Gut zu wissen
- Die SinusCut arbeitet mit zwei gegenläufig gewendelten Messerwalzen.
- Durch die gewendelte Anordnung ist der punktuelle Druck und die Laufruhe vielversprechend.
- Zunächst gibt es das Gerät nur mit 3 m Arbeitsbreite für einen attraktiven Preis.
Von Raps- über die Maisstoppeln bis zur Zerkleinerung von Zwischenfrüchten: Messerwalzen etablieren sich zunehmend als preiswerte Maßnahme zur Feldhygiene. Als Baustein der „Cleanfield“-Strategie führt Saphir zu dieser Saison die SinusCut 300 ein. Mit einem Prototypen dieser Baureihe waren wir bereits auf Maisstoppeln unterwegs.
Saphir SinusCut: Kreuzschnitt
Bei der SinusCut hat Saphir die Messer im Vergleich zu vielen Wettbewerbern nicht gerade oder schräg, sondern gewendelt montiert. Da die Messer auf der ersten und zweiten Welle gespiegelt zueinander angeordnet sind, arbeitet das Modell mit einem Rautenschnittmuster — selbst bei unserem Einsatz auf leichtem Sandboden konnte man dies zuweilen erkennen. Die Anordnung der sechs Schneiden je Walze in Kombination mit 360 mm Außendurchmesser ergeben in Fahrtrichtung eine theoretische Schnittlänge von 0 bis 179 mm.
Durch die besondere Anordnung der Schneiden sieht Saphir zwei Vorteile: Einerseits kommt es zu einem erhöhten punktuellen Druck zwischen der Schneide und dem Pflanzenmaterial. Anderseits läuft die Walze ruhiger, da sie sich kontinuierlich auf dem Boden abstützt.
Beide Ziele erreichte das Gerät bei unserem Einsatz souverän: Weder bei hohen Fahrgeschwindigkeiten über 20 km/h noch unter 10 km/h war die Walze aus der Ruhe zu bringen. Daher...
Gut zu wissen
- Die SinusCut arbeitet mit zwei gegenläufig gewendelten Messerwalzen.
- Durch die gewendelte Anordnung ist der punktuelle Druck und die Laufruhe vielversprechend.
- Zunächst gibt es das Gerät nur mit 3 m Arbeitsbreite für einen attraktiven Preis.
Von Raps- über die Maisstoppeln bis zur Zerkleinerung von Zwischenfrüchten: Messerwalzen etablieren sich zunehmend als preiswerte Maßnahme zur Feldhygiene. Als Baustein der „Cleanfield“-Strategie führt Saphir zu dieser Saison die SinusCut 300 ein. Mit einem Prototypen dieser Baureihe waren wir bereits auf Maisstoppeln unterwegs.
Saphir SinusCut: Kreuzschnitt
Bei der SinusCut hat Saphir die Messer im Vergleich zu vielen Wettbewerbern nicht gerade oder schräg, sondern gewendelt montiert. Da die Messer auf der ersten und zweiten Welle gespiegelt zueinander angeordnet sind, arbeitet das Modell mit einem Rautenschnittmuster — selbst bei unserem Einsatz auf leichtem Sandboden konnte man dies zuweilen erkennen. Die Anordnung der sechs Schneiden je Walze in Kombination mit 360 mm Außendurchmesser ergeben in Fahrtrichtung eine theoretische Schnittlänge von 0 bis 179 mm.
Durch die besondere Anordnung der Schneiden sieht Saphir zwei Vorteile: Einerseits kommt es zu einem erhöhten punktuellen Druck zwischen der Schneide und dem Pflanzenmaterial. Anderseits läuft die Walze ruhiger, da sie sich kontinuierlich auf dem Boden abstützt.
Beide Ziele erreichte das Gerät bei unserem Einsatz souverän: Weder bei hohen Fahrgeschwindigkeiten über 20 km/h noch unter 10 km/h war die Walze aus der Ruhe zu bringen. Daher halten wir das im Fronthubwerk angebaute Gerät auch für einen kombinierten Einsatz mit einer Kurzscheibenegge oder einem Grubber im Heck für gut geeignet.
Messerwalze: Doppelsinus
Die zentralen Bauteile der beiden Messerwalzen sind durchgehende Wellen. Für eine nahtlose Bearbeitung ist dies ein Vorteil, bei der Konturanpassung aber ein Nachteil.
Damit beide Wellen dieselbe Arbeitstiefe und denselben Druck auf den Boden bringen, sind sie fix zueinander im Rahmen montiert. Gelagert sind die Wellen in doppelt abgedichteten Flanschlagern. Zur Dämpfung von Lastspitzen und minimalen Konturanpassung ist der Walzenrahmen beidseitig über je vier Gummielemente am Hauptrahmen aufgehängt.
Bestückt sind die Walzen mit insgesamt vier verschiedenen und nicht drehbaren Messern. Die gewendelten Schneiden bestehen aus 6 mm starkem Borstahl. Verändert hat der Hersteller seit unserem Feldeinsatz die Befestigung der Messer. Zum einen sind die äußeren Halter inklusive der Verschraubungen weiter nach außen gewandert. Und zum anderen kam eine unverschraubte Rückenstütze in der Mitte hinzu.
Grund- und Zusatzausstattung
Zunächst gibt es die SinusCut mit 2,94 m Arbeits- und knapp 3 m Außenbreite für rund 6 350 Euro (alle Preise ohne MwSt.). Größere Versionen sollen folgen. Der ungelenkte Anbaubock erlaubt den Einsatz vorne oder hinten am Schlepper, dafür sind Koppelpunkte der Kat. II und III vorgesehen. Für den Oberlenker gibt es verschiedene Bohrungen, damit er stets zur Maschine ansteigen kann.
Optional gibt es eine vorlaufende Impulsschiene — sinnvoll nur im Frontanbau. Saphir hat dieses System vom Strohstriegel übernommen und richtet die Stoppeln damit zunächst in Längsrichtung aus. Über den Boden wird das 6 mm starke Winkeleisen von einem vorgespannten Parallelogramm geführt. Das Eisen ist um 8° in Fahrtrichtung angestellt und von unten geschlossen.
Bei unserem Einsatz überzeugte der Effekt, auch wenn die Bodenanpassung begrenzt ist. Teilweise werden die Stoppeln am Wurzelhals abgeknickt — super zur Zünslerbekämpfung. Bei großen Pflanzenmassen muss die Schiene über einen serienmäßigen Hebel nach oben geschwenkt werden. Neue Halmabweiser sollen diesen Schritt verzögern. Preislich liegt die Impulsschiene bei knapp 750 Euro.
Ähnlich viel verlangt Saphir mit 840 Euro für zusätzliche Gewichtsplatten. Mit 400 kg zusätzlich lässt sich die Walze auf 1 185 kg aufballastieren. Zwei Bolzen pro Seite erlauben auch einen Abbau der Platten. Als ebenso sinnvoll erschienen bei unserem Einsatz die Stahlhaube und der Gummi-Steinschlagschutz hinter der zweiten Walze.
Arbeitsbild und Einsatztipps