Gut zu wissen
- Vier neue Modelle mit den Ausstattungslinien Business und Trend sind im Angebot.
- Eine neue Überlastsicherung minimiert Futterverschmutzungen.
- Die großzügige Bereifung hat Claas für die neuen Schwader speziell entwickeln lassen.
Vier neue Modelle stellt Claas vor: Den Liner 4700 (9,30 bis 12,70 m) gibt es nur als Trend-Modell. Der Liner 4800 (9,30 bis 13,60 m) ist als Trend- und Business-Variante im Angebot. Und den von uns eingesetzten Liner 4900 (10,10 bis 15 m) gibt es nur in der Business-Ausstattung. Er rundet die Gruppe nach oben hin ab. Die einfacheren Trend-Modelle haben anders als die Business-Maschinen keine Elektronik, keine Sensoren und direkte Hydraulikanschlüsse.
Claas Liner 4900 Business: Neues auf den ersten Blick
Der trapezförmige Rahmen ist die auffälligste Weiterentwicklung der Schwader. Er hat gegenüber den früheren Rechteckprofilen einen deutlich vergrößerten Querschnitt und soll für mehr Stabilität und Steifigkeit sorgen. Der Rahmen besteht nach Angaben von Claas aus hochfestem Stahl, im Inneren sind die Elektronik- und Hydraulikkomponenten gut geschützt untergebracht.
Verbessert hat Claas den Bereich der Querpendelung bei der Unterlenkeranhängung sowie die Schlauchführung mit dem dazugehörigen Galgen. Gekoppelt werden müssen die Schläuche der Loadsensing-Anlage sowie die elektronische Steuerung, das Licht und die Bremsschläuche. Der Stützfuß hat endlich auch eine Überarbeitung erfahren und ist bequem, halbautomatisch zu betätigen.
Die vorderen Kreisel haben ein doppeltes Teleskopsystem aus einem C-Profil und Gleitschienen, außerdem hat Claas die Verschleißplatten verstärkt. Zwei Zylinder sorgen für die Teleskopierung: Zunächst wird der komplette Weg des C-Profils genutzt, danach folgt der Weg der Gleitschiene. Bei den Business-Modellen kann jede Seite individuell angesteuert...
Gut zu wissen
- Vier neue Modelle mit den Ausstattungslinien Business und Trend sind im Angebot.
- Eine neue Überlastsicherung minimiert Futterverschmutzungen.
- Die großzügige Bereifung hat Claas für die neuen Schwader speziell entwickeln lassen.
Vier neue Modelle stellt Claas vor: Den Liner 4700 (9,30 bis 12,70 m) gibt es nur als Trend-Modell. Der Liner 4800 (9,30 bis 13,60 m) ist als Trend- und Business-Variante im Angebot. Und den von uns eingesetzten Liner 4900 (10,10 bis 15 m) gibt es nur in der Business-Ausstattung. Er rundet die Gruppe nach oben hin ab. Die einfacheren Trend-Modelle haben anders als die Business-Maschinen keine Elektronik, keine Sensoren und direkte Hydraulikanschlüsse.
Claas Liner 4900 Business: Neues auf den ersten Blick
Der trapezförmige Rahmen ist die auffälligste Weiterentwicklung der Schwader. Er hat gegenüber den früheren Rechteckprofilen einen deutlich vergrößerten Querschnitt und soll für mehr Stabilität und Steifigkeit sorgen. Der Rahmen besteht nach Angaben von Claas aus hochfestem Stahl, im Inneren sind die Elektronik- und Hydraulikkomponenten gut geschützt untergebracht.
Verbessert hat Claas den Bereich der Querpendelung bei der Unterlenkeranhängung sowie die Schlauchführung mit dem dazugehörigen Galgen. Gekoppelt werden müssen die Schläuche der Loadsensing-Anlage sowie die elektronische Steuerung, das Licht und die Bremsschläuche. Der Stützfuß hat endlich auch eine Überarbeitung erfahren und ist bequem, halbautomatisch zu betätigen.
Die vorderen Kreisel haben ein doppeltes Teleskopsystem aus einem C-Profil und Gleitschienen, außerdem hat Claas die Verschleißplatten verstärkt. Zwei Zylinder sorgen für die Teleskopierung: Zunächst wird der komplette Weg des C-Profils genutzt, danach folgt der Weg der Gleitschiene. Bei den Business-Modellen kann jede Seite individuell angesteuert und auch abgespeichert werden.
Die kardanische Kreiselaufhängung hat Claas grundlegend überarbeitet und dabei auch den Zugpunkt des Kreisels weiter nach vorne verlagert. Insgesamt soll das die Wege in alle Richtungen optimieren und die Zinkenführung sowie den Jet-Effekt verbessern. Eine patentierte, doppelte Schraubenfeder dient zur Kreiselberuhigung beim Ausheben.
Außerdem ermöglicht die neue Geometrie eine weitgehende Entlastung der vorderen Kreiselfahrwerk-Räder, auf denen laut Claas nur rund 20 % des Kreiselgewichts lasten. Die Räder des Sechsrad-Fahrwerks (serienmäßig Vierrad-Fahrwerk mit schmaleren Rädern) sind mit dem Maß 16 x 9.50-8 schön groß dimensioniert. Die vorderen Räder sind für eine möglichst exakte Bodenanpassung nah an den Zinken angeordnet.
Großflächenschwader von Claas: Reibkupplung vor jedem Kreisel
Claas bleibt den mechanischen Antrieben treu, weil diese nach Meinung der Konstrukteure mehr Drehmoment als hydraulische Lösungen übertragen können. Der Kraftverlauf wurde allerdings geändert. Zunächst verläuft der Antriebsstrang gerade unter dem Rahmen und wird dann per Y-Getriebe zu den Seiten verzweigt. Das Getriebe reduziert die 540 Antriebstouren auf 350 U/min. Eine doppelt teleskopierbare Gelenkwelle leitet die Kraft in das Winkelgetriebe der vorderen Kreisel. Die hinteren Kreisel werden auch über ein Y-Getriebe angetrieben.
Alle Gelenkwellen stammen von Bondioli & Pavesi. Neu ist hier eine Reibscheibenkupplung direkt vor jedem einzelnen Kreisel. Mit dieser Lösung hat Claas bei den Seitenschwadern bereits seit Jahren gute Erfahrungen gemacht.
Gegenüber Nockenschaltkupplungen sprechen Reibscheiben sanfter an und federn Spitzen besser ab, ohne dass sofort der Arbeitsfluss komplett unterbrochen wird. Und Claas führt zwei weitere Vorteil an: Der Fahrer kann mit dieser Überlast-Sicherung leichter am Maximum der Rechleistung fahren. Und bei Überlastung kommt es vor den Zinken weniger schnell zur Haufenbildung, was Futterverschmutzungen vorbeugt.
14 Zinkenarme mit Profix
Unverändert sind die dauergeschmierten Schwadglocken mit den verschleißfesten Kurvenbahnen, die sich durch großdimensionierte Laufrollen auszeichnen. Die Kreisel am Liner 4900 Business mit 3,80 m Durchmesser besitzen 14 Zinkenarme, die nach wie vor mit der feinverzahnten Profix-Zinkensicherung ausgestattet sind. Alle Kreisel drehen gleich schnell.
Die Schwadbreitenverstellung der hinteren Kreisel erfolgt stufenlos hydraulisch. Eine Forderung aus der Kundschaft hat Claas jetzt auch umgesetzt: Das Schwadtuch lässt sich in drei verschiedenen Arbeitspositionen abstecken oder auch komplett in eine Parkposition ausheben, wenn man es nicht braucht.
Im Einsatz
Wir haben den Claas Liner 4900 Business mit einem Arion 650 (135 kW/186 PS) eingesetzt, der auf der ebenen Fläche mit mittlerem Aufwuchs mehr als ausreichend dimensioniert war. Aber in Hanglagen darf es für den rund 6 t schweren Schwader durchaus auch etwas mehr sein, um zügig arbeiten zu können. Der ISO-Bus-fähige Schwader lässt sich entweder über das Schlepperterminal und programmierbaren Tasten steuern, oder er wird über das ISO-Bus-Terminal Cemis 700 bzw. das einfache Cemis 100 bedient.
Zur Straßenfahrt klappt der Liner 4900 kompakt zusammen und senkt den Rahmen so ab, dass die maximal 4 m Transporthöhe auch ohne Abnehmen von Zinkenarmen eingehalten werden. Die Kardanik der vorderen Kreisel wird beim Zusammenklappen automatisch arretiert.