Technik

Idee des Monats: Sicherheit beim Dreschen

Die ehemals kompakte Löschanlage wurde auseinder­gebaut montiert. (Bildquelle: Redaktion profi)

Markus, dein Feld brennt!“ — Dieser Anruf eines Kollegen hat mich vor zwei Jahren wachgerüttelt. Die Feuerwehr konnte damals Schlimmeres verhindern. Die Kameraden rieten daraufhin zum Kauf einer Schaum­lösch­anlage. Ich recherchierte danach und stellte fest, dass deren Preise den Buchwert meines Mähdreschers deutlich überstiegen.
Ein Feuerwehrmann gab mir den Tipp, nach ausgemusterten Druckluftschaumanlagen zu suchen. Und tatsächlich wurde ich bei eBay fündig. Ein Privatmann im Schwäbischen hatte sich ein altes Feuerwehr­fahrzeug gekauft und brauchte die Löschanlage nicht. So wurden wir für 100 Euro handels­einig.
Die Einheit bestand aus einem druckluftsicheren Vorratsbehälter für 100 Liter Wasser, einer Trommel mit 20 Meter Schlauch und der Löschpistole sowie einer Steuereinheit für die Druckluft. Was fehlte, war eine Pressluftflasche, die bei vier Liter Inhalt mit 200 bar befüllt wird und für den nötigen Druck sorgt. Für 60 Euro fand ich ebenfalls bei eBay eine passende Ausführung. Die TÜV-Prüfung kostete noch einmal denselben Betrag.
Ich baute die Löscheinheit auseinander und platzierte den Tank auf der Strohhaube. Die Schlauchtrommel mit der Steuer­einheit und der Pressluftflasche montierte ich in Fahrtrichtung rechts geschützt unter einem Aufstieg.
Bei ersten Tests stellten mein Sohn Konrad und ich fest, dass die 100 Liter Schaumfüllung bei sieben bar Druck innerhalb einer Minute versprüht waren. Daraufhin verschlossen wir drei der vier Düsen in der Löschpistole und reduzierten den Druck auf drei bar. Jetzt dauert es etwa vier Minuten, bis der Schaumvorrat verbraucht ist.
Wenn ich den...

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