Gut zu wissen
- Mit dem stufenlosen, 240 PS starken X7.624 will McCormick im Profi-Segment mitmischen.
- Design und Licht sind super, Aufstieg und Kabine könnten geräumiger sein.
- Für die ab Werk lieferbare Reifendruckregelanlage EazyGrip gibt es aktuell 30 % Zuschuss.
Design können die Italiener: Mit schicker dunkelroter Metallic-Lackierung sowie dem Haubendesign im „Transformer“-Stil macht das neue Topmodell X7.624 richtig was her — auch wenn die schwarzen Felgen der „Red Power“-Edition unserem Testkandidaten noch fehlten. Und damit es nicht nur beim Aussehen bleibt, gehören auch noch 20 LED-Arbeitsscheinwerfer dazu, zwölf davon allein im neuen Kabinendach, die dank ihrer Verstellmöglichkeiten eine 360°-Ausleuchtung sicherstellen — sehr gut!
McCormick: Sechszylinder von FPT
Sehr gut ist auch das, was sich unter der Haube findet: Der Sechszylinder von FiatPowertrainTechnologies (FPT) mit 6,7 l Hubraum leistet im Topmodell mit Boost bis zu 176 kW/240 PS. Insgesamt gibt es damit vier Modelle vom X7.620 mit 175 PS Nennleistung bis hin zum X7.624 mit 219 PS (Tabelle: „Die Modelle im Überblick“).
Pluspunkte gibt es an dieser Stelle auch für die gute Zugänglichkeit des klappbaren Kühlerpaketes samt Viscolüfter, das auf 1 000 h verlängerte Motoröl-Wechselintervall sowie die serienmäßige Motorbremse.
Topmodell nur stufenlos
Während die beiden mittleren Modelle wahlweise mit Schaltgetriebe oder auch stufenlos zu haben sind, gibt es den kleinsten X7 nur mit dem sechsstufigen Lastschaltgetriebe von ZF. Auch das bietet aber schon einen automatisierten Wechsel der fünf Gruppen sowie optional einen Kriechgang (ab 0,4 km/h).
Für das Topmodell X7.624 gibt es dagegen ausschließlich das stufenlose TMT 20 von ZF. Dieser Triebsatz hat vier automatisch wechselnde Fahrbereiche und ermöglicht die 50 km/h Endgeschwindigkeit bei nur 1 690 Touren, alternativ sind 40 km/h bei 1 550 min-1 möglich.
Schade, dass es keinen „aktiven Stillstand“ für das stufenlose...
Gut zu wissen
- Mit dem stufenlosen, 240 PS starken X7.624 will McCormick im Profi-Segment mitmischen.
- Design und Licht sind super, Aufstieg und Kabine könnten geräumiger sein.
- Für die ab Werk lieferbare Reifendruckregelanlage EazyGrip gibt es aktuell 30 % Zuschuss.
Design können die Italiener: Mit schicker dunkelroter Metallic-Lackierung sowie dem Haubendesign im „Transformer“-Stil macht das neue Topmodell X7.624 richtig was her — auch wenn die schwarzen Felgen der „Red Power“-Edition unserem Testkandidaten noch fehlten. Und damit es nicht nur beim Aussehen bleibt, gehören auch noch 20 LED-Arbeitsscheinwerfer dazu, zwölf davon allein im neuen Kabinendach, die dank ihrer Verstellmöglichkeiten eine 360°-Ausleuchtung sicherstellen — sehr gut!
McCormick: Sechszylinder von FPT
Sehr gut ist auch das, was sich unter der Haube findet: Der Sechszylinder von FiatPowertrainTechnologies (FPT) mit 6,7 l Hubraum leistet im Topmodell mit Boost bis zu 176 kW/240 PS. Insgesamt gibt es damit vier Modelle vom X7.620 mit 175 PS Nennleistung bis hin zum X7.624 mit 219 PS (Tabelle: „Die Modelle im Überblick“).
Pluspunkte gibt es an dieser Stelle auch für die gute Zugänglichkeit des klappbaren Kühlerpaketes samt Viscolüfter, das auf 1 000 h verlängerte Motoröl-Wechselintervall sowie die serienmäßige Motorbremse.
Topmodell nur stufenlos
Während die beiden mittleren Modelle wahlweise mit Schaltgetriebe oder auch stufenlos zu haben sind, gibt es den kleinsten X7 nur mit dem sechsstufigen Lastschaltgetriebe von ZF. Auch das bietet aber schon einen automatisierten Wechsel der fünf Gruppen sowie optional einen Kriechgang (ab 0,4 km/h).
Für das Topmodell X7.624 gibt es dagegen ausschließlich das stufenlose TMT 20 von ZF. Dieser Triebsatz hat vier automatisch wechselnde Fahrbereiche und ermöglicht die 50 km/h Endgeschwindigkeit bei nur 1 690 Touren, alternativ sind 40 km/h bei 1 550 min-1 möglich.
Schade, dass es keinen „aktiven Stillstand“ für das stufenlose Getriebe gibt. Sobald man eine Fahrtrichtung vorwählt, fährt der Traktor mit 0,45 km/h los. Dafür hat ZF bei beiden Getriebe-Varianten immer alle vier Zapfwellendrehzahlen (540/ 540E/1000/1000E) an Bord, die per Bowdenzugbedienung gewechselt werden.
Mehr Hubkraft
Womit wir schon im Heck des Italieners angekommen wären. Hier hat McCormick nachgelegt und dem X7.6 jetzt 9 300 daN Hubkraft spendiert. Außerdem gibt es optional eine Axialkolbenpumpe mit 160 l/min sowie bis zu sechs Steuerventile, von denen zwei nach vorne verlegt werden können. Zusätzlich verfügt der McCormick optional über zwei Zwischenachsventile, z. B. für einen Frontlader. Außerdem kann das erste Steuerventil mit einem Dreifach-Umschalter und insgesamt sechs Anschlüssen ausgestattet werden. So können hier seltener genutzte Funktionen, wie z. B. der hydraulische Oberlenker oder eine Abstellstütze angeschlossen werden.
Mit dem 12-Zoll-Touchmonitor in der Kabine können die Zeiten und Mengen für die Ventile eingestellt werden. Gut, dass das jetzt auch in 1-%-Schritten geht (vorher 5 %). Und noch besser: Es gibt insgesamt fünf „My Functions“-Knöpfe, die individuell mit Funktionen belegt werden können.
Neue Kabinenfederung
Die neue, semi-aktive Kabinenfederung kann als hydropneumatische Variante am Terminal in drei Härtegraden verstellt werden und soll so für noch mehr Fahrkomfort sorgen. Außerdem hat McCormick auf die Praxis gehört und die Verkleidungen unten im Fahrerhaus aus weniger empfindlichem, dunklerem Material gefertigt sowie serienmäßig eine Klimaautomatik installiert — prima.
Fehlt uns nur noch ein breiterer Aufstieg und — wenn man einmal Platz genommen hat — etwas mehr Kopffreiheit. Insbesondere wenn man ein wenig größer gewachsen ist, stört der tief-gezogene Dachhimmel an den Seiten und hinten.
In Sachen Lenksystem arbeitet McCormick mit Topcon bzw. dem deutschen Importeur Geo-Konzept zusammen. So war auf dem X7.624 das 12 Zoll große „XT Plus“-Terminal im 16:9 Format mit der brandneuen Horizon 5-Software installiert — sehr gut. Zumal auch das neue Telemetrie-Modem mit eSim-Karte dazugehört und McCormick das Flottenmanagement für drei Jahre kostenlos freischaltet.
Gut gefedert, groß bereift
Bleibt noch das Fahrwerk: Die gefederte Vorderachse von Carraro ist bekannt für ihre gute Federwirkung — und ihre vielen Schmiernippel. Hier kann aber eine Zentralschmierung für Abhilfe sorgen. Und mit 13 t zulässigem Gesamtgewicht sollte auch genug Nutzlast bleiben — schließlich gibt McCormick nur 8,3 t Leergewicht an.
Gleichzeitig wurde bei der Bereifung aufgerüstet: Maximal 710/60 R 42 kann man jetzt auf den X7.624 montieren. Und die ab Werk montierte Reifendruckregelanlage „EazyGrip“ soll ebenfalls zum Serienstart des X7 im Dezember verfügbar sein. Wegen der aktuellen Förderung von 30 % sicher eine attraktive Ausstattung, auch wenn wir noch keine Details dazu kennen.
Unter 135 000 € für 240 PS
In einer aktuellen Aktion zur Markteinführung wird der X7.624 für sehr attraktive 134 990 Euro angeboten. Schließlich stehen in der gefahrenen „Red Power“-Edition samt großer Bereifung, Fronthubwerk und -zapfwelle sowie dem GPS-Lenksystem von TopCon samt RTK immerhin 217 100 Euro in der Preisliste. Alternativ hat McCormick jetzt auch Mietangebote für die Traktoren im Programm. So gibt es den X7.624 für 1 000 Einsatzstunden/Jahr ab 24 €/h (Preise ohne Mehrwertsteuer).