Ideen aus der Praxis: Autarker Löschtank

Wir präsentieren Ihnen hier jeden Monat spannende Ideen: Von der Praxis, für die Praxis.

vor 3 Monaten

Vier Pressluftflaschen sorgen dafür, dass mit dem 850 l großen Tank autark gelöscht werden kann. (Bildquelle: Wagner)

Im Sommer 2018 geriet unsere Quaderballenpresse durch eine defekte Gelenkwelle in Brand. Zum Löschen hatte ich nur zwei Feuerlöscher und 3 l Mineralwasser zur Verfügung. Da dies viel zu wenig war, suchte ich eine Lösung und begann mit dem Bau eines Löschtanks für das Fronthubwerk. Am wichtigsten war für mich, dass der Tank unabhängig vom Traktor funktioniert. So ist die Einsatzsicherheit auch im Ernstfall gegeben.

Nach einem kapitalen Pressenbrand entschied sich Thomas Wagner für den Bau des Löschtanks mit einigen Raffinessen. (Bildquelle: Wagner)

Als Tank diente ein alter, 850 l großer Warmwasserspeicher. Auf diesen baute ich vier 5-l-Pressluftflaschen, die mit je 150 bar gefüllt sind.

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Nach einem kapitalen Pressenbrand entschied sich Thomas Wagner für den Bau des Löschtanks mit einigen Raffinessen. (Bildquelle: Wagner)

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Um den Druck im Behälter auf 5 bis 6 bar zu reduzieren, verwende ich einen handelsüblichen Druckminderer. So ist der Behälter in etwa 7 Minuten bei vollem Wasserstrahl mit dem beiliegenden 10 m langen C-Schlauch und HD-Düse geleert. Der Löschradius liegt bei dann rund 15 m.

Um den gesamten Inhalt zu versprühen, benötige ich maximal zwei Pressluftflaschen. Oft nutze ich eine, um den Kühler des Schleppers auszublasen, wofür ich einen Anschluss montierte. Die vierte dient als Reserve.

Um Überdruck im Tank zu verhindern, baute ich ein Sicherheitsventil ein, das bei 8 bar öffnet. Zudem befindet sich an der linken Kopfseite ein Wasserhahn zum Händewaschen. Eine Schwadrolle sorgt dafür, dass sich bei großen Schwaden kein Erntegut aufbaut.

Thomas Wagner, AT-4201 Gramastetten

(Bildquelle: Redaktion profi)

Stabile Stabilisatorbefestigung

An meinem Deutz-Fahr AgroXtra 4.47 ist der rechte Stabilisator kaputt gegangen. Ein Originalteil war teuer, und ich hatte noch einen gebrauchten Stabilisator von Walterscheid. Diesen passte ich mit einem neuen Gewindestück mit Gabel in der Länge an.

Die Stabilisatorhalterung ist drehbar angeschraubt. (Bildquelle: A. Gulde)

Da eine Schraube mit angeschweißter Öse als Unterlenker-Befestigung nicht hielt, habe ich mir eine Halterung aus einer Schraube der Güteklasse 10.9 und ausgeschnittenen 10 mm dicken Stahlplatten ausgedacht. Eine Platte wurde mit einer Bohrung für die Schraube versehen. Die anderen zwei Platten haben Bohrungen für den Bolzen der Gabel und einen Ausschnitt für den Schraubenkopf. Die identischen Platten mit Ausschnitt schweißte ich aufeinander und dann senkrecht auf die erste Platte und den Schraubenkopf. So erhielt ich eine stabile Befestigung.

Andreas Gulde, 72510 Stetten — Oberglashütte

Werkstatt-Tipp – Edelstahl-Elektroden zum Blechschweißen

Dünne Bleche z. B. von Auspuffen sind schwer mit Elektroden zu schweißen. Am einfachsten funktioniert es meiner Erfahrung nach mit Edelstahl-Elektroden, auch NiRosTa-Elektroden genannt. Diese sind sehr leicht schweißbar, und die Schlacke springt in der Regel von selbst ab. Bei sehr dünnen Blechen kann man auch gut im Punktschweißverfahren arbeiten. Dabei wird immer nur ganz kurz geschweißt, um die Schweißstelle anschließend kurz abkühlen zu lassen.

Mit NiRosTa-Elektroden lassen sich auch Dünnbleche im Punktschweißverfahren gut fügen. (Bildquelle: H. Kreimel)

Hans Kreimel, NL-3383 Huerm

Alexander Bertling

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