Fahrbericht

Tieflader-Stalldungstreuer HiSpec Xcel 1250: Irischer Streuer mit Kettenrotor

Einfach aufgebaut, robust und wartungsfreundlich ist das Motto des Xcel-Tieflader-Dungstreuers von HiSpec. Nun ist das Gerät auch in Deutschland, Österreich und in der Schweiz erhältlich.

Tieflader-Stalldungstreuer HiSpec Xcel 1250

Der Tieflader-Dungstreuer von HiSpec trägt den Namen Xcel aufgrund der X-förmigen Anordnung der Kettenschlegel. (Bildquelle: Bertling)

Gut zu wissen

- Seit etwa 15 Jahren baut HiSpec Tieflader-Miststreuer mit Kettenrotoren.
- Der horizontal eingebaute Kettenrotor fördert das Streugut von oben auf die Breitstreuteller.
- Die Maschine macht einen robusten und wartungsfreundlichen Eindruck.
In Irland konnte HiSpec bereits seit über 15 Jahren Erfahrungen mit Tieflader-Dungstreuern sammeln. Das Besondere an den Maschinen des Herstellers ist der Kettenrotor, um den Mist oder auch den Kalk aufzulösen. Das Prinzip hat sich HiSpec patentieren lassen.
(Quelle: profi)
Seit Anfang 2021 werden die Maschinen nun durch die MSO Landmaschinen GmbH (Kasten „Kontakt“) in Deutschland, Österreich und die Schweiz importiert. Wir haben den Streuer beim Ausbringen von festem Schweinedung eingesetzt. Trotz großer Ausbringmenge zeigte er ein gutes Arbeitsbild.

Tieflader-Stalldungstreuer HiSpec Xcel 1250: Gefederte Deichsel

Doch beginnen wir vorne an der Deichsel: Gekuppelt wird der Tiefbett-Stalldung­streuer in der K80-Kupplung. Um das zulässige Gesamtgewicht von 14 t auszunutzen, muss die Kupplung 4 t Stützlast tragen dürfen. Technisch darf der 7,3 t schwere Streuer mit bis zu 12,5 t beladen werden.
Die Deichsel ist hydraulisch einstellbar und gefedert. Zum Einstellen wird ein doppeltwirkendes Steuergerät benötigt, das allerdings im Anschluss wieder abgeklemmt werden kann. Auf der rechten Maschinenseite sind hierfür Kugelhähne angebaut. Die Federung erfolgt dann über zwei groß dimen­sionierte Stickstoffblasen.
Ein hydraulischer Stützfuß, der ebenfalls per dw-Steuergerät bedient wird, sorgt für den sicheren Stand. Auch hier sind Kugelhähne angebracht, falls der Zugschlepper keine drei oder vier Steuergeräte im Heck vorhält. Für den Betrieb des Miststreuers werden nur zwei dw-Steuergeräte benötigt: eins für den Kratzboden, ein weiteres für den Stauschieber. Alle farblich markierten Leitungen können an einem ebenfalls farblich markierten und beschrifteten Schlauchgalgen geparkt werden — schön.

Antrieb über die 1 000er Welle

Der Antrieb des Streuaggregats erfolgt über die 1 000er Zapfwelle. Minimal sollten ein 74 kW/100 PS starker Schlepper vorgespannt werden, der hohe Stützlast auf­nehmen darf. Bis zu 257 kW/350 PS sind maximal freigegeben. Hinten wird die Kraft gerad­linig durch ein groß dimensioniertes T-Getriebe aufgeteilt. Von hier geht es über Winkelgetriebe zu den Breitstreuscheiben sowie über zwei Kettentriebe zum Streu­rotor. Der Antrieb des Kratzbodens erfolgt wie gesagt über ein Steuergerät. Dessen Geschwindigkeit wird elektrohydraulisch per Drehknopf aus der Schlepperkabine heraus geregelt.
Gegen Überlast ist das Streuaggregat durch Scherbolzen z. B. am Hauptantrieb und den Wurfschaufeln gesichert. Zudem sorgt eine...

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