Swather mit einer Schwadzusammenführung per Schnecke. Diese Mähwerke sollen vor allem eigenmechanisierte Landwirte mit kleineren Schleppern ansprechen. Schließlich ist die Maschine ist mit 3 t Eigengewicht etwa 400 kg leichter als ihr „großer Bruder“ mit Bändern. Hinzu kommt, dass der Schwerpunkt dank der kompakten Bauweise deutlich näher am Schlepper liegt.
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Der Max-Cut-Mähbalken ist bereits aus den Vorgängermodellen bekannt. Ersatzklingen sind in einer tragbaren Box untergebracht. Per Loadsensing-Hydraulik können die beiden Mäheinheiten entlastet werden, ein Manometer zeigt den eingestellten Entlastungsdruck an. Optional steuert ein Hangsensor den Druck rechts und links unterschiedlich, um Hangabdrift zu vermeiden. Die passende Höhe der Unterlenker markieren zwei gut sichtbare Pfeile, und mit dem Oberlenker stellt der Fahrer die Schnitthöhe ein.
Das Schneckenmähwerk Claas Disco 9300 Direct Swather ist mit konischen Schnecken ausgestattet
Hauptmerkmal der Baureihe ist die neue Schwadzusammenführung per Schnecke. Das Erntegut gelangt direkt vom Mähbalken in die Schwadschnecken, ohne dass ein Aufbereiter zwischengeschaltet ist.
Dabei sind die Schneckenwindungen zur Mitte hin doppelt so hoch wie außen und auch der Abstand zwischen Förderkanalrückwand und Schnecke wird in Richtung Auswurf etwas größer — ein konischer Aufbau. Damit die jeweiligen Schnecken trotzdem auf voller Länge den gleichen Abstand zum Mähbalken behalten, sind sie leicht schräg montiert.
Am Ende der Schnecke ist ein Messer mit Gegenschneide angebracht, damit sollen Futteransammlungen vermieden werden. Der Antrieb erfolgt von außen per Keilriemen, eine Verstellung der Drehzahl ist nicht möglich. Dafür gibt es an jeder Seite ein eigenes Schwadtuch, das hydraulisch ein- und ausschwenkbar ist.
Für die Breitablage werden die gesamten Schneckeneinheiten einfach hochgeklappt — das funktioniert auch während der Fahrt und einseitig. Die Schnecken haben dann keinen Futterkontakt — das spart nicht nur Kraft und Verschleiß, sondern schont auch das Erntegut. Der Leistungsbedarf des 9,10 m breiten Mähwerkes wird vom Hersteller mit 180 PS angegeben.
Antrieb und Überlastsensor des Schneckenmähwerk Claas Disco 9300 Direct Swather
Gesteuert wird das Mähwerk per Isobus. Zur Überlastsicherung sind im mittigen Verteilergetriebe sowie den Getrieben der Mäheinheiten Sensoren integriert. Kommt es hier zu Drehzahldifferenzen, warnt eine Meldung den Fahrer vor der drohenden Überlast. So kann der Anwender reagieren, bevor die Reibkupplungen auslösen und verschleißen.
Der Antrieb erfolgt per 1.000er Zapfwelle. Je nach Einsatzbedingungen kann die Drehzahl aber auch auf 850 U/min reduziert werden. Das spart laut Hersteller bis zu 22 % Diesel.
Um den Verschleiß zu minimieren, verläuft der Antriebsstrang gradlinig. Das Mittengetriebe verteilt die Kraft auf beide Seiten, per Welle geht es dann über jedes Mähwerk nach außen. Dort verteilen Getriebe die Kraft auf die direkt angetriebenen Mähbalken und die Riemenscheiben für die Schwadschnecken.
Unsere Einsatzerfahrungen des Schneckenmähwerks von Claas sind mit ein paar Ausnahmen gut
Wir konnten das Mähwerk in der Ernte von GPS-Triticale und im zweiten Schnitt auf Dauergrünland einsetzen. Sowohl die Triticale als auch der Grasbestand waren ertragreich und feucht. Im Gras formen die Schnecken ein schönes Schwad, bei der Ernte von Ganzpflanzensilage allerdings ist das Schwad bei geringen Fahrgeschwindigkeiten deutlich ungleichmäßiger. Unter diesen Bedingungen wird der nachfolgende Häcksler unserer Erfahrung nach Probleme bei der Schwadaufnahme bekommen. Das Schwad eines Bändermähwerks liegt unter gleichen Bedingungen deutlich lockerer und gleichmäßiger.
Die Bedienung ist komfortabel und übersichtlich. Die Bodenanpassung funktioniert auch bei unebenen Flächen gut. Die Überlastsicherung schützt zuverlässig vor Verschleiß an den Reibkupplungen und die hydraulische Anfahrsicherung soll vor Kollisionsschäden schützen.
Wohin passt das Schneckenmähwerk Claas Disco 9300 Direct Swather?
Das 9300 DS eignet sich vor allem für Betriebe, die ein Mähwerk ohne Aufbereiter, aber mit Schwadzusammenführung suchen. Der Einsatz kleinerer Schlepper ist möglich. Für ertragreiche GPS-Bestände ist in unseren Augen aber das AutoSwather-Bandmähwerk die bessere Wahl. Mit rund 94.100 Euro Listenpreis (ohne MwSt.) ist der Mäher gut 15.700 Euro günstiger als der große Bruder mit Aufbereiter und Bändern.