Gut zu wissen
- Der neue T4512 von Weidemann hat 25 oder 45 PS und erfüllt die Abgasstufe V.
- Mehrere Fahrstrategien, maximal 30 km/h und mehr Effizienz kennzeichnen den neuen Fahrantrieb ecDrive.
- Lenkartenumstellung und Drucklos-Schaltung der Zusatzhydraulik sind zwei von einer Reihe sinnvoller Extras.
Ab Januar 2021 dürfen nach Ende der Übergangsfrist auch Maschinen unter 56 kW/76 PS nur noch mit Motoren verkauft werden, die der Abgasstufe V entsprechen. Daher war Weidemann gezwungen, auch den kleinen Telelader T4512 zu überarbeiten, den wir vor achteinhalb Jahren im Vergleichstest hatten (profi 4 und 5/2012).
Bei den Baugruppen Motor und Fahrantrieb sowie bei der Ausstattung ist vieles neu. Das Chassis und der Teleskoparm inklusive vls-System mit teilautomatisierter Teleskopierung bleiben unverändert.
Weidemann: Mit 25 oder 45 PS
Beim Motorenlieferanten bleibt Weidemann Yanmar treu: Der Dreizylinder-Turbomotor mit 1,6 l Hubraum leistet 33,3 kW/45 PS (knapp 4 500 Euro Aufpreis). Serienmäßig gibt es den Telelader mit 18,4 kW/25 PS. Beide Motoren erreichen die Abgasstufe V: Der T4512 mit 25 PS kommt ohne Abgasnachbehandlung aus, das 45-PS-Aggregat ist mit AGR, DOC und DPF ausgestattet (ohne SCR und AdBlue).
Bei unserem Kurzeinsatz am Erdhaufen machte der laufruhige Motor in der 45-PS-Version zusammen mit dem hydrostatischen Fahrantrieb einen spritzigen und kräftigen Eindruck. Und trotz vollem Motorraum (auch ein Reversierlüfter ist lieferbar) sind die Wartungsstellen noch ordentlich zugänglich. Schade, dass Weidemann beim kleinen Modell ohne Abgasnachbehandlung den freien Bauraum (noch) nicht für eine niedrigere Motorhaube für eine bessere Sicht nach rechts nutzt.
Die Arbeitshydraulik in der 25-PS-Variante fällt mit knapp 29 l/min allerdings recht knapp aus. Da ist die Zahnradpumpe mit 42 l/min beim T4512 mit 45 PS schon eher auf Ladeleistung ausgelegt. Und für noch höhere Ansprüchen sollte man auf die „High Flow“-Ausstattung mit 70 l/min für knapp 2 500 Euro Aufpreis setzen.
30 km/h und drei Lenkarten
Während die 25-PS-Variante nur maximal 20 km/h schnell ist, kann der T4512 mit 45 PS auf Wunsch mit 30 km/h bestellt werden (500 Euro Aufpreis). Ansonsten ist der neue hydrostatische Fahrantrieb „ecDrive“ mit zwei unter Last schaltbaren Stufen identisch: Mit elektronischer Regelung und größerem Schwenkwinkel der Pumpe verspricht Weidemann neben Temperatur- und Reversierschutz eine Anpassung an das Motordrehmoment. Das soll einen besseren Wirkungsgrad und 3 bis 7 % Kraftstoffeinsparung zur Folge haben.
Autohold und drei Lenkarten
Sehr gut hat uns die neue Bremse gefallen. Sie lässt sich nicht nur bis zum beherzten Zupacken gut dosieren, sondern wird beim Abstellen des Laders automatisch aktiviert. Darüber hinaus macht die...
Gut zu wissen
- Der neue T4512 von Weidemann hat 25 oder 45 PS und erfüllt die Abgasstufe V.
- Mehrere Fahrstrategien, maximal 30 km/h und mehr Effizienz kennzeichnen den neuen Fahrantrieb ecDrive.
- Lenkartenumstellung und Drucklos-Schaltung der Zusatzhydraulik sind zwei von einer Reihe sinnvoller Extras.
Ab Januar 2021 dürfen nach Ende der Übergangsfrist auch Maschinen unter 56 kW/76 PS nur noch mit Motoren verkauft werden, die der Abgasstufe V entsprechen. Daher war Weidemann gezwungen, auch den kleinen Telelader T4512 zu überarbeiten, den wir vor achteinhalb Jahren im Vergleichstest hatten (profi 4 und 5/2012).
Bei den Baugruppen Motor und Fahrantrieb sowie bei der Ausstattung ist vieles neu. Das Chassis und der Teleskoparm inklusive vls-System mit teilautomatisierter Teleskopierung bleiben unverändert.
Weidemann: Mit 25 oder 45 PS
Beim Motorenlieferanten bleibt Weidemann Yanmar treu: Der Dreizylinder-Turbomotor mit 1,6 l Hubraum leistet 33,3 kW/45 PS (knapp 4 500 Euro Aufpreis). Serienmäßig gibt es den Telelader mit 18,4 kW/25 PS. Beide Motoren erreichen die Abgasstufe V: Der T4512 mit 25 PS kommt ohne Abgasnachbehandlung aus, das 45-PS-Aggregat ist mit AGR, DOC und DPF ausgestattet (ohne SCR und AdBlue).
Bei unserem Kurzeinsatz am Erdhaufen machte der laufruhige Motor in der 45-PS-Version zusammen mit dem hydrostatischen Fahrantrieb einen spritzigen und kräftigen Eindruck. Und trotz vollem Motorraum (auch ein Reversierlüfter ist lieferbar) sind die Wartungsstellen noch ordentlich zugänglich. Schade, dass Weidemann beim kleinen Modell ohne Abgasnachbehandlung den freien Bauraum (noch) nicht für eine niedrigere Motorhaube für eine bessere Sicht nach rechts nutzt.
Die Arbeitshydraulik in der 25-PS-Variante fällt mit knapp 29 l/min allerdings recht knapp aus. Da ist die Zahnradpumpe mit 42 l/min beim T4512 mit 45 PS schon eher auf Ladeleistung ausgelegt. Und für noch höhere Ansprüchen sollte man auf die „High Flow“-Ausstattung mit 70 l/min für knapp 2 500 Euro Aufpreis setzen.
30 km/h und drei Lenkarten
Während die 25-PS-Variante nur maximal 20 km/h schnell ist, kann der T4512 mit 45 PS auf Wunsch mit 30 km/h bestellt werden (500 Euro Aufpreis). Ansonsten ist der neue hydrostatische Fahrantrieb „ecDrive“ mit zwei unter Last schaltbaren Stufen identisch: Mit elektronischer Regelung und größerem Schwenkwinkel der Pumpe verspricht Weidemann neben Temperatur- und Reversierschutz eine Anpassung an das Motordrehmoment. Das soll einen besseren Wirkungsgrad und 3 bis 7 % Kraftstoffeinsparung zur Folge haben.
Autohold und drei Lenkarten
Sehr gut hat uns die neue Bremse gefallen. Sie lässt sich nicht nur bis zum beherzten Zupacken gut dosieren, sondern wird beim Abstellen des Laders automatisch aktiviert. Darüber hinaus macht die Bremse sofort zu, wenn der Lader steht. Mit dieser Autohold-Funktion lässt sich sehr komfortabel auch am Hang laden.
Serienmäßig lenkt der T4512 über alle vier Räder und kommt mit 5,40 m äußerem Wendekreis auch unter beengten Verhältnissen gut zurecht. Neuerdings kann der Lader mit drei Lenkarten geordert werden — 370 Euro Aufpreis, die sich immer lohnen. Dann lässt sich manuell umstellbar nicht nur im Hundegang fahren, sondern auch mit Vorderradlenkung, die sich vor allem bei schneller Fahrt mit 30 km/h empfiehlt.
Vier Fahr-Strategien
Serienmäßig kann der Lader im Auto- oder im Eco-Modus gefahren werden. Im Auto-Modus läuft alles wie gewohnt ab, der Motor dreht je nach Fahrpedalstellung und Belastung bis 2 600 U/min. Sind hohe Drehzahlen z. B. für eine flottere Bergauffahrt nicht erforderlich, fährt man am besten im Eco-Modus. Durch die Drehzahlreduzierung auf 2 200 U/min wird Diesel gespart, und man ist leiser unterwegs.
Optional verfügt der T4512 über den Anbaugeräte- oder M-Drive-Modus für 780 bzw. 650 Euro Aufpreis (beides zusammen ist nicht möglich). Im Anbaugeräte-Modus hält der Lader z. B. beim Kehrbesen-Einsatz die vorgewählte Motordrehzahl und passt die Fahrgeschwindigkeit je nach Belastung automatisch an. Der M-Drive-Modus ist ein manueller Anbaugeräte-Modus, denn die Fahrgeschwindigkeit wird bei vorgewählter Drehzahl mit dem Fahrpedal bestimmt.
Neues Cockpit
Dass die Kabine etwas verlängert wurde, merkt man kaum. Nach wie vor ist das Platzangebot ein Kompromiss, mit dem sich aber — außer auf sehr unebenem Gelände — gut leben lässt. Erfreulich ist der Komfortgewinn an vielen anderen Stellen: in Neigung und Höhe verstellbares Lenkrad, funktioneller Joystick, optional mit proportionaler Steuerung von Telearm/Zusatzhydraulik, bessere Kabinenlüftung durch mehr Luftdüsen und Fenster mit Spaltöffnung, optionale Ausstattung mit integrierter Klimaanlage, größeres Dachfenster für bessere Sicht auf den angehobenen Telearm.
Weiteres in Kürze
- Der Weidemann-typische Schnellwechselrahmen kann mit hydraulischer Werkzeugverrieglung (930 Euro Aufpreis) und automatischen „ecs“-Hydraulikkupplungen für die Zusatzhydraulik (gut 1 400 Euro Aufpreis) ausgestattet werden.
- Weidemann setzt jetzt auf flachdichtende Ölkupplungen, die am Schnellwechselrahmen montiert sind.
- Für 150 Euro Aufpreis gibt es einen sehr sinnvollen Taster vorne auf dem Telearm, mit dem die Zusatzhydraulik bei laufendem Motor drucklos geschaltet wird.
- Die Schmiernippel sind gut zugänglich. Die Achsen sind jetzt dauergeschmiert.
- Der T4512 mit 45 PS kostet in der Grundausstattung laut Liste gut 50 000 Euro. Straßenzulassungsfähig mit 30 km/h, 100-%-Differenzialsperre, Reversierlüfter, drei Lenkarten, hydraulischer Werkzeugverrieglung, Ölanschlüssen hinten, Automatik-Zugmaul, Reifen 400/50-15, LED-
- Beleuchtung, Anbaugerätemodus, proportionaler Telearm-/Gerätesteuerung, und Klimaanlage verlangt Weidemann gut 59 000 Euro (alle Preise ohne MwSt.).
1390 heisstT der eue HofladerAuch bei den Hofladern hat Weidemann nachgelegt: 1390 heißt die neue 1,05 m breite Maschine (Standardbereifung 10.0/75-15.3) mit 3 oder 3,20 m Hubhöhe und rund 1,5 bis 1,7 t Kipplast geknickt mit Schaufel. Der knickgelenkte Lader ist mit den gleichen Motorvarianten wie der Teleskoplader T4512 lieferbar, zusätzlich ist er mit gut 54 PS erhältlich. Wie der T4512 erfüllt der 1390 die Abgasstufe V. Und er verfügt ebenfalls über den gleichen Fahrantrieb ecDrive mit automatischer Bremse, 30 km/h Höchstgeschwindigkeit und den verschiedenen Fahrstrategien. In Grundausstattung kostet der 1390 mit Fahrerschutzdach gut 39 000 Euro ohne Mehrwertsteuer.
1390 heisstT der eue Hoflader
Fazit
Weideman hat den beliebten T4512 überarbeitet. Der Telelader wird jetzt von Stufe V-Motoren angetrieben, die 25 oder 45 PS leisten. Neu ist der Fahrantrieb ecDrive mit verschiedenen Fahrmodi, mehr Effizienz und 30 km/h Höchstgeschwindigkeit. Schöne Details wie drei Lenkarten und Drucklos- Schaltung der Zusatzhydraulik runden das Bild des gut verarbeiteten Teleladers ab.