Praktisch

Pimp my tractor: Die Gewinner

Die Gewinner der zweiten Runde Pimp my tractor sind gekürt. Neben mehr Komfort spielen die ­Modernisierung und die Verbesserung der Sicherheit bei unseren Nachrüstungen eine Rolle.

Aktion Pimp my tractor geht wieder los! (Bildquelle: Redaktion profi)

Drei profi-Leser und Leserinnen dürfen sich über praktische Gewinne der Firmen Granit, Mekratronics und Zuidberg freuen. Vom neuen, luftgefederten Sitz über ein Kamerasystem bis hin zum Fronthubwerk rüsten wir die Youngtimer der glücklichen Bewerberinnen und Bewerber in den nächsten Ausgaben auf und berichten, wo die Tricks und Kniffe dabei liegen. Bevor wir aber ins Detail gehen, möchten wir Ihnen die Gewinner kurz vorstellen.

Neuer Sattel für den Stier

Über den neuen Proboss-Sitz von Granit dürfen sich Meike und Christian Jeremias aus Rickensdorf im Landkreis Helmstedt freuen. Sie bewirtschaften einen 70 ha großen Biogrünlandbetrieb. Für sämtliche Grünlandarbeiten von der Pflege bis zur Ernte setzen Jeremias einen Lamborghini R 6.160 aus dem Baujahr 2009 ein, der im Mai 2022 einen Deutz-Fahr Agrostar 6.31 ersetzte. Nach rund 6.000 Betriebsstunden musste jedoch einiges gemacht werden: „Wir reparierten die ausgeschlagene Vorderachse und die defekten Öldruckschalter der Lastschaltstufen“, berichtet Christian Jeremias. Zudem wurden die Klimaanlage instandgesetzt, ein neues Bluetooth-Radio eingebaut und diverse Halterungen montiert. Was noch fehlt, ist ein neuer Sitz, da die alten Polster sehr dünn geworden und die Vertikalfederung ausgeschlagen sind.

Sicher mit System

Das Kamerasystem der Firma Mekratronics gewinnt Max Schröder aus dem nordrhein-westfälischen Gütersloh. Für seinen landwirtschaftlichen Nebenerwerbsbetrieb mit 12 ha kaufte er einen Fendt Xylon 524 Systemschlepper aus dem Baujahr 1996 mit rund 11.600 Betriebsstunden. Zuvor verrichtete der Fendt vorwiegend mit Pflegebereifung bei einem Zwiebel- und Kartoffelbaubetrieb seine Dienste. Das Besondere ist die karibikblaue Lackierung, mit der der Schlepper bereits werksseitig ausgeliefert wurde.
„Bei uns wird der Xylon nur noch für leichte Ackerarbeiten eingesetzt, und er übernimmt das Maislegen mit einem sechsreihigen Einzelkornsägerät“, so der Besitzer. Außerdem ist der Systemschlepper neben diversen Transportarbeiten mit einem zwei­reihigen PZ-Anbauhäcksler bei der Maisernte s­owie mit einer Claas Presswickelkombination unterwegs. „Um das Heckhubwerk ­besser einzusehen, ist ein Kamerasystem hilfreich. Zudem ist an der Presse ebenfalls eine Kamera montiert, die ich gerne mit dem neuen System verknüpfen möchte“, so Schröder weiter.

Fiat mit Fronthubwerk

Der dritte Gewinner ist Jonas Laux aus Hütschenhausen in der Nähe von Kaiserslautern mit seinem schicken Fiatagri ­160-90 aus dem Baujahr 1989. Er darf sich über den Frontkraft­heber der Firma Zuidberg freuen. Den Schlepper kaufte Laux 2016 in Frankreich. Er steckte einiges an Arbeit in den Youngtimer. „Ich habe den Traktor weitestgehend neu abgedichtet, lackiert, ihm neue Reifen spendiert und eine Druckluftbremsanlage nachgerüstet“, erzählt uns Laux. „Außerdem musste ich 2019 den Zylinderkopf demontieren und neue Düsenhalter einbauen, da es Undichtigkeiten zum Kühlkreislauf gab.“
Seine Einsätze verrichtet der Fiatagri in dem kleinen Lohnunternehmen von Laux. Hier unterstützt er einen Fendt 820 Vario vor allem bei Transportarbeiten. Für das Fronthubwerk hat Laux besondere Pläne: „Neben dem Hubwerk möchte ich noch eine Frontzapfwelle nachrüsten. Mit dieser soll dann eine Load­sensing-Pumpe betrieben werden, die ich in einem Frontkoffer integriere.“ Außerdem stehen noch ein Getriebe- und Bremsenumbau an, um den Dieselverbrauch bei Transporten zu senken. „Mit diesen Umrüstungen soll auch mein Alter konkurrenzfähig bleiben.“

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