In
profi 11/2021 haben wir verschiedene Möglichkeiten der
Maschinenkonservierung vorgestellt und die Anwendungsbereiche unterschiedlicher Mittel erklärt. Vor allem der Konservierungswachs ließ sich gut auftragen und bietet erfahrungsgemäß einen langanhaltenden Schutz. Um dies zu prüfen, legten wir einen Versuch an, in dem wir verschiedene Konservierungsprodukte des Herstellers Zeller und Gmelin miteinander verglichen.
Mittlerweile sind etwa acht Wochen vergangen, in denen der mit verschiedenen Mitteln behandelte Test-Stahl sämtlichen Witterungseinflüssen ausgesetzt war. Während wir die zwei linken Flächen gar nicht, bzw. nur mit konventionellem Öl behandelten, bestrichen wir die zwei rechten Flächen mit den dünnflüssigen und Öl-basierenden Mitteln Multicor LF 80 und Multicor DW 2 Plus. Auch hier ist mittlerweile ein deutlicher Rostansatz zu erkennen. Im Vergleich zu den zwei linken Flächen verzögerte sich die Rostbildung jedoch um etwa zwei bis...
In
profi 11/2021 haben wir verschiedene Möglichkeiten der
Maschinenkonservierung vorgestellt und die Anwendungsbereiche unterschiedlicher Mittel erklärt. Vor allem der Konservierungswachs ließ sich gut auftragen und bietet erfahrungsgemäß einen langanhaltenden Schutz. Um dies zu prüfen, legten wir einen Versuch an, in dem wir verschiedene Konservierungsprodukte des Herstellers Zeller und Gmelin miteinander verglichen.
Mittlerweile sind etwa acht Wochen vergangen, in denen der mit verschiedenen Mitteln behandelte Test-Stahl sämtlichen Witterungseinflüssen ausgesetzt war. Während wir die zwei linken Flächen gar nicht, bzw. nur mit konventionellem Öl behandelten, bestrichen wir die zwei rechten Flächen mit den dünnflüssigen und Öl-basierenden Mitteln Multicor LF 80 und Multicor DW 2 Plus. Auch hier ist mittlerweile ein deutlicher Rostansatz zu erkennen. Im Vergleich zu den zwei linken Flächen verzögerte sich die Rostbildung jedoch um etwa zwei bis drei Wochen.
Klarer Sieger in diesem Test ist das gut haftende Konservierungswachs im mittleren Feld. Hier sind nur vereinzelte Rostansätze zu sehen. Im Großen und Ganzen bietet es den besten Schutz gegen Korrosion, vor allem, wenn Ihre Maschinen draußen überwintern müssen oder im Winterdienst eingesetzt werden.
Leserbrief
Umweltfreundliche Alternativen
Zu: „Trocknet, hält und schützt“, profi 11/2021, Seite 72
Ich habe ihren Artikel über Konservierungswachse mit Interesse gelesen, da ich selbst schon verschiedene Mittel eingesetzt habe. Von einem Bekannten wurde ich vor einigen Jahren auf die Fahrzeugkonservierung der Marke Fluid Film aufmerksam gemacht. Das Mittel wird aus Lanolin (Wollfett aus Schafwolle) hergestellt und fand zuerst in der Hochseeschifffahrt Verwendung. Als Bezugsquelle nannte er mir den Onlineshop
korrosionsschutz-depot.de. Das Mittel gibt es sowohl dünnflüssig zur Hohlraumversiegelung als auch dickflüssig und pastös als Unterbodenschutz. Ein 20-Liter-Kanister kostet etwa 240 Euro.
Ich nutze das dünnflüssige Mittel, um an unserem Geländewagen und am Miststreuer die Hohlräume zu konservieren. Auch Pflugschare habe ich damit eingesprüht, und es hat sich innerhalb eines Jahres kein Rost gebildet. Weil das Mittel aber klebrig bleibt, setzt sich Staub ab. Es sollte vor dem Sprühen im Wasserbad erwärmt werden.
Des Weiteren erhielten wir von einem Restaurator den Rat, als Unterbodenschutz Leinöl zu verwenden. Es lässt sich gut sprühen, tropft dabei aber ziemlich. Es trocknet innerhalb von ein bis zwei Tagen ab und bildet eine leicht gelbe, wasserdichte Schicht. Diese soll auch vorhandenen Rost dauerhaft versiegeln. Ich habe das an unserem Geländewagen ausprobiert und beobachte es weiter.
Samuel Zöllner
57290 Neunkirchen