Technisch

Flache Bodenbearbeitung - Teil 1: Scharfe Konzepte

Im vergangenen September wurden bei einer Vorführung der Landwirtschaftskammer Niedersachsen 15 Federzinkengrubber nebeneinander eingesetzt. Hier ein Überblick.

Großer Zuspruch und viele Maschinen: Die Kammervorführung lockte hunderte Besucher. (Bildquelle: Schulz)

Wassersparend, bodenschonend, wirtschaftlich — zeitgemäße Techniken zur Bodenbearbeitung und Aussaat“ — mit diesem Titel lud die LWK Niedersachsen nach Sehnde bei Hannover ein und ließ folgende Geräte auf einer Getreidestoppel­fläche arbeiten:
  • 2 Mulcher,
  • 19 Flach- und Universalgrubber,
  • 4 Kurz- und Kettenscheibeneggen,
  • 2 Rotorfräsen,
  • 2 Untergrundlockerer,
  • 2 Schälfpflüge,
  • 5 Strohstriegel bzw. Stoppelwalzen und
  • 8 Mulch- bzw. Direktsaatmaschinen.
In dieser profi-Ausgabe geben wir Ihnen einen Überblick über die vorgeführten Federzinkengrubber. Nächsten Monat folgt ein Überblick über alternative Geräte zur flachen Bodenbearbeitung. Dann stellen wir Ihnen weitere Grubberkonzepte, sowie die Ketten- und Kurzsscheibeneggen und flach arbeitende Fräsen ergänzt um die Schälpflüge aus dem Feldeinsatz vor. Die Unterschiede sind groß — sowohl maschinenbaulich als auch im Arbeitsbild. Hier ein Überblick über die Vielfalt der Federzinkengrubber.

Bodenbearbeitung: Angebaut oder aufgesattelt?

Um mit Federzinkengrubbern nicht nur für die Stoppelbearbeitung gerüstet zu sein, sondern z. B. auch in Zwi­schenfrüchten mit viel Biomasse klar zu kommen, sind vielbalkige Systeme im Trend.
Bei aufgesattelten Geräten liegen die Zinkenbalken tendenziell weiter voneinander entfernt, was die Verstopfungsneigung mindert. Obwohl dadurch theoretisch engere Strichabstände möglich sind, ist dies im Vergleich nicht zu erkennen.
Für einen ganzflächigen Schnitt sind scharfe Gänsefußschare ohne Untergriff das Mittel der Wahl. Die Schnittbreite variiert in der Regel zwischen 18 und 22 cm. Bei üblichen Strichabständen von 13 bis 15 cm wird so oft eine Überlappung von 2,5 bis 4,5 cm sichergestellt. Grundsätzlich gilt: Je breiter die Schare, desto größer ist die Anforderung an die Federkraft der Zinken, um die Tiefe und die Spur einzuhalten. Je nach Ausstattung bzw. Konzept liegen die Federkräfte zwischen 150 und 400 kg.

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Ergänzend zu den Federzinkengrubbern, die wir im letzten Heft vorgestellt haben, wurden in Sehnde weitere Konzepte zur flachen Bodenbearbeitung vorgestellt. Hier ein Überblick.

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