Report | Eine Reportage über eine Landtechnik-Leserreise ins Baltikum
profi-Leserreise ins Baltikum - Teil 2: Zu Gast bei Machern
Im zweiten Teil unserer Leserreise ins Baltikum treffen wir in Litauen auf wahre Könner ihres Fachs: einen deutschen Landwirt, einen Fischzüchter, eine Gemüsebäuerin und auf zwei Einsteiger.
Kleiner Rückblick: Anfang Juni ging es mit profi-Lesern nach Lettland und Litauen. Nach einem gelungenen Auftakt im schönen Riga, einem Treffen mit Mikus Karlovs, CEO eines 7.400 ha großen Ackerbaubetriebs mit Direktsaat, einem aufschlussreichen Gespräch mit Milchhalter Vytautas Stankevidius und einem Abstecher zum Landmaschinenhändler Dotnuva Baltic gingen die ersten Reisetage zu Ende.
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Zu Besuch bei Donatas Tumas: Neuanfang mit 20 ha
Am Morgen des dritten Reisetages treffen wir Landwirt Donatas Tumas. Er bewirtschaftet 350 ha Ackerland, auf dem vor allem Weizen, Braugerste und Raps gedeihen. 1924 gehörten zum Familienbetrieb 20 ha Eigentum. Doch wie 100.000 andere Litauer wurden 1945 auch seine Großeltern nach Sibirien deportiert. 1990 bekam die Familie nach der Grund- und Bodenreform ihr Eigentum zurück. Donatas konnte weiteres Land zum Preis ab 100 Euro/ha zukaufen, inzwischen insgesamt 250 ha. Heute kostet in seiner Region nahe der Stadt Panevėžys Ackerland mit 50 Bodenpunkten 7.000 Euro/ha.
„1990 hieß es, Landwirtschaft lohne nicht, weshalb die Banken bis zum Jahre 2000 Investitionen im Agrarbereich nur schwerlich finanzierten“, erinnert sich Donatas. Wie er seine Zukunft sieht? — „Die EU-Politik raubt uns gerade den letzten Nerv und nimmt uns so jede Perspektive“, gibt der nebenberufliche Saunameister, litauisch: Pirtininkas, unverhohlen preis. Seine Tochter, die seit ihrem 13. Lebensjahr begeistert auf dem Hof mitarbeitet, will dennoch den Betrieb weiterführen. Der Gesichtsausdruck des Praktikers lässt allerdings vermuten, dass er mit sich selbst hadert, ob dies wirklich der beste Plan ist.
Auf dem Kreuzhügel in Litauen
Bei einem Besuch in Litauen darf ein Gang auf den „Berg der Kreuze“ nicht fehlen. Eigentlich ist der wenige Kilometer von Siauliai entfernte Berg mit zehn Metern Höhe nur ein Hügel. Doch die gut ein Hektar große Erhebung mit seinen gesichert mehr als 50.000 Kreuzen ist spätestens seit 1991 mit der Wiedergewinnung der Unabhängigkeit Litauens und dem Besuch von Papst Johannes Paul II. ein heiliger Ort der Katholiken.
Über die Entstehung des Kreuzhügels gibt es viele Geschichten und Mythen, teils datieren sie bis ins 14. Jahrhundert zurück. Gesichert weiß man nur, dass 1953 nach dem Tod Stalins, Heimkehrer aus Sibirien, politisch Gefangene sowie Gläubige Kreuze auf dem Berg aufstellten. Der Wallfahrtsort wurde so auch zum politischen Symbol gegen die Sowjets. 1959 und 1973 begab sich deshalb das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Litauens sprichwörtlich auf Kreuzzug und walzte mit Bulldozern die Kreuze nieder. Aber jedes Mal setzten über Nacht neu aufgestellte Kreuze weitere Zeichen des Widerstands.
Landtechnik-Reise: Von Ostfriesland nach Litauen
Jan-Udo Sparenborg ist gebürtiger Ostfriese und konnte so der Reisegruppe interessante Details zur Landwirtschaft Litauens und zum Ackerbaubetrieb seines Arbeitgebers erzählen.
Sparenborg studierte an der FH Osnabrück und war zu dieser Zeit als Erntehelfer in den USA und Litauen tätig. Litauen ließ ihn nicht los. Inzwischen ist er das zwölfte Jahr im Land — und hat hier neben einem ausfüllenden Job auch sein Familienglück gefunden.
Sparenborg verantwortet seit 2012 den Betrieb UAB Klauso Ukis im Landkreis Siauliai. Dieser gehört nach dem Tod des Vaters seit 2017 der studierten Landwirtin und Unternehmerin Johanna Wagner aus Deutschland, die regelmäßig vor Ort ist und sich aktiv in den Betrieb einbringt.
In den ersten Jahren baute die UAB Klauso UKIS noch Zuckerrüben an und war zeitweise mit der größte Rübenanbauer im Baltikum. 2006 schloss die örtliche Zuckerfabrik, so dass sich der Betrieb auf den Anbau von Raps und Getreide konzentrierte. Seit 2019 darf der von ihm verwaltete Betrieb auf 400 ha wieder Zuckerrüben anbauen, was Sparenborg mit Blick auf mehr Abwechslung in der Fruchtfolge und anständige Erlöse sichtlich freut.
Weil das Saatgut von besserer Qualität und zudem preiswerter ist, bereitet der Betrieb einen Großteil seines Getreides selbst auf. Allein hierfür steht ein 2.000 t fassendes Saatgutlager inklusive Aufbereitung zur Verfügung. Getreide kann zudem in acht Silos mit je 1.600 t sowie einer Halle mit 6.000 t Kapazität gelagert werden. „Wer in Litauen in der Ernte verkauft, wird abgezockt“, weiß Sparenborg zu berichten. Für das Einlagern in der Ernte spricht für ihn auch der zu dieser Zeit teurere Getreidetransport. Denn normalerweise kostet dieser 9 €/t, zur Erntezeit aber 14 €/t.
Das Getreide von Kleinbauern kauft Sparenborg gerne auf. „Wir bekommen reichlich angeliefert — auch weil wir fair abrechnen und binnen 21 Tagen bezahlen“, weiß er zu berichten.
Geerntet wurde bislang mit vier, ab 2024 mit nur noch drei Mähdreschern. „Wir haben in einen neuen Claas Lexion 8800 investiert — weil die Maschine nach Erfahrungen von Berufskollegen auch unter feuchteren Bedingungen gut läuft. Wir denken, dass wir so auf einen Drescher samt Fahrer verzichten zu können“, erklärt uns der Auswanderer. Das Zeitfenster für die Getreideernte beträgt 20 Tage. Gedroschen wird ab 9 Uhr und mit weniger als 20 % Getreidefeuchte. Die Erntemenge eines Tages kann der Betrieb bis zum nächsten Morgen trocknen. Jede Lkw-Ladung wird auf Feuchte, Proteingehalt, Hektolitergewicht und Fallzahl beprobt. Je nach Qualität wird das Getreide dann durch die Wahl des Silos vorsortiert.
„Unser größtes Problem ist der sich verschärfende Mangel an Arbeitskräften“, führt Sparenborg aus. Alle Mitarbeiter sind deshalb ganzjährig angestellt. Die Mitarbeiter sind sehr flexibel einsetzbar. Zwar hat jeder Mitarbeiter seine Maschine, für die er verantwortlich ist, jedoch kann jeder Mitarbeiter auch jede Maschine bedienen. Die Wertschätzung seiner Mitarbeiter ist Sparenborg dabei so immens wichtig, dass er insbesondere beim Fahren der teuren Mähdrescher nur noch eigenes Personal einsetzt. Früher kamen dafür auch schon mal deutsche Studenten zum Einsatz. Aktuell finden sich dennoch jedes Jahr zwei bis drei Studenten, die bei der Ernte mithelfen.
Die kurze Vegetationsperiode ist für den Pflanzenbauer eine der größten Herausforderungen. Ebenso die steinigen Böden des Endmoränengebiets. Diese sind zwar mit 45 bis 50 Bodenpunkten bonitiert, doch aufgrund von hohen pH-Werten um 7,5 schlecht verfügbaren Phosphors anspruchsvoll. „Anders als in Deutschland ist für uns rechtlich gesehen das Düngen bislang eher unproblematisch. In unserem Betrieb gehen wir allerdings beim Stickstoff nicht über 200 kg/ha hinaus“, fängt der Landwirt zu erklären an.
„Ähnlich wie in Deutschland kommt aber auch unser Landwirtschaftsministerium auf so manche Schnapsidee. So hieß es Anfang März plötzlich, dass vor dem 26. März nicht mehr gedüngt werden darf. Um diese Zeit aber sind unsere Böden schon offen – und dann manchmal für Wochen nicht mehr befahrbar. Heißt: Wir müssen zwingend vor dem 26. März aufs Feld, um für eine bodenschonende Ausbringung der ersten Düngergabe die Nachtfröste nutzen zu können“, erklärt er uns. „Ich habe dann die im Handy gespeicherte Nummer unseres Stellvertretenden Agrarministers angerufen und ihm erklärt, dass sein Plan so in der Praxis nicht umsetzbar ist. Nach längerer Diskussion haben wir dann eine Lösung gefunden, mit der alle leben können“, erklärt der junge Familienvater.
Weil durch den hohen pH-Wert der Phosphor schlecht verfügbar ist, wird dieser schon im Herbst als Unterfußdünger ausgebracht. Die Gaben im Frühjahr beschränken sich in der Regel auf Stickstoff (ASS, NTS und AHL), wobei in der Summe die Frühjahrsgaben 150 kg Stickstoff nicht überschreiten. Wenn tierhaltende Betrieb Gülle oder Mist anbieten, zögert Sparenborg nicht lange. Letztes Jahr konnten so 6.000 t Hähnchenmist, separierte Schweinegülle und das Substrat eines benachbarten Champignon-Züchters auf die Felder ausgebracht werden.
In Bezug auf den Pflanzenschutz mit einer 12.000-Liter- und einer 8.000-Liter-Horsch-Leeb-Spritze ist Rost in seiner Gegend kein Thema, stattdessen steht bei Fungizid- Behandlungen die HTR-/DTR-Blattdürre (Drechslera tritici-repentis) immer wieder im Fokus.
Der Hafen von Klaipeda
Der nächste Morgen beginnt mit einer Besichtigung des Hafens von Klaipeda durch einen Mitarbeiter der 1992 privat gegründeten Lade- und Löschgesellschaft Bega. Der mit 30 ha größte Hafen des Landes ist ganzjährig eisfrei, was ihm gegenüber anderen Ostseehäfen einen Vorteil verschafft - und Klaipeda zum wichtigen Drehkreuz für Handel und Logistik macht. An bis zu 15 m tiefen Anlegestellen werden jährlich bis zu 10 Mio. Tonnen Güter umgeschlagen. Fürs Zwischenlagern von Feststoffen wie Dünger, Getreide oder Holz steht eine Kapazität von 650.000 t zur Verfügung, weitere 100.000 m3 für flüssige Güter wie Dünger, Speise und Mineralöle, Melasse und chemische Grundstoffe. Allein mit einem Umschlag von 1,2 Mio. Flüssigdünger zählt der Hafen von Klaipeda zum Hauptumschlagplatz im Ostseeraum.
Die Kurische Nehrung
Am Nachmittag des vierten Reisetages ging es per Fähre auf die Kurische Nehrung. Die Nehrung ist eine Sanddüne, die 97 km lang und nur maximal 3,8 km breit ist. Der nördliche, 52 km lange Teil gehört zu Litauen, der südliche zur russischen Föderation und schließt hier direkt an das Kaliningrader Gebiet an. Die Kurische Nehrung, auch „Litauische Sahara“ genannt, zählt zum UNESCO-Weltnaturerbe und ist wegen seiner tollen Strände, seiner bezaubernden Natur mit Europas höchsten Wanderdünen und schöner Fischerdörfer eine Reise wert.
Nach dem Besuch des Hafens von Klaipeda hatte die profi-Reisegruppe den Rest des Tages Zeit, um die Schönheit der Nehrung zu genießen: Mit einem Spaziergang am Sandstrand, einer Bootstour mit Kapitän Romas Šležas quer über das Kurische Haff hoch bis zur Kaliningrader Grenze und einem Besuch vom Sommerhaus des deutschen Schriftstellers und Nobelpreisträgers Thomas Mann.
Reisetipp: Im 1.200 Seelen kleinen Fischerdorf Nida gibt es direkt am Hafen gelegen den wohl leckersten Rotbarsch, der frisch geräuchert und heiß serviert wird.
Betrieb von Justas Visinskas: Fischzucht auf 600 ha
Einen nicht alltäglichen Einblick in die Fischzucht gewährte uns Justas Visinskas. Seine Familie übernahm 1992 die 50 km südlich von Klaipeda in den 1980er Jahren von den Sowjets erbaute und 600 ha große Teichanlage. In den sich über 480 ha Wasserflächen erstreckenden Gebiet seiner Firma UAG Kintai wachsen jährlich 400 t Karpfen, Stör und Wels heran. Um für die Abnehmer in Litauen, Lettland und Polen ein breites Spektrum anbieten zu können, werden jährlich weitere 400 t Fisch, teils auch Meeresfische wie Hering oder Makrele, zugekauft. Die Verarbeitung der Fische durch Einlegen, Räuchern oder Schockfrosten findet seit ein paar Jahren mit Hilfe von insgesamt 50 Mitarbeitern ebenfalls in der eigenen Betriebsstätte statt.
Neu im Familienbetrieb ist die Indoor-Zucht von Afrikanischen Wels. In einem 200 m2 großen Gebäude stehen hierfür mehrere, in der Summe 80 m3 große Bassins. Bei einer Wassertemperatur von 26 bis 28 °C wachsen hier jährlich bis zu 40 t Wels heran. Die Aquakultur erlaubt ein sehr gutes Futter-Fleischverhältnis von 1:1. Und die Nutzung von UV-Licht ermöglicht das Abtöten von Keimen und Parasiten im Wasser, so dass die Indoor-Haltung eine weitgehend chemie- und medikamentenfreie Fischzucht erlaubt.
Dass mit der Indoorhaltung jährlich ein um 60.000 kWh höherer Stromverbrauch aufläuft, nimmt Justas gerne in Kauf. Denn dafür hat er keine Fischverluste durch Kormorane in Kauf zu nehmen. Trotz Abwehr mit Laserlicht und einer – staatlich eingeschränkten – Vergrämung durch Kanonenschüsse stiehlt ihm der Kormoran jährlich Fisch im Wert von 250.000 Euro. Hinzu kommen durch den Kormoran verbreitete Krankheiten, die in der Teichwirtschaft schwieriger im Griff zu bekommen sind wie Indoor.
Nicht minder problematisch sind für ihn die Schäden durch Wildenten. Nach seinen Informationen wird deren Zahl im Gebiet des Fischzuchtbetriebs auf 1,5 Mio. geschätzt. Weil sie regelmäßig in den Teichen teures Fischfutter fressen, entsteht dadurch dem Betrieb ein weiterer finanzieller Verlust in nicht unbedeutender Höhe.
Bio-Fleischrinder für Italien
Er ist erst 37 Jahre alt, hat mit nichts angefangen – und bewirtschaftet heute einen 700 ha großen Biobetrieb mit 330 ha Eigenland: Donatas Vaitelis ist seit seinem 18 Lebensjahr Landwirt und hält auf seinem Biobetrieb im Bezirk Zostautai 250 Limousin-Fleischrinder. 2005 konnte er für 200 Euro/ha sein erstes Land kaufen – und die ersten 700 Euro/ha Prämie kassieren. Heute kostet Boden in seiner Region 7.000 Euro/ha.
Seine Bio-Bullen werden tot vermarktet und gehen in den Export, vorrangig nach Italien. Aktuell bekommt er dafür 4,50 Euro/kg. Für seinen Bioweizen erhält der Landwirt mit 190 Euro/t nicht viel mehr als ein konventionell wirtschaftender Landwirt. Donats betreibt die Fünf-Felder-Wirtschaft mit der Fruchtfolge: Weizen, Rotklee, Weizen, Erbsen, Weizen, Hafer und Rotklee.
Zu schaffen machen dem Biolandwirt starke Winterfröste mit bis zu minus 30 °C. Eine weitere Schwierigkeit für den Jäger bedeuten umherstreifende Wölfe. Seine insgesamt 400 Stück Rinder sind deshalb in der Regel nur tagsüber auf der Weide.
Gemüsebau in der zweiten Generation
Es gibt vier große Gemüsebauern in Litauen, wovon sie die meiste Fläche bewirtschaftet: Sandra Kupreviciuté. Eigentlich wollte sie ins Marketing, und so lebte sie nach ihrem Studium mit ihrem Mann zuerst in London. Doch dann ereilte sie der Ruf ihres Vaters, den elterlichen Gemüsebaubetrieb mit insgesamt 400 ha Boden zu übernehmen. Nach der Sowjetzeit hatten die Eltern einst mit 2 ha Möhren begonnen.
Aktuell baut die 45jährige Unternehmerin 110 ha Karotten und 20 ha Kohl an. Der Kohlanbau wird aber wohl nicht zu halten sein, da es immer schwieriger wird, neben den 20 Festangestellten weitere Saisonarbeitskräfte zu finden.
Während der Erntezeit verarbeitet der Betrieb bis zu 70 t Karotten am Tag – bei einem Ertrag von 100 t/ha.
Nach dem Waschen und Abpacken werden die Möhren direkt an die Supermärkte ausgeliefert, im Herbst geht ein Teil der Möhren auch in den Export. Eine Möglichkeit zur ganzjährigen Lagerung von Möhren in gekühlten Hallen hat der Betrieb bislang nicht.
Ein Problem für den Betrieb ist die Möhrenfliege. Nicht minder schwer wiegt das im Frühjahr und Sommer trockene Klima in der Region Slikiai. Weite Teile der Flächen müssen deshalb beregnet werden – bei Kosten von 3 ct/m3 Wasser.
Einen Umstieg auf Biomöhren ist für die Mutter von drei Kindern keine Option. Denn nach verschiedenen Experimenten muss sie heute feststellen, dass die Menschen ihres Landes grundsätzlich nicht bereit sind, für Lebensmittel mehr Geld als nötig auszugeben.
Unsere profi-Reise ins Baltikum in Kurzform
Unsere profi-Leserreise führte Anfang Juni nach Lettland und Litauen. Im zweiten Teil unseres Reiseberichts steht der Besuch bei litauischen Landwirten im Fokus, welche Bemerkenswertes erreicht haben. Beeindruckt zeigte sich die Reisegruppe unter anderem von Jan-Udo Sparenborg, der seit 2012 eine großen Ackerbaubetrieb leitet; vom Können von Justas Visinskas, der auf 600 ha Fischzucht betreibt; von Sandra Kupreviciuté, die in der zweiten Generation einen der größten Gemüsebaubetriebe Litauens unterhält – und nicht minder von den Landwirten Donatas Vaitelis and Donatas Tumas, welche nach der Sowjetzeit einen Neuanfang wagten.
Nicht minder Gefallen fand die Reisegruppe auch an der Schönheit der Kurische Nehrung. Das Unesco-Weltnaturerbe bietet neben liebenswerten Fischerdörfern auch erholsame Sandstränden sowie nette Ausflugsziele wie das Haus von Nobelpreisträger Thomas Mann.
Kleine Vorschau: Im dritten und letzten Teil unseres Berichts über die Baltikum-Leserreise berichten wir im nächsten Heft über einen Unternehmer aus Vilnius, welcher in seiner Vertical-Farm ganzjährig im großen Stil Salate und Kräuter anbaut.