Langzeit-Test
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GFK-Platten zur Wandsanierung im Langzeittest
GFK-Platten zur Wandsanierung im Langzeittest: Hält zehn Jahre
Die Sanierung gemauerter Stallwände mit GFK-Platten ist eine empfehlenswerte Methode — so unser Fazit nach zehn Jahren Testerfahrung. Hier die Details zur kostengünstigen Saniermethode.
Als die Sanierung eines Schweinemaststalls anstand, stießen wir vor zehn Jahren auf eine Wandverkleidung mit GFK-Platten. Wir ließen die Rollenware an der Innenseite einer Stallmauer von der Firma AV-Bautechnik anbringen und hielten die Arbeiten mit der Kamera fest. Ein Jahr danach zogen wir Bilanz und berichteten über unsere Praxiserfahrungen — diese fielen durchweg positiv aus (profi 11/2015).
GFK-Platten zur Wandsanierung: Günstig und schnell
So waren nach einem Jahr die GFK-Platten komplett unversehrt. Weder die für ihre Neugierde bekannten Schweine noch das intensive Reinigen mit Chemie und mit dem Hochdruckreiniger konnten den 1,2 mm dünnen Platten aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) bis dahin etwas anhaben. Gefallen fand der Betrieb auch an der verbesserten Hygiene im Stall. Denn die glatten Platten lassen sich gut reinigen, und durch die fugenlose Verklebung der Rückseite konnten sich hinter den Platten weder Schmutz noch Schädlinge verstecken. Mit Blick auf die damals mit 15 bis 17 Euro/m2 günstigen Materialkosten und durch einen schnellen Einbau in Eigenregie zogen wir seinerzeit ein durchweg positives Fazit.
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Als die Sanierung eines Schweinemaststalls anstand, stießen wir vor zehn Jahren auf eine Wandverkleidung mit GFK-Platten. Wir ließen die Rollenware an der Innenseite einer Stallmauer von der Firma AV-Bautechnik anbringen und hielten die Arbeiten mit der Kamera fest. Ein Jahr danach zogen wir Bilanz und berichteten über unsere Praxiserfahrungen — diese fielen durchweg positiv aus (profi 11/2015).
GFK-Platten zur Wandsanierung: Günstig und schnell
So waren nach einem Jahr die GFK-Platten komplett unversehrt. Weder die für ihre Neugierde bekannten Schweine noch das intensive Reinigen mit Chemie und mit dem Hochdruckreiniger konnten den 1,2 mm dünnen Platten aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) bis dahin etwas anhaben. Gefallen fand der Betrieb auch an der verbesserten Hygiene im Stall. Denn die glatten Platten lassen sich gut reinigen, und durch die fugenlose Verklebung der Rückseite konnten sich hinter den Platten weder Schmutz noch Schädlinge verstecken. Mit Blick auf die damals mit 15 bis 17 Euro/m2 günstigen Materialkosten und durch einen schnellen Einbau in Eigenregie zogen wir seinerzeit ein durchweg positives Fazit.
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Weshalb wir wieder über die Saniermethode berichten, hat mit einem Anruf unseres Testbetriebs zu tun: „Am Wochenende hat es die erste Platte erwischt: Sie ist von oben bis unten komplett durchgebrochen!“, tat uns der Landwirt in aller Kürze kund. Als wir uns nach dem Ausstallen der Tiere selbst einen Überblick vom Schadensumfang machen, sind wir ein weiteres Mal überrascht. Denn — abgesehen vom abgebrochenen Plattenstück — sieht der Rest der Wandverkleidung immer noch gut aus.
Ware noch verfügbar
Wir haben deshalb beim Anbieter erneut angefragt. Und tatsächlich: Die GFK-Platten sind noch verfügbar. Und zwar in Stärken von 1 bis 2,2 mm. Für den Stall gelten 1 bis 1,4 mm als ausreichend. Die verfügbaren Breiten liegen bei 2 bis 2,20 m. Wer nicht bis zur Decke sanieren möchte, schneidet die Platten mit einer Kreissäge einfach mittig durch. Erhältlich sind die Platten zudem als Rollenware in Längen von 10 bis 250 m. Verarbeiten lassen sich die Platten aber am besten bis zu einer Länge von 5 m.
Eine Platte kostet abhängig von der Stärke, Qualität und Menge 14 bis 25 Euro/m2. Hinzu kommen Ausgaben für den Kleber (Sikaflex TS, rund 10 Euro/600 ml), für die V2A-Dübel (etwa 0,50 Euro/Stück) sowie etwaige Transportkosten (alle Preise ohne Mehrwertsteuer). Der Einbau der Platten wird durch das in Nordhorn ansässige Unternehmen nicht mehr angeboten.
Fazit
Das Sanieren schadhafter Stallwände mit GFK-Platten ersetzt keinen Neubau. Aber die Saniermethode ist einfach sowie günstig — und wie in unserem Fall gewinnt man damit schon mal zehn Jahre Zeit.
Dass man heute den Einbau selbst tätigen muss, ist nicht weiter schlimm. Denn mit etwas Geschick lässt sich in Eigenregie eine ordentliche Flächenleistung erzielen.