Gut zu wissen
- Zum 6 und 7,50 m breiten Allrounder flatline folgt zur Agritechnica ein Modell mit 9 m Arbeitsbreite.
- Sowohl am Mittelrahmen als auch am Fahrwerk gibt es Änderungen.
- Für den fast 11 t schweren Grubber sind Schlepperleistungen von 350 PS die untere Grenze.
- Anstelle der Packerwalze soll zukünftig auch ein Striegel montiert werden können.
Sollte Glyphosat zukünftig zur Unkrautbekämpfung entfallen, ist Schlagkraft mit mechanischen Verfahren gefragt. Hierauf stellt sich Köckerling mit dem neuen Allrounder flatline ein, der zur flachen und flächigen Stoppelbearbeitung sowie zur Saatbettbereitung geeignet ist. Neben den bereits bekannten Geräten mit 6 und 7,50 m Arbeitsbreite folgt zur kommenden Agritechnica eine 9-m-Version. Hierbei wurde einiges beibehalten, anderes verändert.
Gleich geblieben ist der Strichabstand mit 13 cm. Mit 220 mm breiten Scharen, die es wahlweise mit oder ohne gehärtete Einlagen gibt, arbeitet der Grubber mit einem Überschnitt von 4,5 cm zwischen den Scharen. Alternativ sind auch schmalere Schare lieferbar. Beim ersten Stoppelsturz und einer sehr flachen Einstellung von 2 bis 3 cm Arbeitstiefe sah das Ergebnis sehr gut aus. Hierzu tragen auch die serienmäßig zweilagigen Federzinken bei, die die Schare in der Tiefe und Spur halten.
Köckerling Allrounder flatline 900: Veränderter Mittelrahmen
Um die größeren Kräfte und die Anforderungen für den Straßentransport einzuhalten, wurden zum Beispiel die Hauptträger am Mittelrahmen verstärkt....
Gut zu wissen
- Zum 6 und 7,50 m breiten Allrounder flatline folgt zur Agritechnica ein Modell mit 9 m Arbeitsbreite.
- Sowohl am Mittelrahmen als auch am Fahrwerk gibt es Änderungen.
- Für den fast 11 t schweren Grubber sind Schlepperleistungen von 350 PS die untere Grenze.
- Anstelle der Packerwalze soll zukünftig auch ein Striegel montiert werden können.
Sollte Glyphosat zukünftig zur Unkrautbekämpfung entfallen, ist Schlagkraft mit mechanischen Verfahren gefragt. Hierauf stellt sich Köckerling mit dem neuen Allrounder flatline ein, der zur flachen und flächigen Stoppelbearbeitung sowie zur Saatbettbereitung geeignet ist. Neben den bereits bekannten Geräten mit 6 und 7,50 m Arbeitsbreite folgt zur kommenden Agritechnica eine 9-m-Version. Hierbei wurde einiges beibehalten, anderes verändert.
Gleich geblieben ist der Strichabstand mit 13 cm. Mit 220 mm breiten Scharen, die es wahlweise mit oder ohne gehärtete Einlagen gibt, arbeitet der Grubber mit einem Überschnitt von 4,5 cm zwischen den Scharen. Alternativ sind auch schmalere Schare lieferbar. Beim ersten Stoppelsturz und einer sehr flachen Einstellung von 2 bis 3 cm Arbeitstiefe sah das Ergebnis sehr gut aus. Hierzu tragen auch die serienmäßig zweilagigen Federzinken bei, die die Schare in der Tiefe und Spur halten.
Köckerling Allrounder flatline 900: Veränderter Mittelrahmen
Um die größeren Kräfte und die Anforderungen für den Straßentransport einzuhalten, wurden zum Beispiel die Hauptträger am Mittelrahmen verstärkt. Zeitgleich sind die Klapppunkte weiter nach unten versetzt, um 4 m Transporthöhe nicht zu überschreiten. Das Ergebnis ist jedoch mit Kompromissen behaftet: Eingeklappt bleiben nur 8 cm Bodenfreiheit, um legal unterwegs zu sein — in der Praxis wird so wohl kaum jemand fahren.
In Transportstellung verbleiben mittig das 2,20 m breite Zinkenfeld unter dem Hauptrahmen, außen schwenken jeweils 3,80 m breite Segmente senkrecht nach oben.
Im Vergleich zu den kleineren Modellen ist die Bereifung auf dem Mittelfahrwerk gewachsen. Anstelle von 550-mm-Reifen zählen nun Räder der Größe 620/40 R 22.5 zum Standard. Seitlich und hinter der Achse gibt es durch das integrierte Fahrwerk unverändert einen Versatz der Packerwalze.
Vor dem Zinkenfeld lassen sich auf Wunsch eine Messerwalze oder ein Nivellierboard installieren. Zusätzlich sind Radspurlockerer zu bekommen, die vor allem für die Saatbettbereitung sinnvoll sind.
Striegel statt Walze?
Hinter den Zinkenfeldern steht zur Zeit nur die doppelte STS-Walze zur Wahl, die im Heck auch die Tiefenführung übernimmt. Zukünftig soll es anstelle der Walze auch einen mehrreihigen Striegel in Kombination mit zusätzliche Stützräden im Heck geben. Komfortabel ist das bekannte Master- und Slave-System zur hydraulischen und stufenlosen Anpassung der Arbeitstiefe.
Einen guten Eindruck macht auch die Konturanpassung des Grubbers bzw. der Zinkenfelder. In Fahrtrichtung sorgen Langlöcher zwischen Deichsel und Hauptrahmen für eine Anpassung. Quer dazu können die Klappsegmente um etwa 4° über das Tiefenführungssystem dem Boden folgen.
Vorab wird das System nach dem Ausklappen mit Hilfe von zwei gut einsehbaren Anzeigen auf ein entsprechendes Niveau hydraulisch vorgespannt. Durch dieses Konzept erschien uns die Arbeitstiefe über die komplette Breite hinweg gleichmäßig.
Viele Zinken kosten Kraft
Um mit dem in Vollausstattung fast 11 t schweren Gerät zu ackern, ist Leistung gefragt. Je nach den Bedingungen sollten es mindestens 350 PS, besser aber mehr sein.
Kommen wir zum Preis: In der Grundausstattung liegt der 9-m-Grubber bei 68 400 Euro (alle Preise ohne MwSt).
Weitere Preistreiber sind die Messerwalze für 12 900 Euro, Hartmetall-Gänsefußschare für 5 800 Euro und der Nachstriegel für 2 100 Euro. Mit den Spurlockerern (knapp 2 500 Euro), der Beleuchtung (660 Euro) und der Druckluftbremsanlage (gut 1 700 Euro) klettert der Preis auf 94 000 Euro.
Alles Weitere in Kürze
- Einen Zugkraftverstärker gibt es als Wunschausstattung.
- 2 bis 13 cm Arbeitstiefe sind möglich.
- Die sechsbalkige Zinkenanordnung hat bei der Stoppelbearbeitung zusätzlich einen positiven Effekt auf die Stroh- und Spreu-Nachverteilung.
- Standardmäßig wird der Grubber in den Unterlenkern gekoppelt, alternative Koppelmöglichkeiten sind lieferbar.
- Als Stützräder kommen Reifen der Größe 380/55-17 zum Einsatz.