Fahrbericht

Pöttinger Vierkreiselschwader Top 1403C: Lenkt, schwenkt und denkt

Pöttinger verpasst seinen Vierkreiselschwadern ein Update. Wir haben in Tschechien bei einer Testfahrt einige schöne Schwaden formen können.

Großflächenschwader von Pöttinger

Mit größerem Kreiseldurchmesser vorne und mehr Sensorik präsentiert Pöttinger den neuen Großflächenschwader. (Bildquelle: Tovornik)

Gut zu wissen

- Der Top 1403C erreicht mit 3,70 m großen Kreiseln vorne eine Arbeitsbreite von 14 m.
- Jede Menge Sensoren können die Arbeit erleichtern. Der technische Aufwand ist höher.
- Vorne werden die Kreisel ­hydraulisch, hinten mechanisch angetrieben.
Der Top 1403C ist das Flaggschiff aus dem Hause Pöttinger. Mit vier Kreiseln bringt es der Schwader auf eine Arbeitsbreite von bis zu 14 m. Dafür haben die Österreicher dem bisherigen Modell vorne größere Kreisel spendiert (3,70 statt 3,30 m Durchmesser). Die beiden vorderen Kreisel sind über ein Parallelogramm angelenkt. Mit einem dw-Zylinder pro Seite wird die Arbeitsbreite stufenlos von 9 bis 14 m eingestellt.

Hybrider Antrieb: Vorne Öl hinten Welle

Pöttinger setzt bei den Vierkreiselschwadern auf einen Hybrid-Antrieb. Was sich umweltbewusst anhört, ist nichts anderes als ein hydraulischer Antrieb vorne und ein mechanischer Antrieb per Gelenkwellen hinten. Das erspart gerade bei den vorderen Kreiseln einen erhöhten Aufwand für Getriebe und Wellen, während hinten der Vorteil des geringeren Kraftbedarfs genutzt wird. Leider lässt sich trotz des hydraulischen Antriebs die Drehzahl der vorderen Kreisel nicht variieren. Das würde die Anpassung an verschiedene Gegebenheiten noch weiter verbessern. Schön ist allerdings, dass die Kreisel gegen Überlast per Druckbegrenzungsventil gesichert sind.
Dem Hybridgedanken treu bleibt Pöttinger auch bei der Kreiselentlastung. Während die Schwadkreisel hinten mechanisch entlastet werden, passt sich der Auflagedruck der vorderen Kreisel beim Topmodell je nach Arbeitsbreite automatisch hydraulisch an. Dafür wird der Öldruck in den Hubzylindern der mächtigen Auslegerarme variiert. Im eingefahrenen Zustand waren es bei uns 35 bar, ausgefahren sind es 90 bar.
Per ISO-Bus haben wir uns die Steuerung...

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