In den Niederlanden kaufte ich ein verschlissenes Güllefass von Schuitemaker mit 10,5 m³. Es verfügt unter anderem über eine Mengenregelung und eine ISO-Bus-Bedienung. Die Güllepumpe wird per Zapfwelle über eine hydraulisch verstellbare Axialkolbenpumpe angetrieben.
Ich habe das Fass komplett zerlegt, viele Teile ersetzt oder überholt sowie eine Druckluftbremse eingebaut. Den Güllegrubber ersetzte ich durch eine von mir neu aufgebaute 6-m-Scheibenegge.
Am Hubwerk habe ich anstelle der Ketten eine starre Seitenarretierung konstruiert. Den hydraulischen Oberlenker betätige ich per Handpumpe.
Den Hydroverstellmotor des Pumpenantriebs versah ich mit einem elektrisch-proportionalen Magnetventil. Dies wird von der Bordhydraulik versorgt und vom Jobrechner gesteuert. Die Bordhydraulik war nicht Loadsensing-fähig. Deshalb habe ich ein Schwarz-Weiß-Ventil in der Druckleitung und einen Loadsensing-Schlauch zum Schlepper nachgerüstet. Sobald ich über die Elektronik eine Funktion betätige, öffnet das Ventil und sorgt damit für vollen Druck vom Schlepper.
Den Ansaugschlauch ersetzte ich durch ein Acht-Zoll-Andockrohr. Zurzeit baue ich ein 2 m³ großes Frontfass für den Schlepper.
Die Ansaugleitung aus dem Fass versah ich innen mit einer handbetätigten Druckluftdüse, um diese bei Bedarf freizublasen. Die Fremdkörperklappe des Schneidverteilers kann ich über einen Elektrozylinder vom Sitz aus betätigen. Dies sowie den ganzen Injektor kann ich über vier Kameras überwachen.
Christoph Kapser
83561 Ramerberg
Rollplane mit Fernbedienung
Wir haben für unseren Anhänger eine Rollplane selbst gebaut, die sich ohne Podest vom Boden aus auf- und abrollen lässt. Die Plane schnitten wir auf Maß, legten an einer Seite ein ¾-Zollrohr ein und verschweißten die Stoßkante mit dem Heißluftföhn.
Auf der linken Seite schraubten wir die Plane mit etwa 20 cm Überlappung an die Bordwand. Dort sichern zwei senkrecht angeschraubte Flachstahle die aufgewickelte Plane. Das Rohr zum Aufwickeln steht nach vorne etwa 40 cm über. Dort schweißten wir das Kardangelenk einer alten Drillmaschinendosierung an....
In den Niederlanden kaufte ich ein verschlissenes Güllefass von Schuitemaker mit 10,5 m³. Es verfügt unter anderem über eine Mengenregelung und eine ISO-Bus-Bedienung. Die Güllepumpe wird per Zapfwelle über eine hydraulisch verstellbare Axialkolbenpumpe angetrieben.
Ich habe das Fass komplett zerlegt, viele Teile ersetzt oder überholt sowie eine Druckluftbremse eingebaut. Den Güllegrubber ersetzte ich durch eine von mir neu aufgebaute 6-m-Scheibenegge.
Am Hubwerk habe ich anstelle der Ketten eine starre Seitenarretierung konstruiert. Den hydraulischen Oberlenker betätige ich per Handpumpe.
Den Hydroverstellmotor des Pumpenantriebs versah ich mit einem elektrisch-proportionalen Magnetventil. Dies wird von der Bordhydraulik versorgt und vom Jobrechner gesteuert. Die Bordhydraulik war nicht Loadsensing-fähig. Deshalb habe ich ein Schwarz-Weiß-Ventil in der Druckleitung und einen Loadsensing-Schlauch zum Schlepper nachgerüstet. Sobald ich über die Elektronik eine Funktion betätige, öffnet das Ventil und sorgt damit für vollen Druck vom Schlepper.
Den Ansaugschlauch ersetzte ich durch ein Acht-Zoll-Andockrohr. Zurzeit baue ich ein 2 m³ großes Frontfass für den Schlepper.
Die Ansaugleitung aus dem Fass versah ich innen mit einer handbetätigten Druckluftdüse, um diese bei Bedarf freizublasen. Die Fremdkörperklappe des Schneidverteilers kann ich über einen Elektrozylinder vom Sitz aus betätigen. Dies sowie den ganzen Injektor kann ich über vier Kameras überwachen.
Christoph Kapser
83561 Ramerberg
Rollplane mit Fernbedienung
Wir haben für unseren Anhänger eine Rollplane selbst gebaut, die sich ohne Podest vom Boden aus auf- und abrollen lässt. Die Plane schnitten wir auf Maß, legten an einer Seite ein ¾-Zollrohr ein und verschweißten die Stoßkante mit dem Heißluftföhn.
Auf der linken Seite schraubten wir die Plane mit etwa 20 cm Überlappung an die Bordwand. Dort sichern zwei senkrecht angeschraubte Flachstahle die aufgewickelte Plane. Das Rohr zum Aufwickeln steht nach vorne etwa 40 cm über. Dort schweißten wir das Kardangelenk einer alten Drillmaschinendosierung an. Aus einem halbzölligen Rohr bauten wir eine lange Kurbelstange.
Damit die Plane vorne und hinten genügend Auflage hat, schweißten wir 25 cm breite Bleche auf die Bordwände. Jeweils zwei aufgetragene Rundstahle leiten Regen ab, der unter die Plane schlägt.
Peter Kreimer
23919 Rondeshagen
Fernbedient entriegeln
Bei unserem Claas-Teleskoplader wird die offene Türscheibe entweder mit einem schwergängigen Drehgriff hinter dem Sitz oder von außen zwischen den Scheiben entriegelt. Um das zu ändern, montierte ich den Bowdenzug eines Rasenmähers mit etwa 1 m Länge samt Hebel. Den Hebel platzierte ich rechts vom Sitz. Den Drehgriff versah ich mit einer 8-mm-Schraube als Hebel für den Bowdenzug. Ich verlegte diesen hinter den Sitz und konstruierte eine Abstrebung an der Kabinenwand. Eine Rückholfeder brachte ich an der Rückwand an.
Jens Stemmer
59510 Lippetal
Werkstatt-Tipp
Stufenlos bohren
Ich habe meine Standbohrmaschine mit einem Frequenzumrichter nachgerüstet. Damit kann ich die Drehzahl und die Drehrichtung stufenlos regeln und brauche keine Riemen mehr umlegen. In einer Steuerung habe ich jeweils vier Potis und Schalter untergebracht, die ich mit einem Fußtaster nacheinander anwählen kann. Wird der Taster gedrückt, ist die eingestellte Drehzahl und Richtung aktiv. Das Loslassen stoppt den Motor und erneutes Drücken aktiviert die nächste Stufe. Dadurch bleiben beide Hände frei. Beim Gewindeschneiden drehen wir erst langsam hinein und dann schneller heraus.
Der Frequenzumrichter ist auf 60 Hz begrenzt. Somit kann der Motor bis zu 20 Prozent schneller laufen als mit 50-Hz-Netzbetrieb. Bei niedriger Frequenz hat der Lüfter z. B. bei halber Drehzahl nur noch ein Viertel seiner Kühlleistung. Wenn man öfter langsam bohrt, ist ein Motor mit Wicklungsthermostat empfehlenswert.
Alfons Meilhamer
94094 Rotthalmünster
Computer an der Tür
Oftmals ist die Positionierung eines Bedienterminals oder Bordcomputers nicht leicht. Gut erreichbar und immer im Blickfeld sollte er sein, aber auch nicht stören. Aus diesem Grund habe ich einen Halter am Scharnier der rechten Kabinentür angebracht. Dort kann ich meinen Bordcomputer aufstecken. Soweit perfekt, wären da nicht die Kabel für 12 Volt und die Signalleitung. Diese habe ich durch Spiralkabel ersetzt. Dadurch hängen die Kabel nicht wild in der Kabine, und die Tür lässt sich weiterhin öffnen. Der Bordcomputer schwenkt mit aus, die beiden Kabel dehnen sich in der Spiralbindung und werden nicht im Türrahmen eingeklemmt.
Bernhard Bodenschatz
95478 Kemnath
Alternativ kippen
Unser Getreidelagerhaus kündigte vor zwei Jahren an, dass die stationäre Kippbühne stillgelegt wird. Das hätte das Aus für unseren geliebten 24-t-Dreiachsanhänger bedeutet, der sich nicht kippen lässt. Was tun? — Wir rüsteten den Anhänger mit zwei Kippvorrichtungen unter dem Rahmen nach.
Der frisch pensionierte Ingenieur Gerhard Hirt konstruierte dazu einen hydraulischen Klappmechanismus. Wir schweißten davon zwei Ausführungen zusammen und schraubten diese in vorhandene Bohrungen jeweils vorne und hinten unter den Anhängerrahmen.
Wichtig ist dabei ein Mengenteiler in der Hydraulikleitung, damit beide Hubvorrichtungen unabhängig von der Last gleichmäßig ausfahren. Die Kosten beliefen sich auf ca. 8 000 Euro, was immer noch billiger war als ein neuer Anhänger dieser Qualität.
Thomas Auer
78244 Gottmadingen
Messer und Klappenschlüssel
Wir haben an die Klinge eines Getreideschneidwerkmessers ein kurzes Rohr als Griff sowie einen Inbusschlüssel angeschweißt. Dieses selbst gebaute Werkzeug hängt immer griffbereit in einem Halter hinten am Kanal unserer Großpackenpresse. Damit können wir immer schnell einen Ballen aufschneiden oder die Klappen der Presse öffnen.
Matthias Antemann
Lohnunternehmen Anton Terörde
48231 Warendorf-Milte
Sparsam mit Frostschutz
Ich mache meine Feldspritze immer mit Frostschutz wintersicher. Dabei achte ich darauf, dass ich das Gestänge mit ausreichend viel Flüssigkeit beaufschlage. Mich störte dabei aber, dass immer ein Teil der Frostschutzlösung auf dem Boden landete und damit verloren war. Abgesehen davon, dass es nicht gut für die Umwelt ist, kostet das Mittel auch Geld. Deshalb hänge ich ein langes Stück Dachrinne unter das Gestänge und befestige es mit Gepäckschlaufen. Dann kann ich eine Teilbreite nach der anderen durchspülen, indem ich die Dachrinne und einen Eimer jeweils weiter setze.
Josef Kerscher
84140 Gangkofen
Nachsaat mit der Walze
Aus einem alten Gastank haben wir selbst eine Wiesenwalze mit einem hydraulischen Fahrwerk gebaut. Um beim Walzen gleichzeitig nachsäen zu können, haben wir einen elektrisch angetriebenen Pneumatikstreuer aufgebaut. Die acht Ausläufe führen zu Pralltellern, die wir vorne am Rahmen montiert haben. Dadurch wird das Saatgut sofort angedrückt. Ein Blech über der Walze sorgt auf der gesamten Breite dafür, dass anhaftender Boden, Kuhfladen und Saatgut nicht ankleben können. Das Blech ist am Rahmen des Fahrwerks angelenkt und drückt mit dem Eigengewicht gegen die Walze.
Ulrich Stratbücker
59510 Lippetal