Fahrbericht

Drillkombination Horsch Versa 6 SW: Fahrwerk mit Schub

Nach der Pronto DC hat Horsch auch die 6 m breite Kreiseleggen-Drillkombination weiterentwickelt. Neu ist der Name Versa und technisch hat sich einiges getan — vor allem beim Fahrwerk. Hier unser exklusiver Fahrbericht.

Die Versa 6 SW hat Horsch erstmals auf seinen Feldtagen in Frankreich gezeigt. Bei uns wird sie auf der Agri­technica 2023 vorgestellt. (Bildquelle: Eikel)

Alle Drillkombinationen mit einer Kreiselegge heißen bei Horsch zukünftig Versa — egal, ob mit Zentral­dosierung und pneuma­tischer Saatgutförderung oder mit Einzelreihendosierung.
Die Versa 6 SW tritt die Nachfolge der Pronto 6 KE an, die seit zwei Jahren aufgrund zu hoher negativer Stützlast bei uns nicht mehr verkauft werden darf. Die wichtigsten Entwicklungsziele für die neue Versa 6 SW waren daher die Vermeidung negativer Stützlast in Verbindung mit deutlich größerem Saattank (inklusive Doppeltank-Option) sowie die Beibe­hal­tung eines Reifenpackers vor der Kreisel­egge für eine gleichmäßige Rückverfestigung.

Drillkombination Horsch Versa 6 SW: Pronto-Feeling

Beim ersten Blick auf die Versa 6 SW kommt durchaus Pronto-Feeling auf. Denn Saattank, Dosierung, Saatgutförderung und -verteilung stammen 1 : 1 von der Pronto 6 DC, die wir als PPF-Variante mit zusätzlichen Düngescharen vor gut einem Jahr im Fahrbericht vorgestellt haben (profi 10/2021). Daher hier nur das Wichtigste in Kurzform:
  • Den Saatgutbehälter gibt es als Einzeltank mit 4 000 l und einem Dosiergerät oder als druck­dichten Doppeltank mit 5 000 l und zwei Dosier­aggregaten. Aufgeteilt ist der Doppeltank im Verhältnis 60 zu 40 %. Bei diesem Verfahren werden beide Komponenten über die Säschare in einem Horizont abge­legt (Single Shot).
  • Zum Tank gelangt man komfortabel an der Seite. In der Öffnung sind stabile und aufschwenkbare Gittermulden integriert.
  • Die Dosieraggregate sind mit Abdreh- bzw. Zuteilungs-Kassetten versehen.
  • Der Gebläseantrieb ist mit Überdruck­ventil und Leckölleitung bestückt ­— zum Schutz vor Beschädigungen am Ölmotor.
  • Zwei dinkeltaugliche Saatgutverteiler mit mechanischer Halbseitenabschaltung sind Standard. Doppeltank, zwei Dosierer und elektrische Halbseitenabschaltung kosten gut 4 400 Euro Aufpreis.

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