Swedtrac: Wiederauferstehung einer Marke

Anfang der 1980er Jahre hatte der schwedische Ursus-Händler Kjell Pihlgren mit Swed-Trac eine eigene Traktorenmarke und -produktion ins Leben gerufen. Die auf den Ursus-Schleppern basierenden Maschinen zielten mit Scania-Motoren und anderen Modifizierungen speziell auf den skandinavischen Markt ab. Eine ähnliche Idee verfolgt jetzt das litauische Unternehmen Swedtrac, das bisher als Hersteller von Radladern und Teleskopradladern am Markt aktiv war: Das Unternehmen präsentierte eine erste Serie moderner Kompakt-Traktoren, die ab sofort bestellt werden können. Das Design in gold-schwarzer Farbgebung und mit der kantigen Motorhaube ist dabei eindeutig an die Swed-Trac-Traktoren der 80er-Jahre angelehnt. Denn auch hinter den neuen Swedtrac-Traktoren steckt Kjell Pihlgren, den nach dem Scheitern von Swed-Trac (es wurden nur knapp 50 Traktoren gebaut) die Idee der Traktorenmarke nicht losgelassen hat. Die Philosophie hinter den neuen Modellen soll die gleiche sein wie damals: Einfache, robuste Traktoren zu einem vernünftigen Preis. Das erste Modell ist der Swedtrac 800, der 59 kW/80 PS aus einem Vierzylinder-Motor mit 2,4 l Hubraum schöpfen soll. Mit dem Swedtrac 1100 soll noch ein größeres Modell mit 110 PS folgen. Aber auch die Idee von Swedtrac-Traktoren mit 170 bis 200 PS aus Scania-Motoren steht nach wie vor im Raum. Die neuen Swedtrac-Traktoren werden aus verschiedenen europäischen Komponenten in Litauen endmontiert.

Der Chef des Unternehmens, Simonas Dirgėla, hat keine Zweifel daran, dass Swedtrac-Traktoren ihren Käufer finden werden – wir drücken dem Projekt die Daumen. Übrigens: Für Deutschland werden aktuell für die Swedtrac Rad- und Teleskoplader noch Vertriebspartner gesucht.