Unseren Case IH CVX 1135 habe ich mit einer selbst entwickelten Reifendruckregelanlage aufgerüstet. Die elektronische Steuerung übernehmen zwei Arduino-Boards jeweils für die Vorder- und Hinterachse. Bedient werden sie über fünf Wippschalter. Zwei Displays zeigen den Soll- und Ist-Druck sowie das ausgewählte Anbaugerät an.
Zur Gerätewahl gibt es für jede Achse einen Wippschalter. Dazu habe ich alle Front- und Heckanbaugeräte sowie deren Druckwerte für Straße und Acker auf das Arduino-Board programmiert. Für jedes Gerät können wir den Druck für die Straße oder den Acker auswählen. Dazu dient der mittlere Wippschalter. Nun stellt die Anlage den richtigen Druck über Magnetventile ein.
Neben den fest gespeicherten Geräten gibt es für jede Achse zwei frei wählbare. Bei diesen können wir mit je einem weiteren Wippschalter für beide Achsen einen Druck für die Straße und den Acker einstellen.
Außerdem überwacht die Anlage permanent den Druck an jeder Achse. Wenn dieser z. B. plötzlich um 0,1 bar sinkt, blinkt eine rote Lampe, und das Display zeigt: „Der Druck ist innerhalb der letzten 20 Sekunden um 0,1 bar gesunken“.
Die Anlage gibt auch Alarm, wenn der Druck unter 0,5 bar oder über 2,5 bar beträgt. Außerdem überprüft sie die Ventile auf ihre Funktion. Wenn ein Ventil zum Luftablassen angesteuert ist, aber kein Druckabfall bemerkt wird, gibt es einen Alarm.
Um auch sehr kleine Leckagen zu bemerken, gibt es einen Überwachungsmodus. Dieser wird aktiviert, wenn man den mittleren Wippschalter in die Neutralstellung legt. Dann wird weder Luft aufgepumpt noch abgelassen, sondern nur der Ist-Druck auf mögliche Veränderungen überwacht. Ab einer Druckänderung von 0,1 bar gibt es einen Alarm sowie die Anzeige, in welchem Zeitraum diese Druckänderung war. Diesen Überwachungsmodus kann man gelegentlich während des Ackerns einschalten. Zur Sicherheit ist zusätzlich noch ein Überdruckventil für jede Achse installiert.
Das Gehäuse für die Displays und Schalter habe ich mit meinem 3D-Drucker hergestellt. Die Ventile zum Aufpumpen und Ablassen befinden sich in einem Gehäuse hinter der Kabine.
Für unser Güllefass habe ich ebenfalls eine Reifendruckregelanlage gebaut, die auch über diese Steuerung bedient wird. Dazu können wir das Güllefass über einen siebenpoligen Hirschmann-Stecker an die Steuerung anschließen.
Matthias Homann
59320 Ennigerloh-Ostenfelde
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Unseren Case IH CVX 1135 habe ich mit einer selbst entwickelten Reifendruckregelanlage aufgerüstet. Die elektronische Steuerung übernehmen zwei Arduino-Boards jeweils für die Vorder- und Hinterachse. Bedient werden sie über fünf Wippschalter. Zwei Displays zeigen den Soll- und Ist-Druck sowie das ausgewählte Anbaugerät an.
Zur Gerätewahl gibt es für jede Achse einen Wippschalter. Dazu habe ich alle Front- und Heckanbaugeräte sowie deren Druckwerte für Straße und Acker auf das Arduino-Board programmiert. Für jedes Gerät können wir den Druck für die Straße oder den Acker auswählen. Dazu dient der mittlere Wippschalter. Nun stellt die Anlage den richtigen Druck über Magnetventile ein.
Neben den fest gespeicherten Geräten gibt es für jede Achse zwei frei wählbare. Bei diesen können wir mit je einem weiteren Wippschalter für beide Achsen einen Druck für die Straße und den Acker einstellen.
Außerdem überwacht die Anlage permanent den Druck an jeder Achse. Wenn dieser z. B. plötzlich um 0,1 bar sinkt, blinkt eine rote Lampe, und das Display zeigt: „Der Druck ist innerhalb der letzten 20 Sekunden um 0,1 bar gesunken“.
Die Anlage gibt auch Alarm, wenn der Druck unter 0,5 bar oder über 2,5 bar beträgt. Außerdem überprüft sie die Ventile auf ihre Funktion. Wenn ein Ventil zum Luftablassen angesteuert ist, aber kein Druckabfall bemerkt wird, gibt es einen Alarm.
Um auch sehr kleine Leckagen zu bemerken, gibt es einen Überwachungsmodus. Dieser wird aktiviert, wenn man den mittleren Wippschalter in die Neutralstellung legt. Dann wird weder Luft aufgepumpt noch abgelassen, sondern nur der Ist-Druck auf mögliche Veränderungen überwacht. Ab einer Druckänderung von 0,1 bar gibt es einen Alarm sowie die Anzeige, in welchem Zeitraum diese Druckänderung war. Diesen Überwachungsmodus kann man gelegentlich während des Ackerns einschalten. Zur Sicherheit ist zusätzlich noch ein Überdruckventil für jede Achse installiert.
Das Gehäuse für die Displays und Schalter habe ich mit meinem 3D-Drucker hergestellt. Die Ventile zum Aufpumpen und Ablassen befinden sich in einem Gehäuse hinter der Kabine.
Für unser Güllefass habe ich ebenfalls eine Reifendruckregelanlage gebaut, die auch über diese Steuerung bedient wird. Dazu können wir das Güllefass über einen siebenpoligen Hirschmann-Stecker an die Steuerung anschließen.
Matthias Homann
59320 Ennigerloh-Ostenfelde
Werkstatt-Tipp
Nuss mit Maul
Wenn es darum geht, schwer erreichbare Leitungs- und Schlauchverschraubungen zu lösen oder festzuziehen, nutze ich spezielle Werkzeuge. Dazu habe ich mir ein Herz genommen und mehrere Schraubenschlüssel der gängigsten Größen mit dem Winkelschleifer abgeschnitten. Anschließend habe ich halbzöllige Knarrennnüsse, die bereits übergedreht waren, quer durchtrennt. Diese habe ich jeweils an die abgetrennten Maulschlüssel geschweißt. Mit einer oder mehreren Knarrenverlängerungen kann ich jetzt auch schwer erreichbare Verschraubungen lösen oder festziehen.
Matthias Schöllig
69427 Mudau
Vom Kinderzimmer in den Saatkasten
Meine 40 Jahre alte Amazone-Drillmaschine des D7 spezial funktioniert noch einwandfrei. Nur hatte sie keine Füllstandsanzeige, so dass ich beim Säen unzählige Male absteigen musste, wenn das Saatgut zur Neige ging. Deshalb habe ich eine Füllstandsanzeige nachgerüstet. Diese besteht aus einem stabilen Draht und einem kleinen Gummiball. Diesen habe ich durchbohrt und auf den Draht geschoben. Den Draht habe ich passend zum Säkasten gebogen. Ich bohrte jeweils nach vorne und hinten weisend zwei Löcher als Lagerung in den Saatkasten. Als Distanzstücke zur Wandung dienen zwei kurze Rohre. An der Vorderseite montierte ich einen Zeiger auf dem Draht.
Rudolf Borghoff
59227 Ahlen
Patenter Lüfter
Wegen des vielen Regens war die Strohbergung in diesem Jahr sehr schwierig. Dabei erwies sich unser selbstgebauter Schwadlüfter in vielen Fällen als Retter. Anders als alle kommerziell hergestellten Geräte werfen zwei Kreisel mit Heuerzinken das Stroh auseinander. Dadurch verbleiben keine nassen Klumpen im Schwad. Jeweils zwei hydraulisch schwenkbare Sternrechen an jeder Seite formen dann ein neues Schwad. Je nach Ausrichtung kann das Schwad ganz nach links oder rechts abgelegt werden. So liegt das Stroh auf trockenen Stoppeln und kann nach kurzer Zeit gepresst werden. Weil unser Schwadlüfter einmalig ist und hervorragend funktioniert, haben wir ihn patentieren lassen.
Georg Rubenbauer
95695 Mähring
Eleganter aufsteigen
Das Erklimmen unserer Case IH Optum 300 CVX, so wie sie aus dem Werk kamen, glich eher einer Turnübung. Denn der unterste Tritt war sehr hoch und der ganze Aufstieg extrem steil. Andererseits gab es sowohl nach außen als auch nach unten genügend Platz. Der Plan war deshalb, den Aufstieg um einen Tritt zu ergänzen und im unteren Bereich weniger steil zu gestalten. Dazu demontierte ich den ganzen Aufstieg und schnitt die Tritte bis auf den obersten heraus. Ich verbreiterte die Seitenbleche keilförmig und schweißte die vier Tritte im gleichmäßigen Abstand wieder ein. Auch wenn es viel Arbeit war, ließ ich diese Verbesserung unseren beiden Optums zugutekommen.
Matthias Antemann
Lohnunternehmen Terörde, 48231 Warendorf-Milte
Stabiles Stecksystem
Mein Befestigungssystem für Terminals und Bordcomputer basiert auf Zapfwellenprofilrohren. Dies ist nicht so flexibel und hübsch wie professionelle Halterungen, aber günstig und robust. Auch schwere Steuergeräte bleiben damit in ihrer Position. Das größere Rohrteil montierte ich mit angeschweißten Flachstahlelementen fest in der Traktorkabine an der B-Säule oder der Armlehne. Jeweils ein dünneres Profilrohr befestigte ich an den Rückseiten der Terminals. Um diese in der Werkstatt geordnet zu lagern, schweißte ich aus Flachstahl und Profilrohren eine Wandhalterung für alle Geräte zusammen.
Maximilian Lindner
84079 Bruckberg
Saatgut im Container
Wir benutzen gebrauchte IB-Container für Saatgut. Mit der Stichsäge schnitten wir den Deckel heraus und schliffen die Schnittkante sauber ab. Für unseren Hubstapler kauften wir extra einen Kistendreher, der in beide Richtungen dreht. Auf die Weise können wir die 3-m-Drillmaschine von beiden Seiten befüllen. Das Gittergestell der IBC ist stabil genug, um selbst einen vollen Container mit dem Stapler auszuleeren. Im Übrigen lassen sich die Container selbst im befüllten Zustand übereinanderstapeln, um Platz im Lager zu sparen.
Uwe Rölle
88693 Deggenhausertal
Profilrohr mit Bremse
Unser Kreiselheuer im Dreipunktanbau hatte die Unart, heftig zu schlingern, sobald die Unterlenker etwas Seitenspiel hatten und die Widerstände an den Kreiseln links und rechts unterschiedlich waren. Deshalb ersetzte ich die originalen Stabilisatoren durch eine Eigenkonstruktion. Diese besteht aus Zapfwellen-Profilrohren, in die ich eine federbelastete Bremse einbaute. Der Bremsklotz aus Kunststoff hat exakt die Form des inneren Rohres. Eine Feder belastet den Klotz, sie wird über zwei Schrauben vorgespannt.
Anton Mettenleiter
89335 Wiblishauserhof
Schaufel mit Schmieranlage
Unseren Radlader setzen wir hauptsächlich mit einer Greifschaufel zur Entnahme von Silage ein. Dabei ist es wichtig, dass die Lagerungen des Greifers und der Hydraulikzylinder regelmäßig abgeschmiert werden. Um das zu vereinfachen und damit es auch wirklich passiert, habe ich die Schaufel mit einer handbetätigten Zentralschmierung ausgerüstet. Dazu kaufte ich eine Fettpresse, die mit dem Füllstutzen üblicher Zentralschmieranlagen ausgerüstet ist. Wichtig ist, die Leitungen geschützt zu verlegen. Je nach Einsatzumfang betätigen wir die Schmierung etwa zwei Mal in der Woche.
Michael Jünck
46342 Velen